© Thomas Schwagmeier u. Eric M. Jones
Alle Rechte vorbehalten
Wie Apollo‑Raumschiffe den Mond erreichten (How Apollo flew to the Moon) von David Woods, , Seite 25
Steuereinheit für die Kontrolle der Fluglage Abbildung
Der Steuergriff wird mit der rechten Hand betätigt.
Elektronikeinheit für den Abbruch
Der Computer des AGS.
Kommandospeicherkreis für das Triebwerk der Aufstiegsstufe
Assistent des Flugleiters in der Flugüberwachungszentrale (MOCR) MOCR-Konsole 3
AFD unterstützt den Flugleiter (FLIGHT) und vertritt ihn bei Abwesenheit.
Aussprache (IPA): [ˈæ.ɡi]
Flugleitsystem für den Manöverabbruch
Aussprache als Akronym (IPA): [æɡs]
Apollo Erfahrungsbericht – Flugleit- und Steuersysteme: Flugleitsystem für den Manöverabbruch im Mondlandemodul (Apollo Experience Report – Guidance and Control Systems: Lunar Module Abort Guidance System), NASA TN D-7990, , P. M. Kurten
automatische Lichtaussteuerung
Die automatische Lichtaussteuerung ist eine elektronische Komponente der Farbfernsehkamera (CTV). Sie sorgt für die gleichbleibende Darstellung des Fernsehbildes bei extrem großen Helligkeitsunterschieden. Es gibt zwei Einstellungen:
Handbuch für die ferngesteuerte Einheit zur Übertragung der Fernsehbilder (GCTA) (Ground‑Commanded Television Assembly (GCTA) ○ Operation and Checkout Manual)
Werkzeugständer für die Arbeit auf der Mondoberfläche bei Apollo
Kamera für Nahaufnahmen auf der Mondoberfläche bei Apollo Abbildung
Die Stereokamera wurde nach ihrem Entwickler Dr. Thomas (Tommy) Gold auch Gold-Kamera genannt.
Zusammenstellung der Experimente auf dem Mond für Apollo‑Missionen
Aussprache als Akronym (IPA): [ˈælˌsɛp]
Die Experimente sind von den Missionen Apollo 12, 14, 15, 16 und 17 auf den Mond gebracht worden.
ASE, CCEG, CPLEE, HFE, LACE, LDD, LEAM, LRRR, LSG, LSM, LSPE, PSE, SIDE u. SWS
Apollo 12, Apollo 14, Apollo 15, Apollo 16 u. Apollo 17
Das ALSEP ○ Experimente auf der Mondoberfläche ○ – (ALSEP ○ Apollo Lunar Surface Experiments Package ○ –)
Erfassen des Funksignals
Das Raumschiff kommt aus dem Funkschatten des Mondes oder erscheint am Horizont auf der Mondoberfläche.
Optisches Teleskop für das Ausrichten der Trägheitsplattform Abbildung
Mit dem Teleskop werden Referenzsterne angepeilt, um die Winkeleinstellungen zum Ausrichten der Plattform zu ermitteln. Die Optik rastet beim Drehen um die X‑Achse in sechs Stellungen ein, die zueinander jeweils einen Abstand von 60 Grad haben. Dann werden die Sterne mit Spirale und Fadenkreuz anvisiert.
Das Teleskop zur Ausrichtung der Trägheitsplattform im Apollo‑Mondlandemodul (The Apollo Lunar Module Alignment Optical Telescope)
Sterne für Navigation und Peilung mit dem AOT (Navigation Stars used in the AOT)
Antriebssystem (Triebwerk u. Treibstoffversorgung) der Aufstiegsstufe des Mondlandemoduls (Komponente des MPS)
Aussprache als Akronym (IPA): [əps]
Linie zwischen dem niedrigsten (Periapsis) und dem höchsten Punkt (Apoapsis) eines Orbits
Aktives Seismisches Experiment Abbildung
Teil des ALSEP bei Apollo 14 und Apollo 16.
Hauptziel war es, die interne Struktur des Mondes bis in ca. 460 Meter zu erforschen. Zum Experiment gehörten u. a. 3 Geophone, ein tragbarer Stoßwellenerzeuger und ein Granatwerfer. Stoßwellenerzeuger und Sprengladungen dienten der Erzeugung definierter seismischer Wellen, die von den Geophonen aufgefangen wurden. Daneben wollte man periodisch im passiven Modus hochfrequente seismische Aktivität beobachten.
Vorläufiger wissenschaftlicher Bericht zu Apollo 14 (Apollo 14 Preliminary Science Report), Seiten 163 ff.
Standardzündkapsel für Apollo
Apollo Erfahrungsbericht – Pyrotechnische Systeme der Raumschiffe (Apollo Experience Report – Spacecraft Pyrotechnic Systems), NASA TN D-7141, , M. J. Falbo u. R. L. Robinson
Einfaches Penetrometer für Apollo Abbildung
Das Penetrometer wurde bei Apollo 14 verwendet.
Nachdem der Verlängerungsgriff auf das Penetrometer gesteckt wurde, hat Ed Mitchell den Stab zunächst mit einer Hand so weit wie möglich in den Boden gedrückt und das Ergebnis durchgesagt. Danach versuchte er mit beiden Händen, das Penetrometer noch tiefer in den Boden zu stoßen. Insgesamt wurden drei solcher Messungen im Abstand von ca. 4 Metern vorgenommen. Danach diente das Penetrometer als Anker für das Geophon‑Kabel (ASE).
Vorläufiger wissenschaftlicher Bericht zu Apollo 14 (Apollo 14 Preliminary Science Report), Seiten 96 ff.
erweiterter Andockadapter an einem Zielflugkörper
Das ATDA war der Ersatzflugkörper, falls das GATV ausfällt.
Fluglage, Ausrichtung des Raumschiffs
Mittelwert‑G(‑Unterprogramm)
Der AGC aktualisiert alle den Statusvektor (Position/Geschwindigkeit) des Raumschiffs. Bei beschleunigtem Flug, also mit gezündetem Triebwerk, führt das Mittelwert‑G‑Unterprogramm die Berechnungen durch. Anhand der von den PIPAs gemessenen Beschleunigung und der gegebenen Schwerebeschleunigung (g→) wird zunächst der Positionsvektor aktualisiert. Den aktuellen Positionsvektor verwendet der Computer, um einen neuen Wert für g→ zu ermitteln. Bei der nun folgenden Aktualisierung des Geschwindigkeitsvektors wird für die Schwerebeschleunigung ein Mittelwert in die Gleichung eingesetzt, der sich aus den Werten der letzten und gegenwärtigen Aktualisierung ergibt. Daher der Name.
Der Computer aktiviert das Programm etwa
Das Mittelwert‑G‑Unterprogramm im AGC (AGC Average-G Routine)
Wissenswertes über den Leitsystemcomputer des Mondlandemoduls (Tales from the Lunar Module Guidance Computer)
BB bezeichnet eine Gewehrkugel von 0,175 Zoll (0,44 cm) Durchmesser, die üblicherweise mit einem Luftgewehr verschossen wird.
Die kleine Metallkugel dient hier in einer Kugelwaage dazu, die Geräte lotrecht auszurichten.
feuerfestes Textil, dass u. a. auch für die Raumanzüge verwendet wurde
Es besteht aus feinen gewebten Quarzglasfasern, ist nicht brennbar und schmilzt erst bei einer Temperatur über 650 Grad Celsius. Da das Material leicht zerknittert und zerreißt, wurden die Fasern zur Erhöhung der Strapazierfähigkeit mit Teflon überzogen.
System für die biomedizinische Überwachung Abbildung
Bestimmte Körperfunktionen der Astronauten werden mithilfe entsprechender Sensoren überwacht.
Boyd‑Bolzen
Befestigungsbolzen für die wissenschaftlichen Geräte auf den Paletten der ALSEP‑Pakete, entwickelt von Thomas R. Boyd (US Patent 3368602).
Die Boyd-Bolzen (Boyd Bolts)
wörtlich: Bader-Stab Abbildung
Hier verwendet, um das Streifenmuster der Zustandsanzeigen zu bezeichnen.
In manchen Ländern befindet sich ein daran erinnerndes Zeichen an Gebäuden oder Türen, um anzuzeigen, dass dort ein Frisör arbeitet.
Wäscheleine, die als geschlossene Schlaufe über Rollen von einer Straßenseite zur anderen und wieder zurückläuft.
Mitarbeiter in der Flugüberwachungszentrale (MOCR), zuständig für die Systeme der Trägerrakete MOCR-Konsole 10
BSE war mit drei Mitarbeitern des MSFC besetzt. Sie überwachten die Systeme der Saturn V vom Beginn der Startvorbereitungen bis zum Ende des TLI‑Manövers. Nach TLI saßen wissenschaftliche Mitarbeiter an der Konsole, um die missionsspezifischen Experimente zu betreuen.
Mengenprobe
Eine größere Menge Oberflächenmaterial wird in einen Behälter (SRC) oder Beutel (SCB) geschaufelt, ohne die entsprechende Stelle notwendigerweise zu dokumentieren. Es geht entweder nur um die Menge oder man will die knapp gewordene Zeit nutzen und Zwischenräume im Behälter füllen.
Die Geologie des Landegebiets von Apollo 14 im Fra-Mauro-Hochland (Geology of the Apollo 14 Landing Site in the Fra Mauro Highlands), Seite 99
Vergrabungsfaktor
Als Anhaltspunkt dafür, wie weit ein Gesteinsbrocken auf der Mondoberfläche im Boden vergraben ist, wird ein Wert zwischen 0 (auf der Oberfläche liegend) und 1 (vollständig vergraben) ermittelt.
Surveyor-Programm – Die Ergebnisse (Surveyor Program Results, [31 MB]), Seiten 71 bis 74 [2,3 MB]
(Proben-)Sammelbeutel
Mitarbeiter in der Flugüberwachungszentrale (MOCR), zuständig für die verbale Kommunikation mit dem Raumschiff MOCR-Konsole 6
Aussprache (IPA): [ˈkæpkəˌm]
CAPCOM war immer ein Astronaut und grundsätzlich die einzige Person, die mit der Raumschiffbesatzung direkt kommunizierte. Auf die Art sollten Missverständnisse weitgehend vermieden werden. Außerdem gab es niemanden, der die Situation an Bord besser verstand als ein anderer Astronaut. So hatte die Mannschaft stets einen kompetenten Ansprechpartner und gleichzeitig jemanden, den alle gut kannten.
Karte, Stichwortkarte
Katzenpfote
Name von Kraterformationen auf der Mondoberfläche bei Apollo 11 und bei Apollo 14.
Sicherungsschalter, Trennschalter, Unterbrecher, Sicherung
Die Schalterstellung ist an einem weißen Ring am Sockel zu erkennen.
Die Sicherungsschalter im LM auf Paneel 11 (LM Circuit Breaker Panel 11 – CDR)
Experiment zur Messung der Atmosphäre Abbildung
Ein Kaltkathoden-Ionisationsvakuummeter (CCIG) sollte die Dichte der extrem dünnen, aber dennoch vorhandenen Mondatmosphäre messen. Die Elektronik war im Gehäuse des SIDE untergebracht. Während des Transports befand sich auch das Instrument selbst in einem einem Fach im SIDE‑Gehäuse.
Teil des ALSEP bei Apollo 12, Apollo 14 und Apollo 15.
Vorläufiger wissenschaftlicher Bericht zu Apollo 12 (Apollo 12 Preliminary Science Report), Seiten 93 ff.
Kaltkathoden‑Ionisationsvakuummeter, auch Mondatmosphärendetektor
Das Messinstrument des CCEG.
Simulation der Startvorbereitung
Quasi als
werden alle Abläufe der Vorbereitung auf den Start durchgegangen.Gleichbleibender Höhenunterschied
Vierter Meilenstein nach dem Start zum LOR. Die Aufstiegsstufe wird in einen Orbit gebracht, der konstant 15 NM (28 km) niedriger ist als der des CSM (Koelliptische Methode). Auch die Apsidenlinien beider Umlaufbahnen sind nach einem erfolgreichen Manöver kongruent.
Rendezvous im Mondorbit (Lunar Orbit Rendezvous)
Kommandant
Aussprache als Akronym (IPA): [sɛrt]
Datenkopplungseinheit (Analog‑Digital‑Wandler)
Anzeige löschen
Kommando, Befehl
Optisches Ausrichtungsvisier (für das Besatzungsmitglied)
Aussprache als Akronym (IPA): [ˈkoʊˌəs]
Das Optische Ausrichtungsvisier im Landemodul (Crewman Optical Alignment Sight)
Kohärente Rückstreuung
Die unzähligen kleinen Gesteinspartikel, welche auf dem Mond den Regolith bilden, reflektieren sehr viel Licht wieder in Richtung Sonne zurück. Dieses Phänomen wird als Kohärente Rückstreuung bezeichnet. Schaut man auf einen Punkt direkt gegenüber der Sonne – also in die Nullphasenrichtung – ist die Oberfläche extrem hell. Wenn zusätzlich die Sonne noch tief am Himmel steht, sind kaum Details zu erkennen, da Steine und Krater ihre eigenen Schatten verdecken. Als Resultat erscheint die Landschaft sehr undeutlich.
Kohärente Rückstreuung (Coherent Backscatter)
Funkverbindung, Kommunikationssystem
Vor 35 Jahren: Ein kleiner Schritt …
(35 Years Ago, "One small Step…")
Bereichsbodenprobe
In einem begrenzten Bereich werden kleinere Gesteinsbrocken, ca. 1 bis 2 Zentimeter groß, und etwa 1 Kilogramm lockeres Oberflächenmaterial gesammelt. Zweck ist, eine repräsentative Auswahl der verschiedenen Gesteinsarten in der Umgebung der Landestelle zu erhalten.
Bei den J‑Missionen kam dafür ein spezielles Werkzeug zum Einsatz, die Harke.
Die Geologie des Landegebiets von Apollo 14 im Fra-Mauro-Hochland (Geology of the Apollo 14 Landing Site in the Fra Mauro Highlands), Seite 99
Notfallprobe
Teilchendetektor auf der Mondoberfläche Abbildung
Aussprache als Akronym (IPA): [ˈsiːˌpliː]
Teil des ALSEP bei Apollo 14.
Der Detektor sollte die Flussdichte geladener Partikel messen, die auf die Mondoberfläche treffen. Dabei kamen unterschiedlichste Teilchenquellen in Frage. So diente der Mond einerseits als eine Art Satellit, der das Instrument durch verschiedene Regionen des Weltalls beförderte, und andererseits konnten mit dem CPLEE Wechselwirkungen von Strahlung und Mondoberfläche bzw. daraus resultierende Phänomene untersucht werden.
Vorläufiger wissenschaftlicher Bericht zu Apollo 14 (Apollo 14 Preliminary Science Report), Seiten 193 ff.
Kreuzanzeigeinstrument Abbildung
Der Cross‑Pointer, auch X‑Pointer, zeigt je nach Einstellung entweder die horizontalen Geschwindigkeiten nach vorn und zur Seite an, oder nur die seitliche Geschwindigkeit, oder die Änderungen bei Höhen- und Richtungswinkel des Rendezvousradarstrahls.
Das Kreuzanzeigeinstrument (Cross‑Pointer)
Stereokamera für Nahaufnahmen
Einsammeln der Notfallprobe
Beginn der koelliptischen Manöversequenz
Zweiter Meilenstein nach dem Start zum LOR. Die Aufstiegsstufe wird in einen kreisförmigen Orbit von 45 NM (83 km) Höhe gebracht (Koelliptische Methode).
Rendezvous im Mondorbit (Lunar Orbit Rendezvous)
ein ehemaliger Frachter der C1‑M‑AVI‑Klasse, der vollständig in ein Schiff für die Überwachung von Raumflügen umgebaut wurde.
Behälter für die Notfallprobe
Stichwortkarten
Es gab verschiedene Stichwortkarten für bestimmte Missionsabschnitte. Sie wurden an vorher festgelegten Stellen im Cockpit angebracht, um nicht in der unhandlichen Checkliste blättern zu müssen. Beispiele sind die Apollo 14 LM Cue Cards und die Apollo 15 LM Cue Cards.
Electronisches Warnsystems
Aussprache als Akronym (IPA): [ˈsiːˌwiː]
ständig getragene Kleidung
Einteilige Unterwäsche aus Baumwolle.
Digitaler Autopilot
Aussprache als Akronym (IPA): [dæp]
Ein Filmschutz oder Abdeckschieber, um das Eindringen von Licht und Schmutz sowie Beschädigungen zu verhindern, wenn sich das Magazin nicht an der Kamera befindet.
Der Filmschutz im Magazin der Hasselblad‑Kamera (Hasselblad Magazine Dark Slide)
Beutel für dokumentierte Proben Abbildung
Nummerierte, rechteckige Teflonbeutel in zwei Größen, 15×15 Zentimeter für H‑Missionen bzw. 19×20 Zentimeter für J‑Missionen. Die Nummern wurden bei Verwendung von den Astronauten mitgeteilt, um die entsprechenden Proben später im Labor anhand der Niederschrift des Funkverkehrs zuordnen zu können.
Bei Apollo 12 und Apollo 14 wurden die Beutel von einem Metallzylinder gehalten. Ab Apollo 15 von einer flachen Plastiktasche.
Katalog der Werkzeuge und Probenbehälter für die geologische Erkundung der Mondoberfläche bei Apollo (Catalog of Apollo Lunar Surface Geological Sampling Tools and Containers), zusammengestellt von Judy Allton, Seite 54 ff.
Mittelformatfotokamera mit Réseaugitterplatte
Steuereinheit des Triebwerks der Landestufe
Aussprache als Akronym (IPA): [ˈdiːˌkə]
digitaler Kurzzeitmesser, Stoppuhr
Funkpeilung (wörtl.: Finden der Richtung – mithilfe von Funkwellen)
Direktor der Abteilung »Flugbetrieb« im MSC MOCR-Konsole 67
Während einer Mission saß der DFO als Vertreter der obersten Führungsebene des MSC direkt hinter dem Flugleiter (FLIGHT) im MOCR.
Dryden Forschungszentrum für Flugzeugbau
Das Forschungszentrum wurde am umbenannt in Neil A. Armstrong Flight Research Center (AFRC).
Kreiselinstrument für die Richtungsbestimmung, Kurskreisel (Teil des LRV)
Behälter für die Entsorgung
Vermutlich ein Beutel. Darin wurde Abfall, nicht mehr benötigte Ausrüstung, sonstiger Müll etc. gesammelt entsorgt.
Dixie‑Becher, becherartiger kleinerer Probenbeutel bei Apollo 12, 14 und 17 Abbildung
Der Name geht zurück auf Pappbecher der Marke Dixie, die so populär waren, dass der Markenname generell für Pappbecher verwendet wurde. So wie man Tempo sagt und ein Papiertaschentuch meint.
Term des Programms, um über die Eingabe in den Computer die anvisierte Landestelle zu ändern
dokumentierte Probe
Die Probe wird zunächst aus zwei Richtungen fotografiert, möglichst bevor der Bereich durch Fußspuren oder aufgeworfenes Oberflächenmaterial verändert wurde. Der Gnomon ist im Bild, um Lage und Kontext festzuhalten. Nach dem Einsammeln entsteht mindestens ein weiteres Foto der Stelle, damit später eindeutig feststellbar ist, welche Probe entfernt wurde. Idealerweise entstehen insgesamt 4 Bilder:
Anschließend wird die Probe in einem nummerierten Probenbeutel verpackt.
Verteidungunsministerium
Vertreter des Verteidungunsministeriums in der Flugüberwachungszentrale (MOCR) MOCR-Konsole 15
DOD koordinierte und leitete die Unterstützung der Mission durch das Verteidungunsministerium (DOD), wie z. B. Schiffe zur Bergung des Kommandomoduls (CM) oder technische Ausrüstung und Personal zur Flugbahnverfolgung.
Verbindung nach unten, Signalübertragung vom Raumschiff zur Bodenstation
die Sonne im Rücken
Gemeinsames Foto
Antriebssystem (Triebwerk u. Treibstoffversorgung) der Landestufe des Mondlandemoduls (Komponente des MPS)
Aussprache als Akronym (IPA): [dɪps]
Koppelnavigation
Eine laufende Positionsbestimmung anhand von Bewegungsrichtung und Geschwindigkeit.
Werkzeug zum Abnehmen der Deckelhaube Abbildung
Damit kann der Behälter geöffnet werden, in dem sich das Heizelement für den RTG befindet. Der Heizelementbehälter wurde an Quadrant 2 der Landestufe links neben der SEQ‑Ladebucht montiert.
Halter für Probenbeutel
Sensoreinheit für technische Messungen von Staubablagerung, Temperatur und Strahlung Abbildung
Der modifizierte Staubdetektor (LDD) ermöglichte es, neben der Staubablagerung auch die Auswirkungen der kosmischen Strahlung zu untersuchen. Darüber hinaus wurden Temperaturen inklusive der reflektierten Infrarotstrahlung gemessen.
Die Sensoreinheit kam bei Apollo 11, Apollo 14 und Apollo 15 zum Einsatz.
NSSDCA Lunar Dust Detector
löschbarer temporärer Speicher
Eine EBS‑Röhre wurde in der Fernsehkamera für Apollo 14 verwendet.
System zur Umweltkontrolle
Das Lebenserhaltungssystem des Raumschiffs hat folgende Komponenten:
Das Lebenserhaltungssystem des Landemoduls (LM Environmental Control Subsystem)
Sprengbolzen, Zündsatz
Pyrotechnisches System
Das EDS umfasst alle Sprengbolzen und Zündsätze. Es ist zuständig für das Ausklappen der Landestützen, die Stufentrennung und das Aktivieren derjenigen Ventile, die mittels Zündkapsel geöffnet werden.
Apollo Erfahrungsbericht – Pyrotechnische Systeme der Raumschiffe (Apollo Experience Report – Spacecraft Pyrotechnic Systems), NASA TN D-7141, , M. J. Falbo u. R. L. Robinson
Electrical, Environmental and Communications Engineer
Mitarbeiter in der Flugüberwachungszentrale (MOCR), zuständig für Elektrik, Lebenserhaltung und Kommunikationsverbindungen (CSM) MOCR-Konsole 7
Aussprache (IPA): [ˈiːˌkəm]
EECOM überwachte das elektrische System (Brennstoffzellen, Batterien etc.), das Lebenserhaltungssystem (Sauerstoff- und Wassertanks, Sauerstoffaufbereitung etc.) und das Kommunikationssystem (Sprechfunk, Flugdatenübertragung, Telemetrie etc.) des CSM. Die Verantwortung für das Kommunikationssystem wurde nach einigen Missionen an INCO übertragen.
8er‑Kugel
löschbarer temporärer Speicher
den Inhalt des löschbaren temporären Speichers im Raumschiff in die Rechner der Flugüberwachung herunterladen
Aktivität außerhalb des Raumschiffs, Außenbordeinsatz
Die Dauer einer EVA entspricht der Zeit, in der ein Kabinendruck von unter 3,5 psi (0,241 bar) herrscht.
Mitarbeiter in der Flugüberwachungszentrale (MOCR), zuständig für den Flugplan MOCR-Konsole 17
FAO koordinierte die Aktivitäten, erarbeitete den Flugplan und sorgte im Verlauf der Mission für die Anpassung des Flugplans, der Checklisten und Vorgehensweisen entsprechend den Gegebenheiten.
Kapsel mit Heizelement
Die Kapsel mit dem Heizelement befand sich zunächst im Heizelementbehälter an Quadrant 2 der Landestufe, links neben der SEQ‑Ladebucht. Nach dem Ausladen der zwei ALSEP‑Paletten wurde die Kapsel mithilfe des FTT aus dem Behälter geholt und in den RTG eingesetzt.
Flugleiter in der Flugüberwachungszentrale (MOCR) MOCR-Konsole 2
Der Flugleiter (Rufzeichen: FLIGHT) trug vom Start der Saturn V bis zur Wasserlandung des Kommandomoduls (CM) die gesamte operative Verantwortung, koordinierte seine Mitarbeiter und traf Entscheidungen in letzter Instanz. Er besaß die höchste Autorität. Selbst Vorgesetzte konnten den Flugleiter nur überstimmen, indem sie ihn entließen.
Anzeige für Fluglage und Rotationsbewegungen
Aussprache als Akronym (IPA): [ˈɛfˌdaɪ]
Das Instrument ist vergleichbar mit dem künstlichen Horizont im Flugzeug und zeigt grundsätzlich die jeweilige Fluglage in allen drei Raumschiffachsen an. Weitere Anzeigen ermöglichen es bei Bewegungen, die Winkelgeschwindigkeit, Rotationsrichtung und Fluglageabweichung ablesen zu können. Der Ausdruck 8er-Kugel (engl.: eight-ball) bezieht sich auf die schwarze Kugel mit der Nummer 8 beim Poolbillard.
Der Fluglageanzeiger – Heim der 8er‑Kugel (Flight Director/Attitude Indicator [FDAI] – Home of the 8‑Ball)
Die Fluglageanzeigen – FDAIs (Flight Director Attitude Indicators [FDAIs])
Mitarbeiter in der Flugüberwachungszentrale (MOCR), zuständig für Flugbewegungen MOCR-Konsole 11
Aussprache für FIDO als Akronym (IPA): [ˈfaɪˌdoʊ]
FDO plante Flugmanöver, überwachte die Bewegungen des Raumschiffs bei laufendem Triebwerk und ermittelte die resultierenden Flugbahnen. Neben dem Flugleiter (FLIGHT) war es die einzige Person, die während des Starts von der Erde das Abbruch‑Signal direkt zum Raumschiff senden konnte.
Anschüttung(en), Anhäufung(en) Abbildung
Der Ausdruck Fillets beschreibt Anschüttungen von feinkörnigem Material, die größere Gesteinsbrocken an der Basis teilweise oder vollständig umgeben, sowie Anhäufungen des Materials an den hangaufwärts gerichteten Seiten der Steine.
Die Geologie des Landegebiets von Apollo 14 im Fra-Mauro-Hochland (Geology of the Apollo 14 Landing Site in the Fra Mauro Highlands), Seite 20
Triebwerkszündung in die Mulde
Gemeint ist die Zündung des Aufstiegsstufentriebwerks im selben Moment, in dem die Stufentrennung erfolgt. Dies geschieht beim Start von der Mondoberfläche oder beim Abbruch des Landemanövers, während das Landestufentriebwerk noch läuft. Zwischen den zwei Stufen der Landefähre ist nur wenig Platz, daher traf der Triebwerksstrahl unmittelbar auf die flache Mulde des Deflektors aus Titan.
Angabe zur Signalstärke und Verständlichkeit der Funkübertragung
5 und 5 bedeutet Laut und Deutlich
Kurs für die Landung auf einem Flugzeugträger
Bild/Bilder pro Sekunde
Version der Mondlandefähre für Tests im Flug
gärtnern, umgraben, umschichten
Das ständige Umschichten des Regoliths durch Einschläge von Meteoriten.
Die Geologie des Landegebiets von Apollo 14 im Fra-Mauro-Hochland (Geology of the Apollo 14 Landing Site in the Fra Mauro Highlands), Seite 99
Behälter für die Probe zur Gasanalyse
Der zylindrische Behälter ist 9,5 Zentimeter lang und hat einen äußeren Durchmesser von 3,8 Zentimetern. Um ihn hermetisch zu verschließen, wird dieselbe Methode angewendet wie beim SRC. Eine Schneidkante am oberen Behälterrand dringt in einen weichen Metallstreifen (Indium‑Silber‑Legierung), der im Rand des Deckels eingelassen ist. Auf der Erde wird er an seinem relativ dünnen Boden punktiert, um die eventuell im Probenmaterial enthaltenen Gase aufzufangen und zu analysieren.
Katalog der Werkzeuge und Probenbehälter für die geologische Erkundung der Mondoberfläche bei Apollo (Catalog of Apollo Lunar Surface Geological Sampling Tools and Containers), zusammengestellt von Judy Allton, Seite 57
Gemini Agena Zielflugkörper
Eine Agena‑Raketenstufe, die im Gemini‑Programm als Ziel für Rendezvousmanöver im Erdorbit diente.
GCTA (Ground Controlled Television Assembly)
von der Bodenstation ferngesteuerte Einheit zur Übertragung der Fernsehbilder
Aussprache als Akronym (IPA): [ɡɒtʃə] (gotcha
)
Die Einheit besteht aus der Fernsehkamera (CTV) sowie einer Steuereinheit (TCU) und wird vorn rechts am Fahrzeugrahmen des LRV montiert.
Kardanringkopplung
Die Kopplung kardanischer Aufhängungen bedeutet für das Trägheitsnavigationssystem den Verlust eines Freiheitsgrades, weil zwei von drei Rotationsachsen (OGA u. IGA) übereinstimmen. In diesem Fall kann eine Rotation um eine Achse, welche senkrecht zu den gekoppelten Achsen steht, die ursprüngliche Ausrichtung der Sensorenplattform in der IMU verändern. Infolgedessen werden Bewegungen des Raumschiffs von den Sensoren der Trägheitsplattform nicht mehr korrekt erfasst.
Kommentar von Eric Jones im Journal von Apollo 11
ein Krater, dessen Boden eine mit Glas überzogene Vertiefung aufweist Abbildung
Glykol
Im ECS‑Kühlkreislauf für die Raumschiffelektronik zirkuliert ein Gemisch aus Wasser und Ethylenglykol.
Mitarbeiter in der Flugüberwachungszentrale (MOCR), zuständig für Leit- und Steuersysteme (CSM) MOCR-Konsole 8
GNC überwachte die technischen Komponenten der Leitsysteme, die Funktion des Triebwerks (SPS), der Manövrierdüsen (RCS) und der Steuersysteme des CSM.
dreibeiniges Hilfsmittel zur Anzeige des Schattens und der lokalen Vertikalen, ausgestattet mit Referenzfeldern für Farben und Grauwerte Abbildung
Globales Positionsbestimmungssystem
einfache undokumentierte Probe (wörtl.: Greifprobe)
Es werden keine Fotos gemacht und die Probe wird nicht in einem nummerierten Beutel verpackt.
Fahrzeug für das geologische Training
Eine geländegängige Trainingsversion des LRV, die vom USGS‑Zentrum für Astrogeologie in Flagstaff, Arizona, gebaut wurde. Zu sehen unter anderem auf 71-H-646, entstanden bei einer Feldexkursion vom am Rand der Rio Grande Gorge bei Taos, New Mexico.
Lunar and Planetary Rovers: The Wheels of Apollo and the Quest for Mars von Anthony Young, , Seite 64 ff.
Mitarbeiter in der Flugüberwachungszentrale (MOCR), zuständig für Leitsysteme und Kurskontrolle MOCR-Konsole 12
Aussprache für GUIDO als Akronym (IPA): [ˈɡaɪˌdoʊ]
GUIDO überwachte die Trägheitsnavigationssysteme sowie die Leitsystemcomputer und sorgte dafür, dass die Positions-, Geschwindigkeits- und Richtungsdaten in den Computern regelmäßig aktualisiert wurden, um das Raumschiff auf Kurs zu halten.
geodätische Richtungsbestimmung mittels Gyroskop
Mithilfe von Schwerkraft und Erdrotation kann ein Trägheitsnavigationssystem die Richtung nach Norden finden, ohne dass externes Equipment nötig ist. Während von Beschleunigungssensoren (Akzelerometern) die Richtung der Schwerkraft bestimmt wird, messen Kreiselinstrumente (Gyroskope) die Winkelgeschwindigkeit der Erdrotation. Diese Winkelgeschwindigkeit kann so in eine horizontale und eine vertikale Vektorkomponente zerlegt werden, dass die horizontale Komponente nach Norden zeigt.
Kommentar im Journal von Apollo 11
Kommentar im Apollo 11 Flight Journal nach
Kommentar im Apollo 17 Flight Journal nach
Die Grundlagen eines Trägheitsnavigationssystems (Inertial Navigation Primer, Section 1.4 High‑Performance Gyroscopes), VectorNav Technologies
Differenzialquotient von Zeit und Flughöhe bzw. Sink- oder Steigrate
Mittelformatfotokamera der Firma Hasselblad
Die Hasselblad‑Kameras bei Apollo 11 (Apollo 11 Hasselblad Cameras)
Hasselblad‑Kameras und Filmmagazine im LM bei Apollo 11 (Apollo 11 Lunar Module – Hasselblad Cameras and Magazines)
Die Befestigung des Filmmagazins an der Hasselblad‑Kamera bei Apollo (Apollo Hasselblad Magazine Lock)
Der Filmschutz im Magazin der Hasselblad‑Kamera (Hasselblad Magazine Dark Slide)
hohe Bitrate
Daten werden mit 51.200 Bit pro Sekunde übertragen.
Mittelformatfotokamera der Firma Hasselblad mit Réseaugitterplatte
Mittelformatfotokamera der Firma Hasselblad mit elektrischem Filmtransportmotor (Hasselblad 500 EL) ohne Réseaugitterplatte, zum Gebrauch innerhalb des CM oder LM und nicht für den Einsatz außerhalb des Raumschiffs.
Mittelformatfotokamera der Firma Hasselblad mit elektrischem Filmtransportmotor (Hasselblad 500 EL), einem 60mm‑Objektiv und mit einer Réseaugitterplatte. Die Kameras wurden für jeden Flug vor dem Start sowohl photometrisch als auch photogrammetrisch kalibriert. Gehäuse und Objektiv waren mit Aluminiumfarbe beschichtet, um die Temperaturextreme beim Einsatz auf der Mondoberfläche zu dämpfen.
Die Filmmagazine enthalten jeweils einen 70mm‑Film entweder für Schwarz‑Weiß‑Aufnahmen (HBW, 180 Bilder) oder Farbfotos (HCEX, 160 Bilder).
Handbuch für die operative Ausrüstung bei bemannten Raumflügen (Handbook of Pilot Operational Equipment for Manned Space Flight), Seite 4.0-1 ff.
Apollo Erfahrungsbericht – Die fotografische Ausrüstung und ihre Verwendung bei bemannten Raumflügen (Apollo Experience Report – Photographic Equipment and Operations during Manned Space-Flight Programs), NASA TN D-6972, , H. A. Kuehnel
Hochgewinnantenne, Richtantenne
hohe Durchflussrate
Am Auslassventil ist die große Öffnung eingestellt.
Erster Übergang (wörtl.: Oberes Tor)
Der 2. Abschnitt des Landemanövers, die Anflugphase, beginnt in einer Höhe von ca. 2200 m und einer Entfernung von 7 km. P-64 übernimmt die Steuerung. Das LM beginnt sich nach und nach aufzurichten und die Besatzung kann das Landegebiet sehen. Der LPD ist aktiv.
Wie Apollo‑Raumschiffe den Mond erreichten (How Apollo flew to the Moon) von David Woods, , Seite 241
Koffer zur zwischenzeitlichen Aufbewahrung der Helme und LEVAs
Ein aus Netzstoff gefertigter Koffer mit zwei Taschen für je eine LEVA, der aufgehängt werden kann. Wird auch als Helmtasche bezeichnet.
Die Aufbewahrungstasche für den Helm (Helmet Stowage Bag)
Houston, Texas
Standort des MCC.
Aufbewahrungstasche für den Helm
Die Tasche wird auch als LEVA‑Tasche bezeichnet.
Die Aufbewahrungstasche für den Helm (Helmet Stowage Bag)
Werkzeugständer, Werkzeughalter
Werkzeugständer (H‑Mission)Werkzeughalter (J‑Mission)
Katalog der Werkzeuge und Probenbehälter für die geologische Erkundung der Mondoberfläche bei Apollo (Catalog of Apollo Lunar Surface Geological Sampling Tools and Containers), zusammengestellt von Judy Allton, Seite 40 ff.
Ein System, das wichtige Informationen auf eine durchsichtige Scheibe im Sichtfeld des Piloten projiziert. (wörtl.: Kopf-oben-Anzeige)
Datenkopplungseinheit des Trägheitsnavigationssystems (Analog‑Digital‑Wandler)
Leichte Oberbekleidung für den Flug
Vierteiliger Anzug (Jacke, Hose, ein Paar Schuhe) aus feuerfestem Teflongewebe.
ein Technologieunternehmen in Frederica, Delaware
Die International Latex Corporation ist Hersteller der Raumanzüge.
Instrumentenlandesystem
Mitarbeiter in der Flugüberwachungszentrale (MOCR), zuständig für Sensoren, Anzeigen und Kommunikationsverbindungen (CSM u. LM) MOCR-Konsole 4
INCO überwachte die Funktion aller Sensoren und Anzeigen, die Flugdatenübertragung, die Telemetrieverbindung der Raumschiffe zur Bodenstation sowie die Sprechfunk- und Fernsehübertragungssysteme.
raumfeste Fluglage Abbildung Animation
Für die Darstellung des Mondes wurde jeweils ein aus LROC‑Aufnahmen zusammengesetztes Bild des Nordpols verwendet. (Quelle: LROC-Webseite)
das Erreichen einer bestimmten Flugbahn
Erster Meilenstein nach dem Start zum LOR. Die Aufstiegsstufe des LM erreicht knapp nach dem Start eine Mondumlaufbahn von 9×45 NM (17×83 km) (Koelliptische Methode/Direktes Rendezvous).
Rendezvous im Mondorbit (Lunar Orbit Rendezvous)
Instantgestein (wörtl.: Sofortgestein)
Jack Schmitt prägte diesen Begriff als anschauliche Alternative zur formelleren Bezeichnung Regolithbrekzie.
Journal von Apollo 17 ()
Gyroskop zur Messung der Rotationsbewegung
Aussprache als Akronym (IPA): [ˈaɪˌɹɪg]
Sensor auf der Trägheitsplattform der IMU.
Irische Fähnchen
Der Begriff entstand in der Royal Navy noch zu Zeiten der Segelschiffe und bezeichnete die lose oder unordentlich herunterhängenden Enden irgendwelcher Leinen. Heutzutage ist in der Navy oder im Marine Corps eher ein lockerer Faden an der Uniform gemeint, für den man bei der Inspektion einen Rüffel bekommt.
Diese Taschen sind nicht fest installiert und können an verschiedenen Stellen hängen, in der bemannten Kabine meistens am Regal hinter dem Kommandanten (KSC-69PC-319). Gelegentlich ist auch vom die Rede.
Schutzanzug gegen extreme Temperaturen und Mikrometeoriten
Ein Müllsack, in dem verbrauchtes und überflüssiges Material (leere Nahrungsverpackungen, nicht mehr benötigte Ausrüstung etc.) gesammelt wird, um es später aus der Kabine zu werfen.
Der Müllsack (Jettison Bag)
(Lyndon B.) Johnson Raumfahrtzentrum in Houston, Texas
abweichender Zeitwert, Zeitabweichungswert, Zeitkorrekturwert
GET bezeichnet die Differenz zwischen gegenwärtiger GMT und der GMT beim Start der Mission auf der Erde. Da die erlaubte Länge der Zeichenkette im AGS‑Computer nicht ausreicht, kann GET nicht als AGS‑Zeit verwendet werden. Stattdessen wird ein Zeitabweichungswert (K‑Faktor) von der seit dem Start vergangenen Zeit (GET) subtrahiert und das Ergebnis als AGS‑Zeit verwendet. Der Abweichungswert ist gleich der GET, wenn die AGS‑Computerzeit mit null initialisiert wird.
Section 9.1 in der Betriebsanleitung für das AGS im LM ○ Programmversion 6 ○ (LM/AGS Operating Manual ○ Flight Program 6 ○ )
Flugzeugtyp, Transportversion der Boeing 707
Von der NASA für Parabelflüge eingesetzt, die ein Training bei verringerter oder völliger Schwerelosigkeit ermöglichen.
Freigabe des DSKY (Leuchte/Taste)
Frank O’Brien schreibt: Für die Funktion Key Release gibt es auf dem DSKY sowohl eine Taste als auch eine Leuchtanzeige. Im AGC laufen, wie bei einem heutigen PC oder Mac auch, mehrere Programme nebeneinander. Während man mit einem Programm arbeitet, kann es vorkommen, dass sich ein anderes meldet (z. B. man hört Musik und das Terminkalenderprogramm soll einen an die Besprechung erinnern, die in beginnt). Dieses Programm erkennt die Verwendung durch eine andere Anwendung und lässt das KEY REL‑Licht aufleuchten, um vom Astronauten den Zugriff auf das DSKY zu bekommen. Durch Drücken der KEY REL‑Taste wird die Kontrolle auf das anfragende Programm übertragen.
Trainingsanlage für Landung und Aufstieg
Eine Fernsehkamera bewegte sich entsprechend der Steuersignale aus dem Simulator unter einem umgekehrt montierten Gipsmodell des jeweiligen Landegebiets. Die Bilder wurden dann auf Bildschirme vor den Fenstern des LM‑Simulators übertragen. Ein Foto (bereitgestellt von Frank O’Brien) zeigt links die L & A sowie rechts den Simulator.
Experiment um die Zusammensetzung der Mondatmosphäre zu analysieren
Teil des ALSEP bei Apollo 17
niedrige Bitrate
Daten werden mit 1600 Bit pro Sekunde übertragen.
Flüssigkeitsgekühlte Bekleidung, Unterbekleidung
Das Kleidungsstück besteht aus netzartigem Gewebe und ist durchzogen von dünnen Schläuchen, in denen Kühlwasser zirkuliert. Abbildung
Funkrelaiseinheit für den Einsatz auf der Mondoberfläche AbbildungBedienelemente
Aussprache als Akronym (IPA): [lɛˈkɹuː]
Die Funkrelaiseinheit (LCRU): Betriebsanleitung zur Verwendung im Training und Seiten aus dem Handbuch (Lunar Communications Relay Unit: LCRU Crew Training Manual and pages from LCRU Operations Handbook Vol. VII)
Detektor für Staubablagerung Abbildung
Mithilfe von Solarzellen wollte man herausfinden, wie viel Staub sich im Lauf der Zeit auf dem Detektor und somit auch auf allen anderen Instrumenten ansammelt. Insbesondere beim Start der Aufstiegsstufe wurde mit einer beträchtlichen Menge gerechnet. Gleichzeitig war eine Untersuchung der Degeneration von Oberflächen durch thermische Belastung möglich.
Die Messungen wurden als technisches Experiment betrachtet, im Gegensatz zu den wissenschaftlichen Experimenten. In dieser Ausführung kam die Sensoreinheit nur bei Apollo 12 zum Einsatz.
Experiment zur Untersuchung von Ejektapartikeln und Meteoriten
Teil des ALSEP bei Apollo 17
Transportleine für Ausrüstung auf dem Mond Abbildung
Die Transportleine für Ausrüstung auf dem Mond (Lunar Equipment Conveyor)
Monderkundungsmodul
Die ursprüngliche Bezeichnung zu Beginn der Entwicklung und Konstruktion des Raumschiffs wurde erst später offiziell zu LM geändert.
Probenbehälter, in dem die Umweltbedingungen des Mondes erhalten bleiben (Apollo 12) Abbildung
Der LESC war hermetisch verschließbar und wurde in den ebenfalls luftdichten SRC gelegt. Die Redundanz sollte das Risiko einer Kontamination des Inhalts noch einmal halbieren. Bei den folgenden Missionen bekam der Behälter die Bezeichnung SESC.
Katalog der Werkzeuge und Probenbehälter für die geologische Erkundung der Mondoberfläche bei Apollo (Catalog of Apollo Lunar Surface Geological Sampling Tools and Containers), zusammengestellt von Judy Allton, Seite 62 f.
Statusbit im LGC (Bit 9 in Bitfeld 9)
Der Computer des Flugleitsystems im Apollo‑Raumschiff – Aufbau und Funktion (The Apollo Guidance Computer: Architecture and Operation) von Frank O’Brien, , Seite 361 ff.
CM/LM‑Computerhandbuch für Apollo 15 von Delco Electronics (Apollo 15 Delco CM/LM Computer Manual)
Visiereinheit für den Außenbordeinsatz auf der Mondoberfläche
Aussprache als Akronym (IPA): [ˈliːˌvə]
Visiereinheit für den Außenbordeinsatz auf der Mondoberfläche (Lunar Extravehicular Visor Assembly)
Niedriggewinnantenne
Ausrüstung für die gologische Arbeit auf der Mondoberfläche
geologische Untersuchungen und Experimente auf der Mondoberfläche
Kamera zur geologischen Erkundung auf dem Mond bei Apollo
Die Kamera zur geologischen Erkundung auf dem Mond bei Apollo (Apollo Lunar Geological Exploration Camera)
Lithiumhydroxid
Aussprache als Akronym (IPA): [ˈlaɪˌoʊ]
Eine chemische Verbindung, um das Kohlendioxid aus dem Sauerstoff zu filtern.
Im ECS des LM gibt es eine primäre und ein sekundäre LiOH‑Kartusche.
Schutzanzug gegen extreme Temperaturen und Mikrometeoriten für den Aufenthalt auf der Mondoberfläche
Mondschiff, Landefähre
Gerät zur Erforschung von Techniken für die Mondlandung
Dieses Fluggerät war der Vorgänger des LLTV.
Ungewöhnlich, Eigensinnig und Hässlich: Das Gerät zur Erforschung von Techniken für die Mondlandung (Unconventional, Contrary, and Ugly: The Lunar Landing Research Vehicle), NASA SP-2004-4535
Trainingsgerät für die Mondlandung, das fliegende Bettgestell
Dieses Fluggerät war eine Weiterentwicklung des LLRV.
Das Trainingsgerät für die Mondlandung NASA 592 (Lunar Landing Training Vehicle NASA 592)
Der praktische Nutzen des Trainingsgeräts für die Mondlandung (Utility of the Lunar Landing Training Vehicle)
Pilot des Mondlandemoduls
Aussprache als Akronym (IPA): [lɛmp]
Simulator für das Mondlandemodul
Apollo Erfahrungsbericht – Simulation von Raumflügen für das Training der Besatzung (Apollo Experience Report – Simulation of Manned Space Flight for Crew Training), NASA TN D-7112, , C. H. Woodling et al.
niedrige Durchflussrate
Am Auslassventil ist die kleine Öffnung eingestellt.
Foto zur Ortsbestimmung
Auf dem Foto sollen im Vordergrund die Probe und im Hintergrund besondere Landschaftsmerkmale, das LRV oder das LM zu sehen sein. So ist es später möglich, den Ort der Aufnahme genau zu bestimmen. Entsprechende Fotos machen die Astronauten auch am ALSEP‑Standort und an Stellen, wo Messungen durchgeführt werden.
Raumschiff für den Mondorbit
Längengrad-geteilt-durch-zwei
Bei Anzeigen mit fünf Ziffern, wie auf dem DSKY, ermöglicht eine Division der Längengradangaben die Darstellung von drei Nachkommastellen.
Manöver zum Wechsel der Flugbahnebene im Mondorbit
Rendezvous im Mondorbit
Rendezvous im Mondorbit (Lunar Orbit Rendezvous)
Verlust des Funksignals
Das Raumschiff fliegt in den Funkschatten des Mondes oder verschwindet hinter dem Horizont auf der Mondoberfläche.
Zweiter Übergang (wörtl.: Unteres Tor)
Der 3. Abschnitt des Landemanövers, die Landephase, beginnt in einer Höhe von etwa 100 m und einer Entfernung von rund 600 m. P-65 übernimmt die Steuerung der automatischen Landung. Dies hat jedoch kein Kommandant zugelassen. Alle haben vorher P-66 aktiviert und den Computer (LGC) bei der Landung durch manuelle Steuereingaben beeinflusst.
Wie Apollo‑Raumschiffe den Mond erreichten (How Apollo flew to the Moon) von David Woods, , Seite 242
Flüssigsauerstoff
Bestandteil von Raketentreibstoffen.
Landepunktanzeiger Abbildung
Sowohl die innere als auch die äußere Scheibe des rechten Fensters (vor dem CDR) ist mit einer in Grad eingeteilten Skala versehen. Während des Landeanfluges (P-64) berechnet der Computer (PGNS) relativ zur Z-Achse des Landemoduls den Blickwinkel und zeigt ihn auf dem DSKY an (0 Grad bedeutet parallel zur Z-Achse). Der Kommandant schaut durch sein Fenster, indem er beide Markierungen zur Deckung bringt. Am angegebenen Teilstrich der Skala findet er den Punkt auf der Mondoberfläche, der vom Computer angesteuert wird. Über die Handsteuerung kann die anvisierte Landestelle schrittweise geändert werden, wobei jede Bewegung des Steuergriffs nach vorn oder hinten [Neigen, rotieren um die Y-Achse] das Ziel entsprechend um 0,5 Grad entlang der Flugrichtung verschiebt. Seitliche Bewegungen des Griffs [Rollen, rotieren um die Z-Achse] verschieben das Ziel jeweils um 2 Grad nach rechts oder links. Diesen Steuerimpuls bezeichneten die Astronauten üblicherweise als Klick.
Apollo Erfahrungsbericht – Missionsplanung für Landung und Start des Mondlandemoduls (Apollo Experience Report – Mission Planning for Lunar Module Descent and Ascent), NASA TN D-6846, , F. V. Bennet, Seite 6
Apollo Lunar Surface Journal – Glossary
Tragbares Magnetometer für die Mondoberfläche Abbildung
Das Magnetometer kam bei Apollo 14 und Apollo 16 zum Einsatz, um die Magnetfeldstärke an unterschiedlichen Orten der Mondoberfläche zu messen.
Drei rechtwinklig zueinander angeordnete induktive Magnetfeldsensoren ermöglichten eine gleichzeitige Bestimmung der lokalen Magnetfeldstärke in drei Achsen. Es fanden jeweils drei Messungen statt, wobei die Sensoreinheit vor der zweiten Messung 180 Grad um die horizontale Achse und vor der dritten 180 Grad um die vertikale Achse gedreht wurde.
Vorläufiger wissenschaftlicher Bericht zu Apollo 15 (Apollo 15 Preliminary Science Report), Seite 227 ff.
Das tragbare Magnetometer für die Mondoberfläche ○ Technische Spezifikationen ○ Ames Research Center (Lunar Portable Magnetometer ○ Technical Specification ○ Ames Research Center)
Retroreflektoreinheit auf dem Mond für Entfernungsmessungen mittels Laserstrahl
Retroreflektoreinheit auf dem Mond für Entfernungsmessungen mittels Laserstrahl
Labor für die Auswertung und Bearbeitung des Probenmaterials vom Mond (in Houston).
Nach ersten Untersuchungen wurden ausgewählte Proben vom LRL aus an die verschiedenen Forscher weitergegeben.
Während ihrer Quarantäne waren auch die Astronauten in diesem Labor untergebracht.
Mondsonde Lunar Reconnaissance Orbiter (gestartet am )
Kamerasystem der Mondsonde Lunar Reconnaissance Orbiter (LRO)
Ausgestattet u. a. mit einer Weitwinkelkamera (Wide Angle Camera – WAC) und zwei hochauflösenden Kameras (Narrow Angle Camera – NAC)
Retroreflektoreinheit auf dem Mond für Entfernungsmessungen mittels Laserstrahl
(auch LR3 oder LR Cubed) Abbildung
Bei drei Missionen sind solche Einheiten mit optisch hochreinen Retroreflektoren auf den Mond gebracht worden. Sie dienen als Referenzpunkt für Kurzimpulslaser, um die Entfernung zwischen Reflektor und verschiedenen Messstationen auf der Erde zu ermitteln.
Fahrzeug für den Einsatz auf der Mondoberfläche, Mondfahrzeug, Mondmobil Abbildung
Das Fahrzeug kam bei den Missionen von Apollo 15, Apollo 16 und Apollo 17 zum Einsatz.
Gravimeter für die Mondoberfläche
Teil des ALSEP bei Apollo 17.
Magnetometer für den Einsatz auf der Mondoberfläche Abbildung
Teil des ALSEP bei Apollo 12, Apollo 15 und Apollo 16.
Damit sollte das Magnetfeld vermessen werden und man wollte anhand der Daten etwas über die elektrischen Eigenschaften tief im Inneren des Mondes erfahren. Das Experiment half auch dabei, die Wechselwirkung zwischen Sonnenplasma und Mondoberfläche besser zu verstehen.
Vorläufiger wissenschaftlicher Bericht zu Apollo 12 (Apollo 12 Preliminary Science Report), Seiten 55 ff.
Experiment zur Erstellung eines seismischen Profils auf dem Mond
Teil des ALSEP bei Apollo 17.
Version der Mondlandefähre für Tests am Boden
Kamera für topografische Aufnahmen der Mondoberfläche
Die Kamera, auch als Hycon‑Kamera bezeichnet, kam bei Apollo 14 zum Einsatz. Das Objektiv hatte eine Brennweite von 18 Zoll (457,2 mm) bei Lichtstärke 4. Sie wurde im CM am Fenster der Einstiegsluke (Fenster 3) montiert und lieferte stereoskopische Fotos mit hoher Auflösung.
Bodenstation bei Madrid, Spanien
Die MSFN‑Station in Fresnedillas, Spanien (The Fresnedillas (Madrid, Spain) MSFN station)
Montageeinrichtung der NASA in Michoud
Michoud ist ein Stadtbezirk von New Orleans, Louisiana.
Massekonzentration, Massenüberschuss
Auf dem Mond gibt es Bereiche mit erhöhter Gesteinsdichte. Dort kommt es zu Schwereanomalien, die sich u. a. auf die Umlaufbahn eines Raumschiffs auswirken.
geplante Korrekturen der Flugbahn
Falls erforderlich müssen Kurskorrekturen zu bestimmten Zeiten bzw. an bestimmten Punkten der Flugbahn vorgenommen werden.
Flugüberwachungszentrum (Houston)
McDivitt-Tasche
Missionsleiter MOCR-Konsole 1
MD trug die Verantwortung für die gesamte Mission. Im MOCR saß er in der hintersten Reihe und fungierte als Vertreter des NASA‑Hauptquartiers in Washington, D.C.
Kommunikationsanlage für Funkverbindungen in den tiefen Weltraum bei Madrid
Auf der ALSJ-Seite finden sich weitere Links und eine Videodokumentation.
Roboterfahrzeug(e) für die wissenschaftliche Forschung auf dem Mars
Modular aufgeteiltes Halterungssystem für Ausrüstung Abbildung
Eine Art Seitenkasten an Quadrant 4 der Landestufe des LM, in dem verschiedene Ausrüstungsgegenstände, Nahrungsvorräte, LiOH‑Austauschkartuschen usw. untergebracht sind. Auch die Fernsehkamera ist darauf montiert. Darüber hinaus lässt sich ein kleines Metallrahmengestell ausklappen, das als Tisch für die SRCs dient, vor allem wenn sie verschlossen werden. Solang der Astronaut nach dem Aussteigen noch oben auf der Leiter steht, zieht er an einem D‑Ring links neben der Plattform, wodurch über einen Kabelzug die Halterung entriegelt wird und das MESA etwa 120 Grad nach unten klappt. Mit einem Gurtband an der Seite kann die Arbeitshöhe nachträglich angepasst werden.
Handwagen für den Transport der Ausrüstung Abbildung
Der Wagen kam nur bei Apollo 14 zum Einsatz. Das Gefährt mit zwei Rädern, ähnlich einer Rikscha, wurde zusammengeklappt mitgenommen und während der ersten EVA aufgebaut. Man konnte darauf Kameras, Werkzeuge, Behälter für Proben, weitere Filmmagazine etc. einfach hinter sich herziehen.
Handbuch für den MET (Modular Equipment Transporter (MET) ○ Operator’s Familiarization Manual)
Stufe zur Mittelsektion, Deck der Mittelsektion Abbildung
Die LM‑Aufstiegsstufe hat drei Sektionen, das Besatzungsabteil, die Mittelsektion sowie die hintere Abteilung für veschiedene Raumschiffsysteme. Unter der Mittelsektion befindet sich das Triebwerk, weshalb der Boden knapp 46 Zentimeter höher liegt als der Boden des Besatzungsabteils.
Die Stufe zur Mittelsektion in der Kabine des LM (LM Mid-Step)
Bemannte Einheit für Flugbewegungen (unabhängig von einer physischen Verbindung zum Raumschiff)
Die MMU kam das erste Mal am während der Mission STS-41-B zum Einsatz, geflogen von Bruce McCandless.
Modus‑Register
Adresse im löschbaren Speicher des AGC. Zeigt den gerade aktiven Hauptmodus als Programm auf dem DSKY an.
Der Computer des Flugleitsystems im Apollo‑Raumschiff – Aufbau und Funktion (The Apollo Guidance Computer: Architecture and Operation) von Frank O’Brien, , Seite 121
Bemanntes Labor im Erdorbit
Aussprache als Akronym (IPA): [moʊl]
Das Labor war Teil des Raumflugprogramms der United States Air Force und sollte für die militärische Aufklärung aus dem Weltraum eingesetzt werden. Für die Rückkehr aus dem Orbit war eine modifizierte Version des Gemini‑Raumschiffs vorgesehen. Das Programm ist am eingestellt worden.
Mobiles Labor
RegolithkegelAbbildung
Diese Kegel bestehen aus Regolith, der bei Einschlägen erst zu Klumpen verfestigt und dann ausgeworfen wurde. Die anschließende Erosion durch Meteoriten, Sekundäreinschläge sowie den täglichen Temperaturwechsel führte zu dieser relativ gleichmäßigen Kegelform.
Vorläufiger wissenschaftlicher Bericht zu Apollo 12 (Apollo 12 Preliminary Science Report), Seite 135
Missionsbericht zu Apollo 12 (Apollo 12 Mission Report), Seite 3-31
Abschussvorrichtung für Sprengladungen, Granatwerfer Abbildung
Teil des ASE.
In der Vorrichtung gab es 4 Sprengladungen, welche in unterschiedlichen Entfernungen detonieren sollten. Um die Entfernungsmessleine waren zwei dünne Kupferdrähte gewickelt, die beim Abschuss nach 0,4 Metern bzw. 8,4 Metern reißen und so eine Bestimmung der Startgeschwindigkeit ermöglichen.
Vorläufiger wissenschaftlicher Bericht zu Apollo 14 (Apollo 14 Preliminary Science Report), Seiten 163 ff.
Zentrum für bemannte Raumfahrt, Bodenstation in Houston (jetzt Johnson Space Center)
Netz von Kommunikations- und Radaranlagen für die bemannte Raumfahrt
Aussprache als Akronym (IPA): [ˈmɪsˌfɪn]
Diese rund um die Welt verteilten Empfangs- und Sendestationen bieten vom Start bis zur Wasserlandung (normalerweise) ständigen Funkkontakt zu den Astronauten sowie den Systemen in der Rakete und den Raumschiffen. Das Netz gewährleistet die Sprechfunkverbindung und es werden Telemetriedaten sowie Kommandos für die Raumschiffcomputer übertragen. Mittels Radar lassen sich Positionen und Bahndaten bestimmen.
Hitzeschutzfolie, besteht aus PET (Polyethylenterephthalat)
Mylar ist einer der Namen, unter dem die Folie verkauft wird.
Nationale Beratungskommission für Luftfahrt
Die Kommission wurde gegründet und war Vorgänger der NASA.
Nationale Luft- und Raumfahrtbehörde
Aussprache als Akronym (IPA): [ˈneɪˌsə]
Mitarbeiter in der Flugüberwachungszentrale (MOCR), zuständig für das MSFN MOCR-Konsole 18
NC überwachte das Netzwerk der weltweit verteilten Empfangs- und Sendestationen, unterrichtete den Flugleiter (FLIGHT) über Ausfälle einzelner Stationen und kümmerte sich um die Beseitigung der Störungen oder das Umschalten auf alternative Stationen. Darüber hinaus war er der erste Ansprechpartner für die Mitarbeiter in der Überwachungszentrale bei technischen Problemen an den Konsolen.
nautische Meile, Seemeile
Aus zwei Ziffern bestehendes Computerkommando.
Substantiv: Legt fest, auf welches Objekt sich eine Aktion (Verb) bezieht.
Testgelände (für Kernwaffen) in Nevada
US‑amerikanische Institution, die das erste Farbübertragungssystem für Fernsehsignale festgelegt hat.
Biologische Kontrollprobe
Ein Teflonbeutel enthält speziell gereinigte Rollen aus einem Aluminiumdrahtgeflecht. Der Beutel wird nach dem Öffnen des SRC verschlossen und bleibt im Behälter. Später werden Teile des Drahtgeflechts an die verschiedenen Wissenschaftler weitergegeben. Sie dienen als Referenz, um die eventuelle Kontaminierung der Proben durch Gase aus den PLSSs oder beim Transport in den Raumschiffen feststellen zu können. Diese Kontrollproben gab es bei Apollo 12 bis 17.
Katalog der Werkzeuge und Probenbehälter für die geologische Erkundung der Mondoberfläche bei Apollo (Catalog of Apollo Lunar Surface Geological Sampling Tools and Containers), zusammengestellt von Judy Allton, Seite 60
Konstruktionsbüro für besondere Aufgaben
Mitarbeiter in der Flugüberwachungszentrale (MOCR), zuständig für Abläufe und Vorgehensweisen MOCR-Konsole 4
O & P überwachte den verfahrensmäßigen Ablauf der Mission, sorgte für die Einhaltung der Missionsrichtlinien sowie Standardvorgehensweisen und entwickelte neue oder änderte bestehende Vorgehensweisen, falls erforderlich.
Der Oppositionseffekt ist die scheinbare Aufhellung der Landschaft am Gegenpunkt einer Lichtquelle wie der Sonne, da Oberflächenstrukturen in dem Bereich ihre eigenen Schatten verdecken. Die fehlenden Schatten bewirken darüber hinaus, dass Geländekonturen fast nicht mehr zu erkennen sind.
System zum Durchfluten (des Raumanzugs) mit Sauerstoff, Sauerstoffnotversorgung Abbildung
Das Sauerstoffversorgungssystem für den Notfall befindet sich über dem PLSS.
Das Sauerstoffversorgungssystem für den Notfall bei Apollo (Apollo Oxygen Purge System [ALSJ])
Das Sauerstoffversorgungssystem für den Notfall bei Apollo (Apollo Oxygen Purge System [WOTM])
nachführende Fluglage Abbildung Animation
Für die Darstellung des Mondes wurde jeweils ein aus LROC‑Aufnahmen zusammengesetztes Bild des Nordpols verwendet. (Quelle: LROC-Webseite)
Behörde für Überseetelekommunikation (Australien)
Eric Jones: Die Behörde hatte in Paddington (Sydney) eine Einrichtung, in der die Signale von verschiedenen australischen Bodenstationen empfangen und an die NASA weitergeleitet wurden. Sydney Video war die Gruppe, die für die in Honeysuckle Creek und Parkes empfangenen Fernsehsignale von Apollo 11 zuständig war.
Programm 00 – Leerlauf
Aussprache als Akronym (IPA): [puː]
Der Computer befindet sich im Statusvektor etc., bleiben unverändert. Indem die Astronauten den Schalter auf Akzeptieren (CM) bzw. Daten (LM) stellen, erlauben sie der Flugüberwachungszentrale den Zugriff auf den Computer.
, alle Prozesse sind gestoppt und von Houston in den Rechner geladene Daten, wie ein aktuellerErklärung zu P-00 von Frank O’Brien
Programm 12 – Start von der Mondoberfläche
Vor der Zündung des Aufstiegsstufentriebwerks werden den Astronauten verschiedene Parameter angezeigt, die für den Start notwendig sind und eventuell modifiziert werden müssen.
Programm 20 – Peilen und Nachführen
Programm 22 – Navigation auf der Mondoberfläche
Dieses Programm steuert das Rendezvousradar, um das CSMCSMCommand and Service Module(s) zu erfassen und gegebenenfalls dessen Flugbahndaten zu ermitteln, während es zum letzten Mal vor dem Start der LMLMLunar Module‑Aufstiegsstufe die Landestelle überfliegt. Gleichzeitig ist es ein Test des Radarsystems.
Programm 63 – Bremsphase
Das Programm wird vor der Triebwerkszündung aktiviert. Es berechnet unter anderem den Sinkflug zur Landestelle und
Der Computer des Flugleitsystems im Apollo‑Raumschiff – Aufbau und Funktion (The Apollo Guidance Computer: Architecture and Operation) von Frank O’Brien, , Seite 277 ff.
Programm 64 – Anflugphase
Das Programm wird von P-63 beim Erreichen des Ersten Übergangs automatisch aufgerufen und
Der Computer des Flugleitsystems im Apollo‑Raumschiff – Aufbau und Funktion (The Apollo Guidance Computer: Architecture and Operation) von Frank O’Brien, , Seite 280 ff.
Wie Apollo‑Raumschiffe den Mond erreichten (How Apollo flew to the Moon) David Woods, , Seite 242 ff.)
Programm 65 – Landephase (automatisch)
Das Programm steuert den vertikalen Sinkflug automatisch bis zur Landung auf der Mondoberfläche.
Programm 66 – Landephase (manuell beeinflusst)
In diesem Programm bekommt der Autopilot (DAP) seine Steuerbefehle nicht mehr nur vom Zielführungsprogramm des Computers, sondern auch über die Steuergriffe links und rechts des Kommandanten sowie den ROD‑Schalter. Daher wird dieser Abschnitt oft missverständlich als manuelle Landung
bezeichnet.
Der Computer des Flugleitsystems im Apollo‑Raumschiff – Aufbau und Funktion (The Apollo Guidance Computer: Architecture and Operation) von Frank O’Brien, , Seite 282 ff.
Vorausberechnete Daten
Aussprache als Akronym (IPA): [pæd]
An Bord gab es Formblätter, in die vorausberechnete Daten für bestimmte Manöver eingetragen werden konnten. Diese Daten wurden einige Zeit vor dem entsprechenden Manöver durchgegeben, damit sie der Besatzung auch im Fall einer unterbrochenen Funkverbindung zur Verfügung standen.
Berichterstatter aus der Flugüberwachungszentrale (MOCR) MOCR-Konsole 14
PAO informierte die Öffentlichkeit über den Verlauf der Mission, erläuterte die Beudeutung einzelner Funksprüche, Manöver oder Abläufe und kommentierte die Geschehnisse in der Überwachungszentrale.
Wechsel der Ebene (Orbitebene)
Die nötige Triebwerkszündung findet am Schnittpunkt der zwei Bahnebenen statt.
Dritter Meilenstein nach dem Start zum LOR. Abbildung – koelliptische Methode
Beginn des gebremsten Sinkfluges
Das Landemanöver beginnt, indem das Landestufentriebwerk des LM gezündet wird.
Druckdichte Bekleidungseinheit – der Raumanzug Anschlüsse am PGA
Primäres Flugleit- und Navigationssystem, Hauptleitsystem
Aussprache als Akronym (IPA): [pɪŋs]
Phasenwinkel
Der Winkel zwischen dem einfallenden Licht von einer Lichtquelle (z. B. Sonne) und dem auf einen Sensor (z. B. Kamera) reflektierten Licht.
Die Geologie des Landegebiets von Apollo 14 im Fra-Mauro-Hochland (Geology of the Apollo 14 Landing Site in the Fra Mauro Highlands), Seite 100
Taktsignal integrierendes Pendelakzelerometer zur Messung der Beschleunigung
Aussprache als Akronym (IPA): [ˈpɪˌpə]
Sensor auf der Trägheitsplattform der IMU.
Tragbares Lebenserhaltungssystem Schema -6-PLSSSchema -7-PLSSAbmessungen
Aussprache als Akronym (IPA): [plɪs]
PLSS – Das tragbare Lebenserhaltungssystem (PLSS – Portable Life Support System)
Die Ventile am PLSS (PLSS Feedwater Diverter Valve, H2O Shutoff Valve, and Primary Oxygen Shutoff Valve)
Die PLSS/OPS-Antenne (PLSS/OPS Antenna)
Simulator für geringere Schwerkraft Abbildung
Der Name Pogo bezeichnet eine Trainingsanlage, die ihren Namen einem Kinderspielzeug verdankt, dem Springstock (engl.: Pogo stick).
Bilder und Erläuterungen zu einer derartigen Aufhängung im Johnson Space Center der NASA
Vorrichtung zur Messung der Treibstoffmenge
Die Vorrichtung ist Teil des Manövriersystems (RCS).
Parabolreflektor zur Wärmeabstrahlung am LSM
Zwei Reflektoreinheiten verhinderten die Überhitzung des Instruments.
Dosimeter, Gerät zur Messung der aufgenommenen Strahlendosis Abbildung
Das Dosimeter steckt in einer Tasche an der Innenseite der Stoffklappe über dem rechten Knie. Vor dem Flug wurden willkürlich verschiedene Werte eingestellt, um Verwechslungen zu vermeiden.
fortfahren, weitermachen, ausführen (einer Operation im Computer) – Taste auf dem DSKY
Aussprache (IPA): [pɹoʊ]
Passives Seismisches Experiment Abbildung
Teil des ALSEP bei Apollo 12, Apollo 14, Apollo 15 und Apollo 16.
Mit dem Seismometer sollten Schwingungen erfasst werden, um etwas über die interne Struktur, den physischen Zustand und tektonische Aktivitäten des Mondes zu erfahren. Dabei kamen sowohl interne (Mondbeben) als auch externe (Einschläge von Meteoriten oder künstlichen Flugkörpern) als Ursache der Erschütterungen in Frage. Des Weiteren wollte man Anzahl und Masse der Meteoriten ermitteln, die den Mond treffen.
Vorläufiger wissenschaftlicher Bericht zu Apollo 12 (Apollo 12 Preliminary Science Report), Seiten 39 ff.
Untersatz für das PSE (PSE Stool)
Seismometereinheit für das Passive Seismische Experiment Abbildung Abmessungen
Teil des EASEP.
Eine Kugelwaage ermöglichte die waagerechte Ausrichtung des Instruments.
Das Seismometer mit Datenübertragungseinheit und Stromversorgung war ein wichtiges Instrument zur Untersuchung von interner Struktur, physischem Zustand, tektonischer Aktivität und Zusammensetzung des Mondes. Für eine detaillierte Erforschung der lunaren Struktur muss der Aufbau eines Netzwerks mehrerer Geräte abgewartet werden. Jedoch bietet schon ein einzelnes, aussagekräftiges und genau aufgezeichnetes Ereignis fundamentale Informationen, die auf anderem Weg nicht erlangt werden können.
Vorläufiger wissenschaftlicher Bericht zu Apollo 11 (Apollo 11 Preliminary Science Report), Seite 143 ff.
Signalmodulationsprozessor
Die vom Raumschiff kommenden Daten hatten mehrere Quellen und mussten deshalb auf eine Weise gesendet werden, die eine Auftrennung der verschiedenen Datenströme nach dem Empfang ermöglichte. Das komplette Signal wurde auf einer sogenannten Trägerfrequenz gesendet, die von einer für jeden Datenstrom spezifischen Modulation dieser Frequenz überlagert wurde. Ähnlich wie ein Vibrato oder Tremolo in der Musik, abgesehen davon, dass mehrere Vibratofrequenzen gleichzeitig verwendet wurden. Diese Modulationen werden vom PSP erzeugt, bevor das Signal gesendet wird. (Entsprechend einigen Erläuterungen per E-Mail von Mike Dinn am .)
Vor dem Sprechen die Taste drücken.
In diesem Kommunikationsmodus muss der Astronaut bei jedem Funkspruch die Sprechtaste gedrückt halten, damit er in Houston zu hören ist.
Auslassventil Abbildung
Handtasche
Pulsdauermodulator
Teil der Antriebsregelung des LRV.
Q-Schlüssel
Q-Schlüssel sind standardisierte Buchstabengruppen, die alle mit einem Q beginnen. Die Schlüssel sind keine Abkürzungen, sondern stehen für ganze Sätze.
QuadrantAbbildung
Bezeichnung für die Abteilungen der Landestufe.
Quindar‑Ton
Signalton zur Fernsteuerung von Sendeanlagen bei Raumflügen.
Die Quindar-Töne (Quindar Tones)
Register 1, Register 2 u. Register 3
Die drei unteren Zeilen der Anzeige auf dem DSKY.
Radialprobe, radiale Probe
Entlang einer radial vom Kraterrand nach außen verlaufenden Strecke werden mehrere Proben genommen. In Dave Scotts Manschetten‑Checkliste (Apollo 15) gibt es auf Seite CDR-10 eine Skizze dazu.
Bereichsbodenprobe mit der HarkeAbbildung
Entfernung (Entfernungsmessung), Abstand, Reichweite
(Fern‑)Bedienungs- und Kontrolleinheit Animation
Die Bedienungs- und Kontrolleinheit für PLSS, OPS und PGA – also die EMU – hängt vor der Brust an den Befestigungspunkten der PLSS‑Schultergurte.
Fehlfunktion | Bezeichnung der Anzeige | angezeigtes Symbol | Aktion (-6-PLSS) | Aktion (-7-PLSS) |
---|---|---|---|---|
Sauerstoffdurchfluss zu hoch | O2 | O | OPS aktivieren | |
Druck in PGA zu niedrig | Press (Druck) | O | OPS aktivieren | |
Ventilationsstrom zu schwach | Vent (Belüftung) | P | Durchlauf (OPS/Auslassventil) | |
Wasserversorgungsdruck zu niedrig | H2O | A | Abbruch (der EVA) | Zusatztank öffnen o. BSLSS |
CO2-Partialdruck zu hoch | CO2 | Anzeige ungenutzt |
Die Bedienungseinheit der EMU bei Apollo (Apollo Remote Control Unit)
Die Bedienungseinheit der EMU bei Apollo – Füllstands- und Warnanzeigen (Apollo Remote Control Unit (RCU) – Status Indicators/Warning Flags)
Differenzialquotient von Zeit und Entfernung bzw. Näherungs- oder Entfernungsrate
Funkpeilung
DFRäumliches Bezugsschema für die stabile Plattform der IMU
Aussprache als Akronym (IPA): [ˈɹɛfsˌmeɪt]
Die Ausrichtung der Trägheitsplattform wurde im Verlauf der Mission mehrfach geändert, je nachdem, welche Orientierung für eine bestimmte Flugphase günstig war.
Regolithbrekzie
Regolithbrekzien sind sehr brüchige, gesteinsähnliche Fragmente. Sie entstehen, wenn kleinere Meteoroide mit sehr hoher Geschwindigkeit einschlagen und das getroffene Oberflächenmaterial, den Regolith, dabei verdichten.
Jack Schmitt prägte dafür den Begriff Instantgestein.
Glasplatte mit eingeätzten Kreuzen, die unmittelbar vor dem Film in die Kamera eingesetzt wird.
Die Réseaugitterplatte (Reseau Plate)
Restwert(e)
Differenz zwischen gewünschter und erreichter Geschwindigkeitsänderung nach einer Triebwerkszündung, bezogen auf die drei Raumschiffachsen.
Mitarbeiter in der Flugüberwachungszentrale (MOCR), zuständig für die Rückkehr MOCR-Konsole 13
Aussprache (IPA): [ˈɹɛ.tɹoʊ]
RETRO plante das TEI‑Manöver und überwachte die Flugbahn zur Erde, damit das Raumschiff beim Wiedereintritt in die Atmosphäre den optimalen Winkel hatte. Der Mitarbeiter war darüber hinaus ständig auf dem Laufenden, um im Fall eines Missionsabbruchs die aktuellen Manöverdaten für eine vorzeitige Rückkehr parat zu haben.
Ruhe in Frieden (lateinisch: Requiescat in pace)
Radius der Landestelle
Ohne Meereshöhe bleibt nur die Entfernung zum Mittelpunkt des Mondes als eindeutiger Bezug, um die Höhe zu messen.
Wie Apollo‑Raumschiffe den Mond erreichten (How Apollo flew to the Moon) David Woods, , Seite 226
Referenzlandestelle
Steinekiste
Gängige Bezeichnung für den SRC.
Sinkgeschwindigkeit
Bezieht sich häufig auf den ROD‑Schalter an der linken Seite von Paneel 5, mit dem in P-66 die Sinkgeschwindigkeit beeinflusst wird.
Der Computer des Flugleitsystems im Apollo‑Raumschiff – Aufbau und Funktion (The Apollo Guidance Computer: Architecture and Operation) von Frank O’Brien, , Seite 282
Festwertspeicher (Nur-Lese-Speicher)
Im Fall des AGC war es ein sogenannter Fädelspeicher.
Raketentreibstoff Nr. 1
Ein kerosinähnliches flüssiges Kohlenwasserstoffgemisch zum Betrieb von Raketentriebwerken. RP-1 wurde in den Vereinigten Staaten entwickelt.
erste Stufe der Trägerrakete Saturn V
(ausgesprochen: S-1-C)
zweite Stufe der Trägerrakete Saturn V
(ausgesprochen: S-2)
dritte Stufe der Trägerrakete Saturn V
(ausgesprochen: S-4-B)
(auf der Mondoberfläche stehende) Richtantenne Abbildung
Aufbau der großen S‑Band‑Antenne (Erectable S-Band Antenna Deployment)
Superkritisches Helium
Aussprache als Akronym (IPA): [ʃiː]
Sammelbeutel (wörtl.: Satteltasche) Abbildung
Größerer Beutel zur Aufnahme mehrerer kleiner Probenbeutel, der mit einem Karabinerhaken seitlich an der Hüfte befestigt wurde.
Standardzündkapsel für Apollo mit einem einzelnen Glühbrückendraht
Im Gegensatz zur ursprünglich entwickelten Standardzündkapsel für Apollo (ASI) mit zwei Glühbrückendrähten.
Apollo Erfahrungsbericht – Pyrotechnische Systeme der Raumschiffe (Apollo Experience Report – Spacecraft Pyrotechnic Systems), NASA TN D-7141, , M. J. Falbo u. R. L. Robinson
Untersuchung (eines Systems) auf latente Stromflüsse
Gemeinhin als Störungen bezeichnet können latente Stromflüsse im System zu ungewollten Reaktionen führen oder gewollte Reaktionen verhindern.
Handbuch zur Untersuchung von Systemen auf latente Stromflüsse (Sneak Circuit Analysis Handbook), Boeing,
Waage, Federwaage
Katalog der Werkzeuge und Probenbehälter für die geologische Erkundung der Mondoberfläche bei Apollo (Catalog of Apollo Lunar Surface Geological Sampling Tools and Containers), zusammengestellt von Judy Allton, Seite 38
Probensammelbeutel (J‑Missionen) Abbildung
Am PLSS hängende Beutel aus Beta-Cloth.
Katalog der Werkzeuge und Probenbehälter für die geologische Erkundung der Mondoberfläche bei Apollo (Catalog of Apollo Lunar Surface Geological Sampling Tools and Containers), zusammengestellt von Judy Allton, Seite 67 f.
Systemingenieur
Sekundärelektronenleitung
SEC‑Röhren wurden in den Fernsehkameras für Apollo 11, 12 und 13 verwendet.
Auswahlprobe
Die Boden- bzw. Gesteinsprobe wird aufgrund augenscheinlicher Kriterien ausgewählt, jedoch nicht fotografisch dokumentiert.
Experiment zur Untersuchung elektrischer Eigenschaften der Mondoberfläche Abbildung
Die Messungen wurden bei Apollo 17 durchgeführt. Allerdings heizte sich das Empfängermodul stärker auf als erwartet, sodass nicht alle geplanten Daten generiert werden konnten.
Missionsbericht zu Apollo 17 (Apollo 17 Mission Report), Abschnitt 15.4.2 Unerwartet starker Temperaturanstieg beim SEP‑Empfängermodul, Seite 15-27 ff.
Versiegelter/Spezieller Probenbehälter, in dem die Umweltbedingungen des Mondes erhalten bleiben Abbildung
Der SESC war ein hermetisch verschließbarer Behälter, der in den ebenfalls luftdichten SRC gelegt wurde. Die Redundanz sollte das Risiko einer Kontamination des Inhalts noch einmal halbieren. AS12-49-7278 ist ein Foto von Al Bean mit dem Behälter in der Hand.
Bei Apollo 12 wurden darin kleinere Kabelstückchen sowie Teile lackierter Verstrebungen aufgefangen, möglichst ohne sie zu berühren.
Während in der NASA-Publikation Analyse der Teile und Fotos von Surveyor 3 – Zurückgebracht durch Apollo 12 (Analysis of Surveyor 3 Material and Photographs Returned by Apollo 12, Seite 7, Abbildung 6) ein Versiegelter Behälter erwähnt wird, ist im Inventarverzeichnis für Apollo 12 (Apollo 12 Stowage List, u. a. auf Seite 54) ein Spezieller Behälter gelistet. Daher die Zweideutigkeit. Sowohl in Form als auch Funktionsweise ist dieser Behälter identisch mit dem LESC.
Spezieller Probenbehälter, in dem die Umweltbedingungen des Mondes erhalten bleiben Abbildung
Der SESC war ein hermetisch verschließbarer Behälter, der in den ebenfalls luftdichten SRC gelegt wurde. Die Redundanz sollte das Risiko einer Kontamination des Inhalts noch einmal halbieren. AS12-49-7278 ist ein Foto von Al Bean mit dem Behälter in der Hand. Bei Apollo 12 hatte dieser Behälter die Bezeichnung LESC.
Katalog der Werkzeuge und Probenbehälter für die geologische Erkundung der Mondoberfläche bei Apollo (Catalog of Apollo Lunar Surface Geological Sampling Tools and Containers), zusammengestellt von Judy Allton, Seite 62 f.
Außenbordeinsatz im Stand
Aussprache als Akronym (IPA): [ˈsiːwa]
Für diese EVA wurde die obere Luke des Landmoduls geöffnet. Astronaut Dave Scott stand auf der Triebwerksabdeckung, sodass er mit dem Oberkörper außerhalb des Raumschiffs einen Rundblick nehmen und fotografieren konnte. Diese Art von Außenbordeinsatz wurde nur bei Apollo 15 durchgeführt.
Illustration Dave Scott – Ein hervorragender Kommandant von Ulrich Lotzmann
Tieftemperatur-Ionendetektor Abbildung
Teil des ALSEP bei Apollo 12, Apollo 14 und Apollo 15.
Das Instrument hatte folgende Aufgaben:
Vorläufiger wissenschaftlicher Bericht zu Apollo 12 (Apollo 12 Preliminary Science Report), Seiten 83 ff.
Im selben Gehäuse befand sich auch das CCIG, bevor die Instrumente auf der Mondoberfläche platziert wurden.
Leiter der Missionssimulation im Training
SIT‑Röhre
Diese Röhren wurden in den Fernsehkameras der Mondfahrzeuge bei Apollo 15, 16 und 17 verwendet.
Raumschiff‑LM‑Adapter Abbildung
Die nach oben hin konisch zulaufende Nutzlastverkleidung verbindet das CSM mit der Saturn V und schützt das LM vor der aerodynamischen Belastung beim Start von der Erde.
Handbuch zum Block II Apollo-Raumschiff, Band 1 (Apollo Operations Handbook ○ Block II Spacecraft ○ Volume 1 ○ Spacecraft Description), Seite 1-50
Instrument zur Untersuchung der Bodenmechanik und Entnahme von Bodenproben
Ausleger mit Schaufel an der Sonde Surveyor 3.
Seemeile, nautische Meile
System für nukleare Stromversorgung – Modell 27
Raum der wissenschaftlichen Mitarbeiter
Weniger formell der Wissenschaftsnebenraum und im allgemeinen Sprachgebrauch der Niederschriften oft ganz einfach Nebenraum.
Ein sog. Nebenraum für die Wissenschaftler im Gebäude des Flugüberwachungszentrums (MCC) in Houston. Die Gruppe folgt dem Missionsverlauf und kann situationsabhängig verschiedene Abweichungen vom geplanten Programm veranlassen. Das betrifft z. B. Korrekturen der Streckenführung, die Prioritäten und Vorgehensweisen beim Sammeln der Proben, die Aufstellung der Instrumente etc. Solche Änderungen müssen sich jedoch strikt an den Missionsrichtlinien orientieren.
Die Geologie des Landegebiets von Apollo 14 im Fra-Mauro-Hochland (Geology of the Apollo 14 Landing Site in the Fra Mauro Highlands), Seite 100
(Raum für die) Analyse der Raumschiffsysteme
Das Personal in diesem Raum verfügt über detaillierte Kenntnisse und fungiert als Verbindung der Mitarbeiter im MOCR zum Heer der Ingenieure, welche die Raumschiffe konstruiert und gebaut haben.
Apollo 13, wir haben die Lösung (Apollo 13, We Have a Solution) von Stephen Cass, bei IEEE Spectrum
Behälter zum Transport der Proben auf die Erde Abbildung
Hermetisch verschließbarer Metallbehälter für das von der Mondoberfläche zurückgebrachte Probenmaterial.
Kommentar im Journal von Apollo 11
Selbstaufzeichnendes Penetrometer Abbildung
Zum Einsatz gekommen bei Apollo 15 und Apollo 16.
Sonnenkompass (am LRV)
Don McMillan zeigt in einer Animation (2 MB), wie der Sonnenkompass ausgeklappt wird.
Transportrahmen für das LRV
Die Konstruktion hält das LRV in Quadrant 1 der Landestufe des LM und verfügt über die Mechanik zum Entladen des Fahrzeugs. Das Ziehen eines D‑Rings rechts an der Plattform entriegelt den Rahmen.
Handbuch zum LRV (Lunar Roving Vehicle Operations Handbook), Seite 1-64 ff.
zwei Fotos vom selben Objekt oder Bereich aus unterschiedlichen Winkeln
Nach der ersten Aufnahme macht man ein oder zwei Schritte zur Seite und fotografiert ein weiteres Bild, um die Parallaxe zu erhalten.
Oberfläche
Wird hauptsächlich bei Seitenzahlen in der Checkliste für den Aufenthalt auf der Mondoberfläche verwendet. SUR-1 heißt: Seite 1 der Surface Checklist.
Flugarzt in der Flugüberwachungszentrale (MOCR) MOCR-Konsole 5
Ein Fliegerarzt überwachte die körperliche Verfassung der Astronauten, unter anderem anhand der Atem- und Herzfrequenzen, die von biomedizinischen Sensoren (BIS) gemessen wurden. Auch informierte der Flugarzt den Flugleiter (FLIGHT) über gesundheitliche Probleme, die sie sich auf die Mission auswirken könnten.
US-amerikanische Raumsonde
Sieben Sonden dieser Art (Surveyor 1 bis 7) haben zw. und den Mond erreicht, fünf sind erfolgreich gelandet, zwei (Surveyor 2 und Surveyor 4) wurden beim Aufprall auf die Mondoberfläche zerstört. Surveyor 3 diente bei Apollo 12 als Ziel für den ersten und erfolgreichen Versuch, auf dem Mond eine Punktlandung zu demonstrieren.
Statusvektor
Der Statusvektor beschreibt mit 6 Zahlen die Position des Raumschiffs im dreidimensionalen Raum (PX, PY, PZ) und die jeweiligen Geschwindigkeiten bezogen auf alle drei Achsen (VX, VY, VZ) zu einem bestimmten Zeitpunkt. Computer verwenden den Zahlensatz als Ausgangspunkt, um die Flugbahn zu extrapolieren.
David Woods, Wie Apollo‑Raumschiffe den Mond erreichten (How Apollo flew to the Moon), Seite 133
Experiment zur Untersuchung der Zusammensetzung des Sonnenwinds Abbildung
Die Folie des Sonnenwindkollektors war auf eine Rolle mit Federrückzug gewickelt und hing abgerollt für mehrere Stunden an einer Stange, die im Boden steckte. Untersucht werden sollte die relative Häufigkeit und Isotopenzusammensetzung der Edelgase Helium, Neon und Argon im Sonnenwind. Das Experiment wurde bei Apollo 11, Apollo 12, Apollo 14, Apollo 15 und Apollo 16 aufgestellt.
Sonnenwind‑Experiment
Programm zur Gewichtseinsparung
Das Programm wurde bei Grumman ins Leben gerufen, um die besorgniserregende Steigerung des LM‑Gewichts während der Konstruktionsphase unter Kontrolle zu bringen.
Sonnenwindspektrometer Abbildung
Teil des ALSEP bei Apollo 12 und Apollo 15.
Das Instrument sollte jegliche Art solaren Plasmas detektieren, das die Mondoberfläche trifft, egal aus welcher Richtung. Man wollte eine Reihe von Eigenschaften des Sonnenwinds erfassen, um Erkenntnisse zur Wechselbeziehung mit dem Mond zu gewinnen.
Vorläufiger wissenschaftlicher Bericht zu Apollo 12 (Apollo 12 Preliminary Science Report), Seiten 75 ff.
Targetmaterial
Durch einen Meteoriteneinschlag ausgeworfenes oder stark geschocktes Material. Der Ausdruck bezieht sich auf den Zustand des Materials vor dem Einschlag.
Die Geologie des Landegebiets von Apollo 14 im Fra-Mauro-Hochland (Geology of the Apollo 14 Landing Site in the Fra Mauro Highlands), Seite 100
Gelegenheitsobjekte
Bezeichnet normalerweise Objekte, die fotografiert werden sollen. Gelegentlich auch verwendet, wenn den Astronauten bestimmte Merkmale als sehr interessant und aussagekräftig aufgefallen sind. Diese Besonderheiten wurden beschrieben oder es wurden Proben genommen, obwohl es nicht ausdrücklich im Missionsplan vorgesehen war. Die Fähigkeit, solche Gelegenheitsobjekte erkennen zu können, war außerordentlich wichtig und ein Hauptgrund für die geologische Ausbildung.
Die Geologie des Landegebiets von Apollo 14 im Fra-Mauro-Hochland (Geology of the Apollo 14 Landing Site in the Fra Mauro Highlands), Seite 100
Zustandsanzeige Abbildung
Ein kleines Fenster zeigt den jeweiligen Status bestimmter Systeme an. In den meisten dieser Anzeigefenster ist entweder einen grauer Hintergrund oder ein gestreiftes Barber‑Pole‑Muster zu sehen, bei einigen gibt es darüber hinaus noch ein rotes Feld. Frank O’Brien weist darauf hin, dass die entsprechende Systemkonfiguration in erster Linie durch diese Indikatoranzeigen dargestellt wurde und nicht durch die Schalterstellungen, wie sie auf dem Foto einer LM‑Trainingsattrappe zu sehen sind.
Kursverfolgungs- und Datenrelaissatellit
Experiment zur Hitzeschädigung bei verschiedenen Oberflächen
Zwei gleiche Tafeln mit jeweils 12 unterschiedlich beschichteten Feldern wurden während der EVA (Apollo 14) mit Mondstaub kontaminiert. Es sollte der Effekt auf die optischen Eigenschaften (Absorptions- und Emissionsfähigkeit) untersucht werden.
Katalog der Experimente des Apollo‑Programms (Catalog of Apollo Experiment Operations), NASA RP-1317, , Thomas A. Sullivan, Seite 112
Eintritt in die Flugbahn zur Erde
Über der Rückseite des Mondes wird das SPS gezündet, um das Raumschiff zu beschleunigen, sodass es den Mondorbit verlässt und in Richtung Erde fliegt.
Mitarbeiter in der Flugüberwachungszentrale (MOCR), zuständig für
TELCOM überwachte das elektrische System (Batterien etc.), das Lebenserhaltungssystem (Sauerstoff- und Wassertanks, Sauerstoffaufbereitung etc.) und das Kommunikationssystem (Sprechfunk, Flugdatenübertragung, Telemetrie etc.) des LM.
Mitarbeiter in der Flugüberwachungszentrale (MOCR), zuständig für Kommunikationsverbindungen, Elektrik, Lebenserhaltung (LM) und die EMU MOCR-Konsole 9
Aussprache (IPA): [ˈtɛl.ɛm.juː]
TELMU überwachte das elektrische System (Batterien etc.), das Lebenserhaltungssystem (Sauerstoff- und Wassertanks, Sauerstoffaufbereitung etc.) und die Telemetrie des LM. Darüber hinaus behielt er während einer EVA die Raumanzüge und die PLSS‑Systeme im Auge.
Stoßwellen-/Geophon-Experiment Abbildung
Teil des ASE.
Am unteren Ende des stabförmigen Schussapparates befinden sich 21 Zündkapseln senkrecht zur Grundplatte. In vorgegebenen Abständen (15 Fuß bzw. 4,6 m) werden die Ladungen durch den Astronauten ausgelöst, um seismische Wellen zu erzeugen. Ebenfalls gibt es am Stab Halterungen für 3 Geophone, die jeweils ca. 46 Meter voneinander entfernt in den Boden gesteckt werden und durch Kabel mit der Zentraleinheit (CS) verbunden sind. Auch der Stoßwellenerzeuger hat eine Verbindung zur Zentraleinheit, um das Auslösen einer Ladung in Echtzeit zu übertragen.
Vorläufiger wissenschaftlicher Bericht zu Apollo 14 (Apollo 14 Preliminary Science Report), Seiten 163 ff.
mobiles Gravimeter
Das tragbare Gravimeter kam bei Apollo 17 zum Einsatz, um an verschiedenen Stellen im Landegebiet Messungen vorzunehmen. Das Gerät wurde bei den Erkundungstouren am Heck des LRV mitgeführt.
Das mobile Gravimeter [Traverse Gravimeter Experiment (TGE)]
Eintritt in die Flugbahn zum Mond
Für dieses Manöver zündet das Triebwerk der dritten Raketenstufe (S-IVB) zum zweiten Mal, um das Raumschiff zu beschleunigen, sodass es den Erdorbit verlässt und in Richtung Mond fliegt.
Rumpf-Gliedmaßen-Einheit des Anzugs
Der Teil des PGA, der den gesamten Körper bis auf Kopf und Hände umfasst.
Handbuch zur EMU bei Apollo 14, Band 1 (Apollo Operations Handbook: Extravehicular Mobility Unit ○ Volume 1 ○ Apollo 14), Abschnitt 2.2.1, Seite 2-6 ff.
Laufskalenanzeige
Das Anzeigeinstrument befindet sich auf Paneel 1.
Laufskalenanzeigen, dazugehörige Schalter sowie die Schub/Gewicht‑Anzeige im LM (LM Tapemeters, Associated Switches, and Thrust‑to‑Weight Indicator)
nicht versiegelte Probe
Die Probe ist nicht luftdicht verschlossen im ALSRC zur Erde transportiert worden, sondern in einem Teflonbeutel der wiederum in einem Stoffbeutel verpackt wurde.
Endphase des Manövers
Letzter Meilenstein des LOR (Koelliptische Methode/Direktes Rendezvous).
Rendezvous im Mondorbit (Lunar Orbit Rendezvous)
Einleitung der Schlussphase
Fünfter bzw. zweiter Meilenstein nach dem Start zum LOR (Koelliptische Methode/Direktes Rendezvous).
Rendezvous im Mondorbit (Lunar Orbit Rendezvous)
Ein graubrauner Kunststoff. Damit wurden bestimmte Bereiche in der LM‑Kabine verkleidet, wo Metall nicht unbedingt verwendet werden musste oder ganz und gar unerwünscht war.
Jim Irwin spricht davon im Journal von Apollo 15. John Young erwähnt diesen Kunststoff ebenfalls in der Technischen Nachbesprechung, wiedergegeben im Journal von Apollo 16.
Der Schützengraben
Gemeint ist die vorderste Reihe der Konsolen im MOCR bzw. die Mitarbeiter der Flugüberwachung, die dort arbeiten.
Die Bezeichnung wurde von John Llewellyn geprägt, weil sie ganz unten saßen und weil ihn die überall herumliegenden zylindrischen Rohrpostbehälter an Artilleriegeschosshülsen erinnerten.
Wikipedia/Christopher C. Kraft Jr., Mission Control Center
Gespräch mit John S. Llewellyn, Jr. am im Rahmen des Oral History Project
Tasche für die vorübergehende Aufbewahrung (von kleinen Ausrüstungsteilen)
Jim McDivitt kam während des Trainings auf den Gedanken, kleine Ausrüstungsteile schnell und griffbereit in einer praktischen Tasche unterzubringen. Daher wurde sie auch als McDivitt‑Tasche
bezeichnet. Aus offensichtlichen Gründen sprach man jedoch oft nur von der Handtasche
.
Die McDivitt‑Tasche (McDivitt Purse)
Tasche für die vorübergehende Aufbewahrung kleiner Ausrüstungsteile – >Die McDivitt‑Tasche (Temporary Stowage Bag – McDivitt Purse)
Steuereinheit für Schub/Translationsbewegung Abbildung
Der Steuergriff wird mit der linken Hand betätigt.
Verhältniszahl von Schub zu Gewicht
Das Anzeigeinstrument befindet sich auf Paneel 1.
Laufskalenanzeigen, dazugehörige Schalter sowie die Schub/Gewicht‑Anzeige im LM (LM Tapemeters, Associated Switches, and Thrust‑to‑Weight Indicator)
Universalwerkzeug, Universalhaltegriff Abbildung
Foto 70-HC-80 vom Training für Apollo 13 zeigt Fred Haise mit dem Werkzeug an seinem Jo-Jo.
Das UHT ist eine Art Steckschlüssel mit Raste und verlängertem Griff. Verwendet wurde es zum
Ullage‑Zündung
Für die konstante Versorgung eines Triebwerks mit Treibstoff müssen die Tanks unter Druck stehen. Dazu wird komprimiertes Helium eingeleitet. Aufgrund der Schwerelosigkeit während des Fluges ohne Beschleunigung kommt es jedoch zu einer Vermischung der beiden Stoffe. Um nun zu gewährleisten, dass ausschließlich Treibstoff und keinesfalls Helium in die Leitungen gelangt, ist es vor einer Triebwerkszündung notwendig, das Raumschiff mithilfe des Manövriersystems (RCS) einige Sekunden lang in +X-Richtung zu beschleunigen. So wird der Treibstoff vom leichteren Helium getrennt und sammelt sich vor der Auslassöffnung des jeweiligen Tanks.
Beim RCS kann man darauf verzichten, weil sich der Treibstoff im Tank zusätzlich in einer Blase aus Teflon befindet, die vom Helium zusammengedrückt wird.
Das englische Wort Ullage (wörtl.: Leerraum, Aussprache [IPA]: ˈʌl.əʤ) bezeichnet den oberen Raum eines nicht ganz gefüllten Behälters.
Verbindung nach oben, Signalübertragung von der Bodenstation zum Raumschiff
Pilotenkorps der Armee der Vereinigten Staaten von Amerika
Das Korps war ein Vorgänger der USAF.
Klettverschluss, Klettband
Velcro ist ein Markenname.
Die Velcro‑Streifen auf dem PLSS (PLSS Velcro)
Vesikel, Gasblasen
Vesikel sind mehr oder weniger sphärische Hohlräume, hinterlassen von Gasblasen im noch flüssigen Gestein und gewöhnlich nahe der Oberfläche eines Lavastroms zu finden. Weil große Blasen schneller aufsteigen als kleine, ermöglicht das Größengefälle der Vesikeldurchmesser einen Rückschluss auf die ursprüngliche Lage des Steins. Ein gutes Beispiel für blasigen Basalt ist Probe 15556, zur Erde gebracht von Apollo 15.
Aus zwei Ziffern bestehendes Computerkommando.
Verb: Legt fest, welche Aktion erfolgen soll.
VIP-Bereich
Am Ende der letzten EVA wird das LRV an einem Platz etwa 100 Meter östlich des LM abgestellt, sodass die Fernsehkamera aus sicherer Entfernung den Start der Aufstiegsstufe übertragen kann.
Die Stelle entsprach in gewissem Sinne den Tribünen auf dem Gelände des Kennedy Raumflugzentrums (KSC), nur wenige Kilometer von den Startrampen entfernt, wo bedeutende Persönlichkeiten Platz nahmen, um den Raketenstart mitzuerleben. Auf dem letzten Parkplatz des LRV befand sich nun die Fernsehkamera sprichwörtlich in der ersten Reihe und ermöglichte es dem Publikum auf der Erde, zumindest indirekt, auch bei diesem Ereignis dabei zu sein.
Wiegebeutel
Zunächst wurden Proben jeweils gesondert in kleinere nummerierte Beutel gepackt und dann in größeren sogenannten Wiegebeuteln gesammelt. Ein Metallrahmen im oberen Rand hielt sie offen. Später konnten die Beutel an eine Federwaage gehängt und gewogen werden, daher die Bezeichnung. Bei Apollo 11 und 12 wurde als Material eine Teflonfolie verwendet, die allerdings bei Apollo 12 sehr leicht eingerissen ist. Die Wiegebeutel bei Apollo 14 waren aus Beta-Cloth und hingen am Wagen (MET).
In die 20×30×45 Zentimeter großen Beutel konnten auch Gesteinsproben gelegt werden, für die nummerierte Probenbeutel zu klein waren. Ebenso Probenmaterial, das nicht mehr in die Probenbehälter (SRC) passte.
Die Wiegebeutel wurden bei den J‑Missionen von den am PLSS getragenen SCBs ersetzt.
Katalog der Werkzeuge und Probenbehälter für die geologische Erkundung der Mondoberfläche bei Apollo (Catalog of Apollo Lunar Surface Geological Sampling Tools and Containers), zusammengestellt von Judy Allton, Seite 69 f.
Die Geologie des Landegebiets von Apollo 14 im Fra-Mauro-Hochland (Geology of the Apollo 14 Landing Site in the Fra Mauro Highlands), Seite 100
Pilotensprache für: Ich habe Ihre letzte Meldung verstanden und werde entsprechend handeln.
Arbeiten auf dem Mond – Welche Erfahrungen bei den Apolloflügen gemacht wurden
Die Überschüssigen 11
Gelegentliche Bezeichnung für die Gruppe 6 der Astronauten. Ausgewählt war es die zweite Gruppe mit Wissenschaftsastronauten.
Jo -Jo, Kordel mit Aufrollautomatik Abbildung
Die selbstaufrollende Kordel besteht aus einem Gehäuse, in dem sich zwei Spulen zum Aufwickeln einer Rollfeder sowie eine Kordelrolle befinden, wobei die Kordelrolle und eine Federspule verbunden sind. Am äußeren Ende der Kordel ist die Klammer für Werkzeuge befestigt. Bei Gebrauch wird das Werkzeug an der Schnur so weit gezogen wie nötig und danach einfach losgelassen. Die Rollfeder zieht es wieder zurück an die Hüfte und der Astronaut hat es immer griffbereit.
Z-Beutel
Aufbewahrungsbeutel, die vor der hinteren Kabinenwand bzw. −Z-Schottwand verstaut wurden.
Zapp‑Grübchen
Gemeint sind kleine Vertiefungen, die durch Einschläge von Mikrometeoriten entstanden. Sie sind innen gewöhnlich von einer Glasschicht überzogen und weisen konzentrische sowie radiale Sprünge auf. In einigen Fällen bildeten sich erhabene Ränder. Der Begriff wurde geprägt, als im LRL die ersten Voruntersuchungen des Probenmaterials von Apollo 11 stattfanden.
Die Geologie des Landegebiets von Apollo 14 im Fra-Mauro-Hochland (Geology of the Apollo 14 Landing Site in the Fra Mauro Highlands), Seite 101
Nullphasenrichtung
Beim Blick in die Nullphasenrichtung hat man die Sonne im Rücken und schaut auf den Punkt am Horizont, der direkt gegenüber der Sonne liegt. Sich zu orientieren ist in der Regel schwieriger, weil die Objekte ihre eigenen Schatten meist verdecken. Das Landschaftsprofil ist dadurch nur schwer zu erkennen. Hinzu kommen die schwachen Kontraste aufgrund der kaum vorhandenen Farbunterschiede.
Statusbit im LGC (Bit 8 in Bitfeld 5)
CM/LM‑Computerhandbuch für Apollo 15 von Delco Electronics (Apollo 15 Delco CM/LM Computer Manual)