Überarbeitete Niederschrift und Kommentare © Eric M. Jones
Redaktion und Edition Ken Glover
Übersetzung © Thomas Schwagmeier u. a.
Alle Rechte vorbehalten
Bildnachweise im Bilderverzeichnis
Filmnachweise im Filmverzeichnis
MP3‑Audiodateien: Thomas Schwagmeier
Videodateien: Ken Glover
Videodatei (, RM-Format) Aufnahmen der Fernsehübertragung.
Audiodatei (, MP3-Format, 7 MB) Beginnt bei .
Sie beginnen die rechte Spalte auf SUR 7-1.
Shepard: Okay. Kontrollieren der CBCBCircuit Breaker-Stellungen für die EVAEVAExtravehicular Activity. (entsprechend SUR 1-19/SUR 1-21)
Mitchell: Okay. (lange Pause)
Mitchell: Meine sind in Ordnung. (Paneel 16)
Shepard: Okay, meine sind in Ordnung. (Paneel 11)
Mitchell: (CB(16)CB(16)Circuit Breaker (Panel 16) ECSECSEnvironmental Control System:) Anzugventilator 2 – Geschlossen, (CB(16)CB(16)Circuit Breaker (Panel 16) ECSECSEnvironmental Control System:) Anzugventilator ΔPΔP (Delta-P)Pressure Difference – Geschlossen (Paneel 16). Warnleuchten für ECSECSEnvironmental Control System & H2O SEPSEPSeparator – noch nicht Aus. Gehen gleich aus. Okay, sind aus (Paneel 2). (nicht zu verstehen). Okay. Wir können die Handschuhe ausziehen. (lange Pause)
Shepard: Okay. Handschuhe sind ausgezogen. (Pause) Auf COMMCOMMCommunications-Paneelen ablegen. Sicherung am Dekompressionsventil kontrollieren (Ventilstellung).
Mitchell: Okay.
Shepard: Ist gesichert. (Pause)
Shepard: Jetzt bitte Absperrventil für Wasser der Landestufe – Offen.
Mitchell: Okay. (Pause) Okay, Absperrventil für Wasser der Landestufe ist offen. (Wasserkontrollpaneel)
Shepard: Okay.
Mitchell: Okay. Auslassventile (abziehen).
Shepard: Mal sehen. Wir haben … (Pause) Okay.
Mitchell: Bitte?
Shepard: Ja. Bin es kurz noch mal durchgegangen, damit wir nichts vergessen. (Pause) Okay. Auslassventile (abziehen), in Handtasche (TSBTSBTemporary Stowage Bag) legen.
Mitchell: Okay.
Shepard: Und den …
Mitchell: OPSOPSOxygen Purge System-O2-Schlauch lösen.
Shepard: … OPSOPSOxygen Purge System-O2-Schlauch lösen. Irgendwo …
Mitchell: Da. (Pause) Okay.
Shepard: Okay. O2-Schläuche vom LMLMLunar Module anschließen, RRRed/RRRed & BBBlue/BBBlue.
Unterbrechung des Funkverkehrs.
Mitchell: (PLSSPLSSPortable Life Support System-)Pumpe – Aus [(Links)] und (PLSSPLSSPortable Life Support System-)Ventilator – Aus. [(Links)]
Shepard: Einen Moment, Ed. Kannst du bei mir den Schlauch kontrollieren?
Mitchell: Okay. (lange Pause)
Mitchell: Okay. Sind gesichert.
Shepard: Okay, jetzt [Anzug-Sperrventil (Beide) –] Anzugversorgung. Gut. (ECS-Paneel)
Mitchell: Pumpe – Aus und Ventilator – Aus.
Shepard: PLSSPLSSPortable Life Support System-Pumpe – Aus [(Links)] (RCU-Ansicht). PLSSPLSSPortable Life Support System-Ventilator – Aus. [(Links)] (RCU-Ansicht). PLSSPLSSPortable Life Support System-Wasser von PGAPGAPressure Garment Assembly trennen. (nicht zu verstehen). Okay.
Mitchell: Okay. Hier ist dein Wasser(schlauch vom LMLMLunar Module).
Shepard: Und LMLMLunar Module-Wasser an PGAPGAPressure Garment Assembly anschließen. Wo willst du hin damit? (nicht zu verstehen) den gleichen (nicht zu verstehen). Okay. (lange Pause)
Vermutlich überlegen sie, wo die Schläuche entlanggeführt werden müssen.
Mitchell: Hast du’s?
Shepard: Ja. Den hab ich. (lange Pause) Das Teil nervt gewaltig, oder? (Pause) Okay. Das war’s. Okay, den Sicherungsschalter LCGLCGLiquid Cooled Garment-Pumpe schließen.
Mitchell: Sicherungsschalter LCGLCGLiquid Cooled Garment-Pumpe ist Geschlossen. (Paneel 16)
Shepard: Okay. PLSSPLSSPortable Life Support System Modus (Beide) auf O und anschließen an …
Mitchell: (nicht zu verstehen)
Shepard: Warte, hast du … Wir machen es beide gleichzeitig.
Mitchell: Ja.
Shepard: Unsere (COMMCOMMCommunications-)Paneele haben die gleiche Einstellung. (Paneel 8/Paneel 12)
Mitchell: Ja.
Shepard: Dann stellen wir alles ein und sprechen dabei (nicht zu verstehen).
Mitchell: Okay.
Shepard: Okay?
Shepard: Schalte auf O. (RCU-Ansicht)
Unterbrechung des Funkverkehrs.
Shepard: Houston, Antares.
Haise: Bitte kommen, Antares.
Shepard: Okay. Wir sind jetzt am COMMCOMMCommunications-System des Raumschiffs angeschlossen und machen weiter mit dem Abkopp… (korrigiert sich) ich meine Ablegen von PLSSPLSSPortable Life Support System und OPSOPSOxygen Purge System.
Haise: Verstanden, Al.
Lange Unterbrechung des Funkverkehrs.
Al und Ed beginnen den Abschnitt PLSSPLSSPortable Life Support System/OPSOPSOxygen Purge System ablegen :10 auf SUR 7-2 (linke Spalte, dritter Absatz).
Zunächst werden die Lebenserhaltungssysteme vom Rücken genommen, dann die zwei Sauerstoffnotversorgungssysteme für den Fall überprüft, dass zum Umsteigen in das Kommandomodul ein Weltraumspaziergang erforderlich ist. Anschließend wird überflüssig gewordene Ausrüstung und Abfall in einem Entsorgungsbeutel (DISP CONTDISP CONTDisposal Container) gesammelt, den sie später mit den PLSSPLSSPortable Life Support System aus der Kabine werfen. Sollte ein OPSOPSOperations nicht richtig funktionieren, würde entsprechend ein PLSSPLSSPortable Life Support System an Bord bleiben. Deswegen die Kontrolle, bevor die PLSSPLSSPortable Life Support System entsorgt werden.
Astronaut Joe Engle, LMPLMPLunar Module Pilot der Ersatzmannschaft, übernimmt als CAPCOMCAPCOMSpacecraft (Capsule) Communicator.
Engle: Antares, Houston.
Mitchell: Bitte kommen.
Engle: Okay, Ed. Wir möchten den Druck beim O2 der Aufstiegsstufe überprüfen, bevor ihr die Handschuhe anhabt und den Druck wiederherstellt (meint ablasst). Könnt ihr Bescheid sagen, wenn ihr die Handschuhe anziehen wollt?
Sehr lange Unterbrechung des Funkverkehrs.
Videodatei (, RM-Format) Aufnahmen der Fernsehübertragung.
Mitchell: Houston, wir wären so weit, die Handschuhe anzuziehen.
Engle: Okay. (irrt sich bei der Identifikation) Und, Al, könnten wir jetzt den Druck beim O2 der Aufstiegsstufe überprüfen, bevor ihr das tut? Seid ihr bereit?
Mitchell: Sagt mir, was ich machen soll.
Engle: Okay. Wir möchten Landestufe O2 – Geschlossen, Nachfüllen PLSSPLSSPortable Life Support System – Offen und Aufstiegsstufe O2 #1 – Offen. (lange Pause)
Mitchell: Okay, habt ihr. Landestufe O2 ist Geschlossen, Nachfüllen PLSSPLSSPortable Life Support System ist Offen und Aufstiegsstufe O2 #1 ist Offen. (ECS-Paneel)
Engle: Alles klar, Ed. Und jetzt bitte kurz warten, bis wir ein paar Werte abgelesen haben. (Pause) Okay, Al. Die Reserven sehen gut aus und wir können den Sauerstoff der Aufstiegsstufe wieder zudrehen: Aufstiegsstufe O2 #1 auf Geschlossen, Nachfüllen PLSSPLSSPortable Life Support System – Geschlossen und Landestufe O2 wieder auf Offen. (ECS-Paneel)
Shepard: Okay, erledigt. Und es freut uns, das zu hören. (Pause)
Mitchell: Okay. Können wir weitermachen (mit der Dichtheitsprüfung)?
Engle: Okay. Ihr könnt weitermachen. Vielen Dank.
Lange Unterbrechung des Funkverkehrs.
Laut Checkliste (SUR 7-3, Abschnitt Dichtheitsprüfung :38) sollte Prüfung der Anzüge nach dem Start des DETDETDigital Event Timer erfolgen. Die Uhr läuft seit und steht jetzt, bei , auf und (Paneel 1). Ebenso wie die Astronauten der vorhergehenden Missionen, Apollo 11 und Apollo 12, kommentieren Al und Ed nicht im Detail, was bei der Vorbereitung auf die Entsorgung passiert. Sie sind an das Lebenserhaltungssystem des LMLMLunar Module angeschlossen und wissen, dass man in Houston über die Telemetrie alles verfolgen kann. Wie der Funkspruch von Joe Engle bei zeigt. Wenn der Test bei begonnen hat, waren sie dem Zeitplan und voraus.
Shepard: Houston, Antares. Wir lassen jetzt den Kabinendruck ab, für die Entsorgung.
Engle: Okay, Al. Wir verfolgen das und es sieht gut aus. Bei den Anzügen sieht alles gut aus. (lange Pause) Okay, Antares. Könnt ihr bitte bestätigen: Anzug-Überdruck auf AUTOAUTOAutomatic? (lange Pause)
Shepard: Okay, Houston. Anzugkreislauf-Überdruckventil steht jetzt auf AUTOAUTOAutomatic. (ECS-Paneel)
Engle: Okay. Danke, Al.
Unterbrechung des Funkverkehrs.
Das Anzugkreislauf-Überdruckventil zu stellen ist der letzte Schritt im Abschnitt Dichtheitsprüfung :38 (SUR 7-3, rechte Spalte, dritter Absatz). Bei stehen und auf der Uhr (Paneel 1) und sie sind kurz davor, den Kabinendruck abzulassen. Laut Checkliste war das nach dem Start des DETDETDigital Event Timer geplant (SUR 7-3, Abschnitt Kabinendekompression für die Entsorgung :41). Damit sind sie und voraus.
Videodatei (, RM-Format) Aufnahmen der Fernsehübertragung.
Shepard: Okay, Houston. Wir werfen jetzt alles raus.
Engle: Verstanden, Al.
Unterbrechung des Funkverkehrs.
Engle: Mit den letzten beiden habt ihr das Seismometer ordentlich durchgerüttelt.
Shepard: Sehr gut. Waren auch die schweren Sachen.
In den Fernsehbildern sehen wir, dass nacheinander drei größere Objekte aus der Luke geworfen werden. Das erste landet bei ( am ) im Schatten des LMLMLunar Module auf der Mondoberfläche. Zweifellos handelt es sich dabei um den Entsorgungsbeutel (DISP CONTDISP CONTDisposal Container). Danach folgt ein PLSSPLSSPortable Life Support System, das mit etwas höherer Geschwindigkeit einen weiten Bogen beschreibt, nördlich aus dem LMLMLunar Module-Schatten und rechts aus dem Sichtfeld der Fernsehkamera herausfliegt. Dieses erste PLSSPLSSPortable Life Support System landet bei () auf dem Boden. Ed macht später aus dem Fenster ein Foto (AS14-66-9338), auf dem der Tornister unmittelbar neben dem Schatten der Flagge zu sehen ist. Zuletzt noch das zweite PLSSPLSSPortable Life Support System. Es landed bei () auf dem nördlichen Rand des LMLMLunar Module-Schattens, kippt um und bleibt zum Teil im Sonnenlicht liegen. Auf AS14-66-9338 sieht man es in der linken unteren Bildecke.
Videodatei (, RM-Format) Aufnahmen der Fernsehübertragung.
Engle: Wir hoffen, ihr habt vom Velcro alles schön abgezogen, bevor ihr sie rausgeworfen habt.
Shepard: Ist bestätigt. Wir haben alles.
Engle: Großartig. Danke.
Lange Unterbrechung des Funkverkehrs.
Mitchell: Ich glaube, es ging um die Missionsembleme der Ersatzmanschaft. Joe (Engle) und Gene (Cernan) hatten sie am PLSSPLSSPortable Life Support System an die Velcro-Streifen geklettet und wollten sich hier vergewissern, dass wir sie nicht mit weggeworfen haben.
Nach dem Entsorgungsvorgang entstehen weitere Bilder. Al fotografiert aus dem linken Fenster das ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package: AS14-66-9333 bis AS14-66-9336.
Dann macht Ed Fotos aus dem rechten Fenster: AS14-66-9337 bis AS14-66-9343. Die Aufnahmen 9338, 9340, 9341 und 9342 hat Lennie Waugh für ein partielles Panorama verwendet. Dave Byrne hat eine alternative Version zusammengesetzt.
Auf AS14-66-9337 sieht man weiter hinten Turtle Rock. Davor und etwas links der Fluchtlinie liegen der und ein Golfball im Krater.
Bei AS14-66-9338 sind gut die Spuren zu sehen, die auf dem Weg zum ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package-Standort und wieder zurück hinterlassen wurden. Unten links im Bild die zwei PLSSPLSSPortable Life Support System. Jim Scotti merkt an, dass auch … die Abdrücke sichtbar sind, die das weiter hinten liegende PLSSPLSSPortable Life Support System verursacht hat. Es ist über die Seiten gerollt und rechts erkennt man ein paar Details von Gurten und Schläuchen.
Hier ein Ausschnitt des Fotos mit PLSSPLSSPortable Life Support System und Abdrücken.
AS14-66-9339 ist ähnlich. Die Kamera wurde leicht nach rechts geschwenkt, sodass auch der , der Golfball und Turtle Rock im Bild sind.
Für AS14-66-9340 richtete Ed die Kamera nach unten. Das Foto zeigt unten links den METMETModular(ized) Equipment Transporter. Ken MacTaggart weist auf die Hasselblad‑Kamera hin, die Ed samt ihrer Halterung auf der hinteren Ablage des METMETModular(ized) Equipment Transporter liegen gelassen hat. Nach einem kleinen Missverständnis kam bei von Houston die Anweisung, nur die CDRCDRCommander-Kamera wieder mitzubringen. Rechts vom Wagen liegt die Kamera für Nahaufnahmen (ALSCCALSCCApollo Lunar Surface Close-up Camera). Den Kameradeckel gleich daneben hatte Ed bei entfernt, um an das Filmmagazin zu kommen. Ganz rechts am Bildrand ist hinter einer Manövrierdüse noch etwas vom Schirm der S-Band-Antenne zu sehen.
AS14-66-9341 hat im Vordergrund die Manövrierdüsengruppe über Quadrant 4, dahinter die S-Band-Antenne und noch ein Stück weiter die Fernsehkamera.
Die Aufnahmen AS14-66-9342 und AS14-66-9343 zeigen wieder den Krater, in dem Golfball und liegen, sowie Eds Spuren zu Turtle Rock und zurück zum LMLMLunar Module.
Shepard:Auf dem Kabinenboden lag etwas mehr Staub. Abgesehen davon war es aber nicht besonders schlimm.
Mitchell:Ich glaube, viel von dem Staub wurde bei der Kabinendekompression für die Entsorgung herausgeblasen. Der Staub wirbelte auf und eine ganze Menge verschwand durch das Dekompressionsventil. Das hat den Dreck in der Kabine reduziert.
Shepard: Okay, Houston. Die Schritte nach EVA-2EVAExtravehicular Activity sind erledigt.
Engle: Okay. In Ordnung, Al.
Unterbrechung des Funkverkehrs.
Al und Ed haben auf ihrer Stichwortkarte (Apollo 14 LM Cue Cards) alle Schritte abgearbeitet, die nach EVA-2EVAExtravehicular Activity vorgesehen waren. Jetzt beginnen sie den Abschnitt Kabinenreinigung nach der EVAEVAExtravehicular Activity :52 auf SUR 7-4 (rechte Spalte). Dieser Abschnitt sollte nach dem Start des DETDETDigital Event Timer () erreicht werden. Tatsächlich brauchten sie aber nur
Videodatei (, RM-Format) Aufnahmen der Fernsehübertragung.
Engle: Antares, Houston.
Mitchell: Kommen.
Engle: Verstanden, Ed. Die Leute hier unten meinen, der beste Platz für die 100-Fuß-Sicherungsleine (30 m) wäre das Regal auf der linken Seite (LHSSCLHSSCLeft-Hand Side Stowage Compartment).
Mitchell: Okay. ES gibt hier so einiges, das untergebracht werden muss. Wir sagen euch nachher, wie alles gepackt ist.
Engle: Okay. In Ordnung.
Sehr lange Unterbrechung des Funkverkehrs.
Fred Haise übernimmt wieder als CAPCOMCAPCOMSpacecraft (Capsule) Communicator.
Haise: Antares, Houston.
Mitchell: Kommen.
Haise: Okay, ich habe länger nichts gehört von euch, Ed. Wie kommt ihr zurecht?
Shepard: Ja, wir kommen voran, Fred. Der größte Teil ist verstaut. Und wenn du in der Checkliste für die Mondoberfläche nachsiehst, wir beginnen die zweite Spalte auf Seite 7-5.
Haise: Okay. Alles klar, Al.
Shepard: Wir machen auch gleich ein paar Angaben zu den Gewichten und wo alles untergebracht ist.
Haise: Okay.
Shepard: Und dann werden wir wohl etwas essen, und dann vermutlich eine Pause machen.
Haise: Guter Plan.
Sehr lange Unterbrechung des Funkverkehrs.
Jones: Sind Sie einigermaßen erschöpft gewesen zu dem Zeitpunkt? Es war ein anstrengender Tag.
Mitchell: Bestimmt, aber wir haben in der Situation nicht viel davon gespürt. Die Müdigkeit hat sich erst so richtig bemerkbar gemacht, als wir zurück im Kommandomodul waren.
Laut Checkliste sollten Al und Ed ab (, in der Niederschrift verwendet) für Pause machen. Demnach sind sie ungefähr voraus. Anders als bei Pete Conrad und Al Bean sind ihre Sauerstoffreserven gegen Ende der zweiten EVAEVAExtravehicular Activity geringer gewesen. So bedauerten sie nicht, etwas mehr Zeit zu haben, um eine Pause zu machen und sich in aller Ruhe auf den Start vorzubereiten.
Shepard: Houston, Antares.
Haise: Bitte kommen, Al.
Shepard: Habt ihr schon einen Vorschlag, wann die Nachbesprechung zu EVA-2EVAExtravehicular Activity stattfinden soll?
Haise: Ich würde sagen, sobald ihr fertig seid. Könnt ihr schon ein paar Angaben zu den Gewichten machen?
Shepard: Können wir. (Pause) Das Gewicht der Steine im linken Regal (LHSSCLHSSCLeft-Hand Side Stowage Compartment) haben wir euch gestern gegeben. Weitere Gesteinsproben sind in der ISAISAInterim Stowage Assembly, die insgesamt fünf null (50 irdische) Pfund wiegt (22,7 kg). Der SRCSRCSample Return Container hat ein Gesamtgewicht von zwei neun (29 irdischen) Pfund (13,2 kg). Dann haben wir noch die größeren Steine in einem Probensammelbeutel bei Z-27, die insgesamt drei null (30 irdische) Pfund wiegen (13,6 kg).
Die Skala der Federwaage zeigt das irdische Gewicht an. Auf dem Foto ist die Waage von Apollo 14 zu sehen, ausgestellt in der Astronaut Hall of Fame, Titusville, Florida (mit freundlicher Genehmigung: Ulrich Lotzmann, ).
Aus den folgenden Abbildungen geht hervor, dass die plus-Z-27-Trennwand unmittelbar vor der Abdeckung des Aufstiegsstufentriebwerks den vorderen vom hinteren Kabinenbereich trennt. Zugleich ist sie die Front der Stufe zur Mittelsektion. Hier sagt Al, dass zwei große, in einem Beutel verpackte Gesteinsbrocken mit Gurtbändern auf dem Kabinenboden gesichert wurden, und zwar unmittelbar vor der Stufe zur Mittelsektion.
Haise: Okay, Al. Ist notiert. Hört sich nach einer guten Ausbeute an.
Shepard: Ja, auf jeden Fall. (Pause) Und wir können in ungefähr mit der Nachbesprechung anfangen.
Haise: Okay, Al, sag einfach Bescheid. Wir haben die Fragen hier vor uns liegen, wann immer ihr so weit seid.
Shepard: Okay, wir rufen dann gleich zurück.
Sehr lange Unterbrechung des Funkverkehrs.
Houston wird sich in einer melden und fragen, ob die Astronauten für die Nachbesprechung der EVAEVAExtravehicular Activity Zeit haben.
Jones: Sie waren hier zwar beschäftigt, aber es herrschte keine Hektik. Sehe ich das richtig?
Mitchell: Ja, wir haben uns die Zeit genommen, alles ordentlich zu erledigen.
Shepard:Es ist gut gelaufen. Wir haben die PLSSPLSSPortable Life Support System abgenommen, den Müll zusammengetragen und alles rausgeworfen. Ich weiß nicht mehr genau, wie weit wir an der Stelle im Zeitplan voraus gewesen sind. Wir saßen vielleicht herum, ohne dass etwas zu tun war.
Mitchell:Ja, ungefähr. Wir hatten jede Menge Zeit für die Besprechung. Und wir ließen uns viel Zeit, um alles ordentlich zu verstauen. Ich glaube, die meiste Zeit nach dem Einsteigen haben wir für das Verpacken gebraucht – alle zusätzlichen Gesteinsproben dort unterzubringen, wo sie hingehörten, die Gewichte zu ermitteln etc. Das dauerte eine Weile.
Nicht nur die Gesteinsproben wurden verstaut. Sie warteten auch die Anschlüsse und Dichtungen an ihren Anzügen für die Rückkehr in den Orbit.
Shepard:Wir reinigten die Dichtungen in den Helmverschluss- und Handschuhringen der PGAsPGAPressure Garment Assembly. Geschmiert haben wir sie auch noch einmal. Ich hielt es für richtig. Es war nicht besonders viel Dreck, doch auf den Wischtüchern zeigten sich ein paar Flecken. Etwas Staub war also hineingeraten. Deswegen halte ich es für richtig, das zu tun. Es kostet nicht übermäßig Zeit und ich möchte es empfehlen.
Mitchell:Ja. Eine Bemerkung dazu. Ich weiß nicht, ob es daran gelegen hat, aber der Druckverlust in meiner EMUEMUExtravehicular Mobility Unit war bei der zweiten EVAEVAExtravehicular Activity geringer als bei der ersten. Das ist mir absolut unerklärlich. Der einzige Unterschied war, dass wir die Ringe geschmiert haben. Ob es jedoch etwas damit zu tun hat, kann ich nicht sagen. Soweit ich mich erinnere, lag mein Verlust bei der Dichtheitsprüfung vor der zweiten EVAEVAExtravehicular Activity nur bei 0,15 (psi/0,010 bar).
Haise: Antares, Houston.
Mitchell: Kommen.
Haise: Okay, ich wollte nur fragen, seid ihr noch mit dem Verstauen beschäftigt? Abgesehen von der Nachbesprechung müssten wir auch noch einen kurzen Test mit der Beweglichen (S‑Band‑Antenne) durchführen. Und falls du gerade Zeit hast, Ed, können wir das vielleicht jetzt abhaken.
Mitchell: Okay, Freddo. Einen Moment noch, dann stehen wir euch zur Verfügung. Falls du PADsPAD oder PadPreliminary Advisory Data oder sonst etwas für mich zu tun hast, ich bin so weit.
Haise: Okay, dann übergebe ich an Joe (Engle) und er sagt dir alles zu dem kleinen Test mit der Beweglichen (S‑Band‑Antenne). (lange Pause)
Mitchell: Hallo Houston, Antares. Joe, hörst du mich?
Engle: Sicher, Ed. Wir mussten hier am Funk erst noch ein paar Schalter umlegen. Was wir vorhaben, Ed, ist Folgendes. Es geht uns bei der Antenne darum, ob Signalerfassung und Ausrichtung funktionieren. Als Erstes möchten wir den Schalter Modus Ausrichtung auf Schwenken. Dann dreh den Knopf für die Neigung von Anschlag zu Anschlag und kontrolliere, ob die Anzeige entsprechend reagiert. Höre bitte auch auf den Antennenmotor, falls möglich. Anschließend wiederholen wir das Ganze mit dem Knopf für die Gierung. Also, zuerst Modus Ausrichtung auf Schwenken, dann den Knopf für Neigung drehen und kontrollieren, ob sich der Zeiger entsprechend bewegt (Paneel 12). Und darauf achten, ob du hören kannst, dass die Antenne sich dreht.
Unterbrechung des Funkverkehrs.
Mitchell: Houston, Antares.
Engle: Verstanden, Ed. Kommen.
Mitchell: Okay. Ich beobachte die Antenne aus dem Fenster – besser gesagt, ihren Schatten – und die Zeiger. Sie bewegt sich in beiden Richtungen, Neigung und Gierung, über den gesamten Bereich. Es gibt sehr starke ungedämpfte … beziehungsweise nur leicht gedämpfte Vibrationen. Nachdem die Knöpfe auf bestimmte Winkel eingestellt sind, braucht sie einen Moment, um sich zu stabilisieren. Doch am Ende erreicht sie ihre Position.
Engle: Okay. Sehr gut, Ed. Dann testen wir jetzt die Erfassung. Stell bitte +120 für Neigung und −38 für Gierung ein – der Schalter steht auf Schwenken – und überprüfe, ob die Signalstärke größer als 3 ist. (lange Pause)
Mitchell: Okay, Joe. Signalstärke ist 3,8. (Paneel 12)
Engle: 3,8. Okay, sehr gut. Jetzt geh bitte auf (Modus Ausrichtung – )AUTOAUTOAutomatic und stell fest, ob das Signal stärker wird. Und bitte auch, ob sich bei Neigung und Gierung die Zeiger bewegen. (Pause)
Im Ausrichtungsmodus Schwenken wird die Antenne manuell in die entsprechende Richtung gedreht. Steht der Schalter auf AUTOAUTOAutomatic, übernehmen Antennenelektronik und Computer diese Aufgabe. Dazu muss die Antenne jedoch vorher manuell so genau ausgerichtet werden, dass die Abweichung zur exakten Sichtlinie höchstens 12,5 Grad beträgt.
Mitchell: Okay. Die Signalstärke ist gleich geblieben und die Zeiger stehen jetzt auf 130 und − 40. (Paneel 12)
Engle: Okay. Verstanden: eins dreißig, eins drei null, und minus vierzig.
Mitchell: Jup.
Engle: Okay, dann warte jetzt bitte …
Mitchell: Im Flug, Joe, wenn du dich erinnerst … (hört Joe Engle) Was ich sagen will, im Flug ist es vorgekommen, dass die Antenne das Signal gut erfasste. Allerdings musste ich sie dafür erst in den Hauptempfangsbereich drehen. War die Signalstärke geringer als 3,2 oder 3,4 funktionierte es nicht. Die Signalstärke musste mindestens bei 3,8 liegen, bevor ich auf (Modus Ausrichtung – )AUTOAUTOAutomatic schalten konnte. Wenn ich darunter auf AUTOAUTOAutomatic gestellt habe, drehte sie sich einfach weiter bis zu den jeweiligen Anschlägen. Ein paar Mal passierte es auch, dass die Antenne erfasst und wunderbar nachgeführt hat. Doch dann, ein paar Sekunden später – oder ein paar Minuten später – ließ sie einen ihrer Sicherungsschalter herausspringen. Ich vermute, irgendetwas läuft heiß. Entweder das oder ein Problem in der Elektronik sorgt dafür, dass die Sicherungsschalter herausspringen.
Engle: Ja, okay. Durchaus möglich, Ed. Jetzt warte bitte einen Moment. Es gibt noch ein paar Kleinigkeiten, die wir versuchen wollen, bevor wir das beenden. (Pause) Okay, Ed. Jetzt möchten wir … lass es mich erst kurz durchlesen, bevor du die einzelnen Schritte ausführst. Aber du kannst den Schalter zurück auf Schwenken stellen und, ah … für Neigung und Gierung die Winkel einstellen, die jetzt im automatischen Ausrichtungsmodus angezeigt werden. Das heißt, auf 130 und −40 und … ah, sorgen wir erst mal für die richtige Einstellung.
Mitchell: Okay. Gehe auf (Modus Ausrichtung – )Schwenken und drehe die Knöpfe entsprechend den Zeigern. (Paneel 12) (lange Pause) Okay, Joe. Diesmal war es nah dran.
Engle: Okay, sehr gut. Was wir jetzt von dir möchten, ist – der Schalter bleibt auf Schwenken – dreh den Knopf für Neigung aus … dreh den Knopf für Neigung 8 Grad im Uhrzeigersinn, dann stell Modus Ausrichtung zurück auf AUTOAUTOAutomatic und beobachte, ob die Antenne ihr Signal wieder erfasst.
Mitchell: Okay, 8 Grad im Uhrzeigersinn. (lange Pause) Bei 8 Grad kommt sie zurück, Joe.
Engle: Okay, sehr schön! Okay, Schalter wieder auf Schwenken, Winkel wieder auf 130 und −40, und alles noch einmal für die Gierung. Den Knopf um 8 Grad im Uhrzeigersinn verstellen, (Modus Ausrichtung) auf AUTOAUTOAutomatic, und sehen, ob sie erfasst.
Mitchell: Okay. (lange Pause, für einige Sekunden Störgeräusche) Ja, kommt zurück, Joe.
Engle: Okay. Das war alles. Mehr können wir nicht überprüfen, denke ich. Ich gebe dir noch eine Konfiguration, die wir gern hätten, falls es beim Aufstieg Probleme mit der Nachführung gibt. Wir wollen die hohe Bitrate (HBRHBRHigh Bit-Rate) möglichst beibehalten. Sag mir, wenn du einen Stift in der Hand hast und etwas, worauf du schreiben kannst. Die AGSAGSAbort Guidance System-Karte wäre vielleicht geeignet. (Pause) Und nur zur Information …
Mitchell: Okay, Joe. Ich höre.
Engle: Okay, alles klar. Wollte gerade sagen, dass es nur fünf Punkte sind, also nicht viel. Wir möchten … Im Fall, die Bewegliche (S‑Band‑Antenne) fällt aus, möchten wir (VOICE – )DNDNDown VOICE BUBUBackup, BIOMED – Links, Audio Modus auf ICSICSIntercommunications System/PTTPTTPush-to-Talk und Hohe Bitrate (PCMPCMPulse Code Modulation – HIHIHigh). Und dann wollen wir beim Aufstieg natürlich die hintere Omni. (Paneel 12) (lange Pause)
Mitchell: Okay, vier sind notiert, Joe. Ich glaube, den vorletzten Punkt habe ich nicht ganz mitgekriegt. (VOICE – )DNDNDown VOICE BUBUBackup, BIOMED – Links, Hohe Bitrate (PCMPCMPulse Code Modulation – HIHIHigh), und was war das Vorletzte? Und noch die hintere Omni.
Engle: Okay. Audio Modus auf ICSICSIntercommunications System/PTTPTTPush-to-Talk, Ed. (Pause)
Mitchell: Okay. ICSICSIntercommunications System/PTTPTTPush-to-Talk.
Engle: Okay, in Ordnung, und wir brauchen diese Konfiguration ausschließlich im Fall, die Nachführung der Beweglichen (S‑Band‑Antenne) fällt aus.
Mitchell: Okay. Wird gemacht, Joe.
Engle: Okay. Danke, Ed. Dann gebe ich wieder zurück an Freddo. Bitte kurz warten. (lange Pause)
Für die Vibrationen und den Verlust der Ausrichtung bei der beweglichen S-Band-Antenne während des Landemanövers hatte man keine endgültige Erklärung, als der Missionsbericht zu Apollo 14 (Apollo 14 Mission Report) im veröffentlicht wurde. Bei der Rückkehr in den Orbit gab es diese Probleme nicht.
Haise: Und Antares, Houston. Wir warten mit unseren Fragen für die Nachbesprechung auf euch, wann immer ihr dafür Zeit habt.
Shepard: Ja, wir sind jetzt so weit, Freddo.
Haise: Okay. (Pause) Okay, erste Frage. Beschreibt bitte Beschaffenheit oder Bruchmuster und sonstige Oberflächencharakteristika der großen Felsbrocken in dem Gesteinsfeld, dass ihr bei Krater Cone untersucht habt. (Pause)
Shepard: Ihr meint Beschaffenheit und Form der Felsbrocken selbst?
Haise: Das ist richtig, Al. (lange Pause)
Shepard: Nun, einige Bemerkungen haben wir ja schon gemacht, als wir wieder runtergekommen sind. Dazu, dass sie verwittert aussehen, dass es vermutlich einigermaßen weiches Gestein ist. Tatsächlich sehen sie Steinen (auf der Erde) sehr ähnlich, die durch atmosphärische Einflüsse verwittert sind. Das war eine der Beschaffenheitskategorien, die wir vorfanden. Es gab noch anderes Gestein, ziemlich feinkörniges, kristallines Gestein, und außen wirklich sehr glatt. So eine Gesteinsprobe bringen wir mit, fußballgroß. Mir sind nur diese zwei Beschaffenheitsvarianten aufgefallen. (zu Ed) Hast du noch mehr gesehen?
Mitchell: Nein, kann ich wirklich nicht sagen. Wir sind an der Stelle auch kaum in der Lage gewesen, eine differenzierte Beschreibung zu geben, weil wir uns zu sehr beeilen mussten. Darum konnten wir nur möglichst viele verschiedene Exemplare einsammeln, ohne großartig darauf zu achten, was die eigentlichen Unterschiede waren. Das Einzige, woran ich mich bei diesen Kratern erinnere – vielmehr diesen Felsbrocken – im Gestein gab es Einschlüsse oder Veränderungen. Ich nehme an, es waren Kristalle oder irgendein kristallines Material im Gestein. Sicher bin ich nicht. Es könnte zum Beispiel auch nur ein Konglomerat in einer Brekzie gewesen sein. Aber auch das kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Es war einfach keine Zeit, um alles genau unter die Lupe zu nehmen. Also haben wir nur eingesammelt, fotografiert und sind weitergerannt. Es wäre ziemlich vermessen, euch hier eine umfassende Beschreibung zu geben, welche Gesteinsarten wir tatsächlich gesehen haben.
Shepard: Ich denke, wir bringen gutes Probenmaterial von den zwei Gesteinsarten mit, die wir am westlichen Kraterrand gesehen haben. Ed konnte ein kleines Stück von dem hellen Felsbrocken abschlagen, und wir haben natürlich auch etwas mitgenommen, das für die anderen, rotbraunen Brocken typisch ist.
Haise: Okay, Al. Sehr gut.
Shepard: Ich sollte erwähnen … (hört Frd Haise) Okay.
Jones: Wenn Al von
rotbraunen Brocken
spricht, sind sie im Wesentlichen Grau mit Andeutungen von Braun und Rot?
Mitchell: Richtig.
Haise: Okay. Die zweite Frage, glaube ich, wurde schon einmal gestellt, als ihr noch unterwegs wart. Es geht um das Gesteinsfeld in der Nähe von (Krater) Cone. Habt ihr dort gesehen, dass auch oben auf einem der Felsbrocken Staub liegt?
Mitchell: Ich versuche mal, darauf zu antworten, Freddo. Es gab Gesteinsbrocken – kleinere, die ich weiter unten gesehen habe – auf denen Staub lag. Aber es gab auch welche aufgefallen, auf denen kein Staub lag. Zum Beispiel die Brocken hier beim LMLMLunar Module, dem Gesteinsfeld, wo ich zuletzt gewesen bin. Auf den Steinen dort konnte ich so gut wie keinen Staub feststellen. Auch auf den Weißen oben bei Krater Cone, von denen ich Proben genommen habe, war keine nennenswerte Staubschicht zu erkennen. Trotzdem gab es auch welche mit Staub. Da war einer in der Gruppe – der Gruppe von weißen Felsbrocken – den ich für euch fotografiert habe, der ansonsten aber zu groß gewesen ist, um irgendetwas damit anzustellen. Er hatte braune und weiße Bereiche, doch ich könnte nicht sagen, was für eine Art Kontakt es gewesen ist: Ob der weiße Bereich nur eine Bruchfläche ist, oder ob es zwei verschiedene Materialien sind. Es war keine Zeit, solche Phänomene zu untersuchen. Also haben wir von den zwei Bereichen Proben genommen und ihn fotografiert. Um wieder auf den Staub zurückzukommen, wir haben beides gesehen. Und unter den großen Felsbrocken gab es auf jeden Fall sehr viele, auf denen kein Staub lag.
Haise: Okay, Ed.
AS14-68-9448 ist das Portrait von Contact Rock, welches Ed bei Station C1 fotografiert hat. Der Felsbrocken besteht aus einem graubraunen oberen und einem weißen unteren Teil.
Shepard: Ja, ich denke, das trifft es im Wesentlichen, ich glaube, der Staub wäre uns bestimmt aufgefallen … (beginnt noch einmal) Ich denke, das trifft es im Wesentlichen, der Staub wäre uns bestimmt aufgefallen. Auf jeden Fall gab es viele Anschüttungen, die wir auch für euch dokumentiert haben. Allgemein würde ich aber sagen, es lag kein Staub auf den Gesteinsbrocken … (korrigiert sich) auf den Oberflächen der Gesteinsbrocken, an denen wir vorbeigekommen sind.
Hier scheint es, als ob Al ein kleines Problem hat, in der Eile die richtigen Worte zu finden. Mit etwas Muße hätter er vielleicht so formuliert: Ja, ich denke, das trifft es im Wesentlichen, der Staub wäre uns bestimmt aufgefallen. Auf jeden Fall gab es viele Anschüttungen (gegen den unteren Bereich der Brocken), die wir auch für euch dokumentiert haben. Allgemein würde ich aber sagen, es lag kein Staub auf den (oberen) Oberflächen der Gesteinsbrocken, an denen wir vorbeigekommen sind.
Haise: Verstanden, Al.
Einschläge in unmittelbarer Nähe können Staub auf die oberen Bereiche der Gesteinsbrocken werfen, während sie durch Mikrometeoritentreffer wieder vom Staub befreit werden. Informationen zu Anzahl und Größe der Brocken, auf denen Staub liegt, geben Aufschluss über beide Prozesse.
Haise: Und die nächste Frage. Als ihr noch weit oben wart am Hang von Krater Cone und auf die Landschaft in Richtung Süden oder Südwesten geblickt habt. Sind euch dabei unterschiedliche Farbtöne aufgefallen?
Jones: Haben die Fotos aus dem Orbit Anhaltspunkte geliefert, dass es je nach Richtung Unterschiede gab?
Mitchell: Der Farbeindruck wurde hauptsächlich davon bestimmt, in welchem Winkel zur Sonne man schaute. Und die Sonne schien dort so hell, dass Feinheiten kaum erkennbar waren. Hatte man die Sonne direkt im Rücken und schaute in die Richtung, in der die Kontraste verschwanden, war die Oberfläche grau. Schaute man quer zur Sonne, hatte sie ganz klar einen bräunlichen Farbton. Mehr als alles andere bestimmte der Winkel zur Sonne die Farbe. Worum es ihnen hier geht, sind Grenzlinien zwischen verschiedenen Arten von Regolith, die wir allerdings nicht ausmachen konnten – im großen Maßstab. Vielleicht finden sich Unterschiede im Kleinen bei den Kernproben oder den Gesteinsproben, die an verschiedenen Stellen gesammelt wurden. Mit bloßem Auge ist nichts zu sehen gewesen.
Shepard: Also, offensichtliche Unterschiede gab es natürlich bei den hellen Kratern. Die fallen immer auf und die waren vorhanden. Abgesehen davon habe ich keine markanten Veränderungen im Farbton feststellen können.
Mitchell: Generell sind relativ junge, noch gut ausgeprägte Krater heller gewesen. Der Boden um sie herum sah deutlich anders aus.
Mitchell: Vielleicht ist es nur Einbildung. Heute Morgen ist mir jedenfalls aufgefallen, oder mein Eindruck war, dass die Gegend um (Krater) Old Nameless herum etwas … Dort gab es ein paar dunklere Stellen. Wir waren aber so damit beschäftigt, unseren Weg hoch zu Krater Cone zu finden, dass ich es mir weder ansehen … beziehungsweise die dunklen Stellen weder erwähnen, noch mir wirklich genau ansehen konnte.
Haise: Verstanden, Ed. Hoffen wir … Vielleicht ist auf den Panoramabildern davon etwas zu sehen. Okay, nächste Frage. Die geht an Ed. Bei deinem zweiten Versuch für eine Dreifachkernprobe – ich glaube, das hast du an Ort und Stelle schon beantwortet, also jetzt noch einmal der Ordnung halber. War dein Eindruck, dass du wieder auf Stein gestoßen bist? Wie beim ersten Versuch, als du von massivem Fels gesprochen hast. Oder ließ die Röhre sich einfach nur immer schwerer in den Boden treiben?
Mitchell: Vollkommen sicher war ich mir nicht, Freddo. Ich dachte, ich wäre wieder auf Stein gestoßen, aber als ich sie rauszog … Durchaus möglich, dass es tatsächlich nur sehr kompakt gewesen ist und es einfach nicht mehr weiterging. Das kann ich nicht klar beantworten. Als ich die Röhre in den Boden hämmerte, kam es mir vor, als hätte ich etwas Festes getroffen. Doch nicht so abrupt, wie bei einer richtig harten Gesteinsschicht unter weichem Material. Anfangs ging die Röhre gut rein, dann wurde es immer fester und dann war Schluss.
Laut Vorläufigem wissenschaftlichen Bericht zu Apollo 14 (Apollo 14 Preliminary Science Report, Seite 105) belegen entsprechende Schäden an der Röhrenspitze vom ersten Versuch für eine Dreifachkernprobe bei Station G, dass Ed auf harten Fels traf, der die Röhre blockierte.
Haise: Okay, Ed. Jetzt müssen wir noch ein Stück weiter zurückgehen. Als die Zweifachkernprobe genommen wurde, haben wir etwas vergessen. Wie tief ließ die Röhre sich in den Boden stecken, bevor du angefangen hast, mit dem Hammer zu schlagen? (Störgeräusche, lange Pause)
Mitchell: (nicht zu verstehen) aus dem Fenster und sie (die bewegliche S‑Band‑Antenne) fängt wieder an, etwas zu rütteln. Wird nicht lange dauern und sie ist weg, haut vermutlich gleich die Sicherung raus.
Der Missionsbericht zu Apollo 14 (Apollo 14 Mission Report) nennt in Abschnitt 14.2.3 Funktionsstörungen bei der Beweglichen S-Band-Antenne einige Gründe für die aufgetretenen Probleme, kann jedoch keine abschließende Erklärung geben.
Haise: Okay, Ed. Ihr seid kurz weg gewesen. Wenn sie wieder ausgerichtet ist, kannst du vielleicht auf (Modus Ausrichtung – )Schwenken bleiben, anstatt auf AUTOAUTOAutomatic. (Pause, kurz Störgeräusche)
Mitchell: Ist eingestellt. (Paneel 12)
Haise: Okay. Deine Antwort vorhin ist untergegangen, Ed. Es ging darum, wie tief sich die Röhre von Hand in den Boden stecken ließ, bevor du den Hammer genommen hast.
Mitchell: Das muss Al beantworten. Es war seine Sache.
Shepard: Du sprichst von der Ersten (bei Station A), Fred?
Haise: Richtig, Al.
Shepard: Okay. Die Röhre der Zweifachkernprobe, die ich bei Punkt genommen habe, ging vielleicht 2½ bis 3 Zoll (6,4 bis 7,6 cm) tief in den Boden. Nicht tiefer als 3 Zoll (7,6 cm).
Haise: Verstanden, Al. Wenn ich die nächste Frage finden kann … Die Antwort darauf ist vermutlich …
Mitchell: (Nicht zu verstehen, weil Fred Haise spricht.), Freddo, dass die Röhren so tief … (Hört Fred Haise sprechen.)
Haise: Bitte kommen, Ed.
Mitchell: Ich denke nicht, dass die Röhren so tief reingegangen sind … bei meinen Kernproben.
Haise: Okay, Ed. Frage 5 ist fast dieselbe wie die Erste und eure Antwort darauf ist vermutlich auch dieselbe. Die Frage lautet: Könnt ihr weitere Einzelheiten … Und was eigentlich gemeint ist, glaube ich: Habt ihr irgendwelche Schichten feststellen können, in der Art wie sich die Ejektadecke um Krater Cone ausbreitet?
Die Frage kommt mit Sicherheit aus dem Wissenschaftsnebenraum – die formelle Bezeichnung ist Nebenraum der Wissenschaftler (SORSORScience Operations Room), während in den Niederschriften des Funkverkehrs auch häufig nur vom Nebenraum die Rede ist.
Fred Haise möchte wissen, ob sich die Gesteinseigenschaften mit der Entfernung zu Krater Cone verändern. Ob sich weiter entfernt liegende Steine von solchen unterscheiden, die näher am Kraterrand zu finden sind. Das hat folgenden Hintergrund. Große Einschläge, die sich an verschiedenen Stellen ereignen, verteilen nacheinander die Ejekta weiträumig auf der Mondoberfläche. Bei einer tiefen Bohrung, z. B. für eine Kernprobe, würde man die jeweiligen Schichten des abgelagerten Auswurfmaterials finden. Relativ dünne Ejektadecken bleiben zwar nicht lange erhalten, weil unzählige kleine Einschläge das Material immer wieder umschichten, ein Prozess, der als Gärtnern bezeichnet wird. Stärkere Lagen bewahren jedoch ihre charakteristischen Eigenschaften, und so kann die Untersuchung der Schichtenfolge viel über die Historie an einem bestimmten Ort verraten. Dabei können Einschläge, die einen Krater wie Cone hinterlassen (300 m Durchmesser, 75 m tief), als gigantischer Bohrer fungieren. In der Regel verteilt sich die Ejektadecke so um einen Krater, dass Material aus den tiefsten bzw. ältesten Schichten nah am Kraterrand liegt und mit zunehmender Entfernung aus immer jüngeren Schichten stammt.
Seine Antwort lässt vermuten, dass Al die Frage missverstanden hat und meint, es geht um die innere Struktur oder erkennbare Schichten bei einzelnen Gesteinsbrocken.
Shepard: Ich habe einige Felsbrocken gesehen, in denen man Schichten vermuten würde. Wenn sie auch gewiss nicht so offensichtlich waren, im klassischen Sinn. Es gab … Wir haben auf dem Rückweg sogar eine Probe genommen von einem, der anscheinend aus mehreren Schichten besteht. Im Vorbeigehen haben wir uns schnell von dort eine Probe gegriffen. Aber es ist kein hervorstechendes Merkmal, das einem sofort ins Auge springt.
Haise: Okay, und eine etwas …
Mitchell: Gerade in dem Gebiet hier, Fred, sind alle Merkmale außerordentlich schwach ausgeprägt. Ich bin sicher, es gab solche Abstufungen, denn wir haben Hinweise darauf gesehen. Genau so, wie ich überzeugt bin, hier draußen auch Linienstrukturen zu erkennen – oder Andeutungen davon. Aber nichts sticht hervor und springt einen direkt an. Wahrscheinlich müssen wir erst die Fotos durchgehen und im Detail über jede einzelne Probe sprechen, bevor wir uns wirklich ein Bild machen können. Ich habe viele dieser Feinheiten bereits nicht mehr im Kopf.
Haise: Okay. Und kann ich vermuten, im größeren Maßstab, bei dem Gesteinsfeld um (Krater) Cone ist euch nichts aufgefallen hinsichtlich der Klappen/Scharnier-Beziehung?
Die Ejektadecke eines Einschlagkraters weist eine Umkehrung der Schichtenfolge auf, die sich vor dem Ereignis gebildet hatte. Material aus den tiefsten Regionen des Kraters liegt nun oben und was vorher in den oberen Schichten zu finden war, liegt nach dem Einschlag unten. Gelegentlich wird in diesem Zusammenhang auch von einer umgeklappten Lage mit dem Kraterrand als Umbiegungslinie oder Nebenraum zeigt, wie eingehend sich Fred Haise mit den entsprechenden geologischen Prinzipien beschäftigt hat.
gesprochen. Seine Fähigkeit zur Interpretation der Fragen aus demMitchell: (Hat verstanden, wonach gefragt wurde.) Nein, das konnten wir nicht ausmachen. Ich bin überzeugt, wir hätten etwas entdeckt, wenn mehr Zeit gewesen wäre. Doch nein, gesehen haben wir nichts.
Haise: Okay. Diese Frage geht an Al. Wie tief bist du mit deinem Graben ungefähr gekommen, Al, bevor die Wände nachgerutscht sind?
Shepard: Der erste Schnitt war etwa 6 Zoll (15,2 cm) tief, als ein wenig Material nachgerutscht ist. Die Grabenwände standen bei 70 bis 80 Grad. Mit dem nächsten Schnitt wurden die Wände etwas steiler, fast senkrecht – vielleicht 80, 85 (Grad) – und an dem Punkt kam alles runter. Feinkörniger Regolith ist von oben in den Graben gerutscht.
Haise: Okay. Und ich glaube, ich selbst habe dich bei der Gelegenheit schon gefragt, wie stark die mittlere Schicht gewesen ist. Doch man würde auch gern wissen, wie stark die oberste Schicht war. (Pause)
Shepard: Dazu kann ich gar nichts sagen. Wie schon erwähnt, es war keine Darstellung der Schichten im klassischen Sinn, weil nach den ersten Spatenstichen alles zusammengerutscht ist. Das war die Stelle, Ed, wo du eine Probe von dem weißen Material genommen hast, dicht unter der Oberfläche.
Mitchell: Du meinst, wo oben die braune Schicht lag und darunter die weiße? An einigen Stellen kam nach 1 oder 2 Zoll (2,5 o. 5 cm) unter der braunen die weiße Schicht zum Vorschein. Ich bin mir nicht sicher, ob es eine andere Schicht gewesen ist. Muss aber so sein. Mir fällt keine andere Erklärung dafür ein. Doch sie war sehr dünn, sagen wir 1 oder 2 Zoll (2,5 o. 5 cm) für die Deckschicht.
Shepard: Ich denke, das trifft es ziemlich genau. Vielleicht 2 Zoll (5 cm), würde ich meinen. Dann kam die dünne Schicht mit glasartigem Material, von dem ich eine Probe mitbringe, und ganz unten das weiße Material, von dem Ed eine Probe genommen hat, wie ich auch.
Haise: Okay, damit wurde der zweite Teil dieser Frage schon beantwortet, in dem nach den Unterscheidungsmerkmalen der Schichten gefragt wird. Sowohl an der Farbe als auch an der Struktur des Bodens ließen sich die verschiedenen Schichten erkennen. Und ich denke, die Antwort auf den letzten Teil hast du ebenfalls schon gegeben. Es ging um Folgendes. Denkst du, die Grabenwände sind aus natürlichen Gründen nachgerutscht, oder lag es am Werkzeug, das durch den Boden gezogen wurde? (Pause)
Das heißt, ob die Grabenwände eingestürzt sind, weil Material vom Werkzeug für den Graben mitgerissen wurde, oder weil das innere Gefüge zu wenig Halt bot, nachdem die seitlich stützende Kraft fehlte.
Shepard: (trocken) Mir war nicht klar, dass ich eine unnatürliche Schaufel hatte. Und mir ist auch nicht ganz klar, was genau die Frage ist, wenn ich jetzt so daran zurückdenke. Du meinst, dass …
Haise: Du hast es meiner Meinung nach eigentlich schon beantwortet, Al, als du …
Shepard: (nicht zu verstehen) als das … (hört Fred Hais sprechen)
Haise: Nach dem, was du zuletzt gesagt hast, ist schon beim ersten Spatenstich etwas Material nachgerutscht. Wenn dem so ist, lag es wohl auch mit am Werkzeug für den Graben, dass die Wände zusammengefallen sind.
Shepard: Sicher lag es auch am Werkzeug. Tatsächlich fing es beim zweiten Spatenstich an nachzurutschen, weil nach dem ersten die Wände viel steiler waren. Aber ich bin sicher, das Werkzeug hatte viel damit zu tun.
Haise: Okay, nächste Frage. Als wir auf dem Rückweg zu Antares relativ schnell an Krater Nord-Triplet vorbeigelaufen sind, habt ihr eine Stelle mit Felsbrocken erwähnt, an der ihr gewesen seid. Die Frage lautet: Denkt ihr, diese Felsbrocken könnten etwas mit Nord-Triplet zu tun haben, dass die Brocken möglicherweise zu einem Ausläufer gehören?
Shepard: Ich erinnere mich nicht, dass wir … dass wir sie als Felsbrocken bezeichneten. Ich glaube, wir sind bei der Stelle davon ausgegangen, es könnte sich um Auswurfmaterial vom betreffenden Krater handeln. Darum haben wir dort ein paar Proben genommen. Meinst du diese Stelle (Station G1)?
Haise: Ja, die meine ich, Al
Shepard: Ja. Sollten wir angedeutet haben, es wären Felsbrocken, war das nicht korrekt. Die Gesteinsproben sind etwa 8 bis 10 Zoll (20 bis 25 cm) groß gewesen, man konnte sie in die Hand nehmen. Doch alle lagen zusammen, als ob sie aus dem Krater heraus genau dorthin geschleudert wurden, wo wir gerade entlanggelaufen sind. Also haben wir an der Stelle ein paar Proben eingesammelt.
Mitchell: Tatsächlich lagen dort auch Felsbrocken, die vermutlich ebenfalls von dort stammten. Allerdings gab es um sie herum nichts, das klein genug und auffallend genug war, um es im Vorbeigehen mitzunehmen, wie diese Proben.
Haise: Okay. Die nächste Frage lautet: Gab es Hinweise auf Bodenkriechen bei den Anschüttungen in der Nähe von Krater Cone … an den hangaufwärts gerichteten Seiten der Steine?
Gemeint ist, ob sich an den hangaufwärts gerichteten Seiten der Gesteinsbrocken stärkere Anschüttungen gebildet haben, als an den hangabwärts gerichteten Seiten. Da Einschläge am Hang das Material abrutschen lassen, wäre das zu erwarten. Klare Hinweise auf solch eine Abwärtsbewegung fanden die Astronauten von Apollo 15 am Felsbrocken bei Station 6A.
Mitchell: Ja, das habe ich gesehen. Allerdings bin ich mir nicht so sicher, welcher Teil der von mir angesprochenen Linienstrukturen um Krater Cone herum nicht zu erkennen war. Ich habe so etwas da oben gesehen. Weil ich sie aber schon beschrieben hatte, wollte ich nicht noch mal etwas dazu sagen. Doch meine Vermutung ist, sie laufen ringförmig um Krater Cone herum. Allerdings könnte ich damit auch ganz falsch liegen.
Haise: Du meinst so ähnlich wie Höhenlinien, Ed?
Mitchell: (Nicht zu verstehen, weil Fred Haise spricht.) außer vielleicht für die Richtung. (hört Fred Haise) Das wollte ich andeuten, ist aber wirklich nur eine Vermutung, ich habe sie nicht weiter verfolgt. Ich habe sie nicht so eingehend betrachtet, um das belegen zu können. Wo sie dagegen zu sehen waren, schienen diese Linien tatsächlich parallel zum Hang zu verlaufen … (korrigiert sich) ich meine, parallel zum Kraterrand. Mit anderen Worten, um den Krater herum.
Möglicherweise spricht Ed hier von Rutschungen am inneren Hang des Randwalls von Krater Cone. Abhängig von Zusammenhalt oder Festigkeit des Materials können solche Massenbewegungen Unregelmäßigkeiten oder sogar Abbrüche am äußeren Hang hervorrufen, die ringförmig um den Krater verlaufen. Gräben am Fuß großer Berge wie Mons Hadley Delta (südlich der Landestelle von Apollo 15) oder dem Süd-Massiv (im Landegebiet von Apollo 17) und unterbrochene Störungslinien wie die Lincoln-Lee-Stufe (Apollo 17) könnten gewisse Ähnlichkeiten zu den hier angesprochenen ringförmigen Strukturen aufweisen.
Haise: Sehr interessant, Ed. (Pause) Nächste Frage. Es geht um die Schwierigkeiten im letzten Abschnitt des Aufstiegs zum Kraterrand von Cone. Lag es hauptsächlich am steilen Gelände oder haben sich die Bodenverhältnisse wieder verändert und größere Probleme verursacht?
Mitchell: Beides, vermutlich. Meiner Meinung nach haben wir vollkommen unterschätzt, was es bedeutet, in der kurzen Zeit so weit laufen und gleichzeitig diesen Höhenunterschied bewältigen zu müssen. Es ist ein verdammt schwerer Aufstieg in diesem Tempo. Der Boden ist fein und weich, und man ist im Anzug so schwerfällig. All diese Probleme summierten sich, Fred. Wir waren einfach … Das Ganze war vielleicht etwas zu ambitioniert.
Die bei Apollo 15, Apollo 16 und Apollo 17 gemachten Erfahrungen bestätigen diese Schlussfolgerung. Das Fahrzeug brachte die Astronauten der J-Missionen noch steilere Hänge hinauf als die 10 Grad der Cone-Flanke. Sie mussten dort nur darauf achten, sich möglichst wenig hangabwärts vom Fahrzeug zu entfernen, um danach bergauf nicht in Schwierigkeiten zu geraten. Auch gab es Stellen, wo Gefälle und weicher Boden besondere Probleme verursachten. Die beste Methode war, sich überwiegend quer zur Hangneigung zu bewegen. Bei der Arbeit stand man am sichersten hangaufwärts gerichtet, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren, wenn Gesteinsproben abgeschlagen oder aufgesammelt und eingetütet wurden. Im Nachhinein wäre es wohl klüger gewesen, für den Aufstieg zu Krater Cone mehr Zeit einzuplanen, sodass Al und Ed auf einigen Streckenabschnitten auch quer zum Hang gelaufen und für eine gewisse Zeit auf einer Höhe geblieben wären. Unter Umständen hätten sie dadurch sogar mehr geschafft, wären mit weniger Erholungspausen weiter gekommen.
Shepard: Dazu möchte ich sagen, dass die Bodenzusammensetzung meiner Meinung nach gar nicht so anders gewesen ist. Was mich tatsächlich überall in der Gegend erstaunt hat, war die Festigkeit der Regolithstruktur – natürlich abgesehen von den Kraterrändern mit lockerem Boden. Soweit es das Vorwärtskommen dort oben betrifft, sicher spielte die Steigung eine Rolle, aber auch dass wir ständig den Fels- und Gesteinsbrocken ausweichen mussten. Wenn wir jedoch über die Bodenbeschaffenheit sprechen, die Tragfähigkeit, muss ich sagen, dass wir überall ungewöhnlich festen Boden unter den Füßen hatten. Solange wir nicht an Kraterrändern vorbeigelaufen sind. Überrascht hat mich auch die Regentropfen-Struktur der Oberfläche mit diesen sehr kleinen Steinchen, die sich vollkommen unterscheidet von der Gegend hier unten, wo wir gelandet sind.
Mitchell: Wenn ich mich recht erinnere, war ich nicht einverstanden mit der Einschätzung, die Al hier abgegeben hat. Er sagte im Grunde, dass die kleinen Steine in der Regentropfen-Struktur lagen. Und mir war nicht ganz klar, was er eigentlich meinte. Ich wollte in dem Moment nicht nachhaken und über Funk eine Diskussion anzetteln, eben weil ich nicht genau wusste, wovon er sprach. Doch ich fühlte mich unwohl mit dem, was er meiner Meinung nach angedeutet hat.
Jones: Lassen Sie mich in diesem Fall kurz zurückgehen und die Stellen finden, wo es um die Regentropfen-Strukturen geht. Möglicherweise war dort oben am Hang nicht die einzige Stelle. Es könnte ihm schon eher aufgefallen sein.
Mitchell: Ja, ist es. Kurz nachdem wir in EVA-2EVAExtravehicular Activity losgelaufen sind, hat er irgendwann davon gesprochen. Wir sind noch in der Nähe von Station A oder Station B gewesen.
Während EVA-2EVAExtravehicular Activity haben Al und Ed zum ersten Mal bei Station A die Regentropfen-Struktur erwähnt. Al sah einen Zusammenhang zwischen den Steinchen und dem speziellen Muster, als er sich dort bei wieder auf den Weg machte.
Mitchell: Ja, ich glaube, wir haben die Ähnlichkeit der Oberfläche angesprochen. An einer Stelle dort oben sagte ich, es wird scheinbar etwas härter (der Untergrund wird fester), das war jedoch ein ziemlich isoliertes Phänomen. Im Allgemeinen trifft es nicht zu, nur in diesem begrenzten Bereich. Und natürlich, wie Al schon sagte, am lockersten ist der Boden an den Kraterrändern, bei relativ jungen Kratern. Wenn man da durchläuft, hat man es mit ziemlich weichem Material zu tun. Ansonsten war auf unserem Weg da rein alles mehr oder weniger so wie das, was euch die Fernsehkamera hier in der Nähe des LMLMLunar Module gezeigt hat.
Haise: Verstanden. (Pause) Die nächste Frage lautet: Wie häufig war Glas auf der Oberfläche zu finden und wie ist es verteilt gewesen? Beziehungsweise … Ich glaube, bei einer Gelegenheit habt ihr erwähnt, dass ein Stein damit überzogen war.
Shepard: Ja, wir sind an einem Stein vorbeigerauscht, auf dem etwas … Es hat wie Glasspritzer ausgesehen. Ich bin ziemlich sicher, es war welches. Ich bin auch sicher, es liegt mehr davon herum, das wir nur nicht gesehen haben. Dies ist wirklich das einzige Beispiel, wo ich fast mit Sicherheit sagen kann, es handelte sich tatsächlich um Glas. Kristallines Gestein lag dort ebenfalls, und ich bin überzeugt, wir haben davon ein paar Proben für euch.
Mitchell: Dem will ich mich anschließen. Es hat mich erstaunt, dass wir offensichtlich kaum Glas gesehen haben. Viele kleinere Steine mit der richtigen Größe für eine Probe enthalten vielleicht Glas, waren aber so dreckig, als wir sie aufhoben, dass wir nichts davon gesehen haben. Dieser Staub haftet praktisch an allem. Warum auf den großen Steinen, den großen Felsbrocken, die ihr vorhin angesprochen habt, weniger Staub liegt, weiß ich nicht. Möglicherweise ist es nicht bei allen so. Durch den Dreck konnte man jedenfalls nicht sagen, was es für ein Stein gewesen ist, woraus er bestand. Unter Umständen haben wir deshalb auch so wenig Glas gesehen.
Haise: Okay. Wir müssten mal eben das Funksystem umstellen, Ed. Wir haben Probleme, die Verbindung über Madrid aufrechtzuerhalten. Bitte schalte von FMFMFrequency Modulation auf PMPMPhase Modulation.
Mitchell: (die Störungen sind verschwunden) Ist umgeschaltet. (Paneel 12)
Haise: Okay. Wie ist die Verständigung jetzt?
Mitchell: Laut und deutlich, Freddo.
Haise: Okay, das war auch der Grund für unseren kurzen Verbindungsverlust über die Bewegliche (S‑Band‑Antenne) vorhin (). Die nächste Frage hier … Wo steht sie noch mal … Die zweiten zehn. Blieb der Staub auch am METMETModular(ized) Equipment Transporter haften und wenn ja, an welchen Stellen?
Mitchell: Man hatte Fred eine bestimmte Anzahl Fragen gegeben … Wahrscheinlich hatte er zehn Fragen, und wenn die Zeit es erlaubte weitere zehn. Auf jeden Fall sind es gewiss viel mehr Fragen gewesen, als Flugleiter und CAPCOMCAPCOMSpacecraft (Capsule) Communicator zugelassen hätten.
Jones: Im Vergleich zu den meisten anderen ist es wirklich eine sehr lange Nachbesprechung zu geologischen Themen.
Mitchell: Bei direktem Kontakt mit Dreck … mit diesem Staub, Fred, … Wo auch immer der Staub hinkommt, dort scheint er haften zu bleiben. Er bedeckt mehr oder weniger alles. Und ich sehe gerade aus dem Fenster runter auf den METMETModular(ized) Equipment Transporter. Erstaunlicherweise sieht es gar nicht so schlimm aus. Die Schutzbleche, die Räder, der ganze untere Bereich, die Standbeine … Ja, das ist alles ziemlich dreckig. Und etwas Staub hat sich auch oben verteilt. Ansonsten ist der Wagen tatsächlich überraschend sauber. Vermutlich, weil es kaum raue Oberflächen gibt.
Haise: Okay, Ed. Noch eine Frage. Ihr habt die Felsbrocken am Rand von (Krater) Nord-Triplet erwähnt. Konntet ihr weit genug nach Süden schauen, um auch Felsen oder strahlenförmige Ausläufer von Krater Mittel-Triplet zu entdecken?
Mitchell: Freddo, die … Weil es hier dermaßen hügelig ist, hatten wir solche Probleme. Wir haben nicht einmal diesen Krater gesehen. Wir wussten, er war dort. Aber zwischen diesen Hügeln konnte selbst einer den anderen verlieren, wenn wir nicht aufgepasst hätten. Man weiß einfach nicht, wo man ist. Und es war nichts zu sehen, bei dem wir sicher sagen konnten, es stammt von Krater Mittel-Triplet.
Haise: Okay. Und noch eine letzte Frage, glaube ich, um abzuklären, was letztendlich vom Boden des Grabens in den SESCSESCSpecial Environmental Sample Container geschüttet wurde. Die Frage … Eine Frage an Al. Ist es hauptsächlich feinkörniges oder eher grobkörniges Material, das du im SESCSESCSpecial Environmental Sample Container mitbringst?
Shepard: Das ist alles feinkörniges Material. Ein bisschen auch von der Oberfläche. Beim Öffnen des ersten Behälters löste sich dummerweise der Schneidkantenschutz. Deshalb musste ich von vorn anfangen, den anderen holen und eine neue Probe nehmen. Aber das meiste kommt wohl vom Boden des Kraters … (korrigiert sich) vom Boden des Grabens. Wie auch immer, es ist alles feinkörnig. Nichts Größeres.
Haise: Okay, das war alles. Vielen Dank. Ich denke, ihr könnt jetzt erst mal frühstücken.
Shepard: Okay. Wir haben euch zu danken. Ihr habt alles … (hört Fred Haise) Ihr habt alles hervorragend zurechtgelegt für uns, als wir im Zeitplan zurückgefallen sind. Vielen Dank für die Unterstützung.
Haise: Wir danken euch noch einmal für die erstklassige Arbeit, Al und Ed. Ich denke, wir haben dort alles bekommen, was wir wollten.
Mitchell: Mensch, das kann ich nur hoffen. Es war … (sucht nach dem richtigen Wort) Es war hier durchaus mehr als hektisch für uns.
Haise: Nun, das hatten wir ja vorausgesehen.
Mitchell: Es gab so vieles, das wir gern noch geschaffte hätten … (hört Fred Haise). Ja, da hast du recht, Freddo. Es gab so vieles, das wir gern noch geschafft hätten, so viel zu tun, so viele interessante Dinge zu untersuchen, und wir haben kaum die Oberfläche angekratzt. Aus dem, was wir mitbringen, könnt ihr hoffentlich mit der Zeit einige Erkenntnisse gewinnen.
Haise: Ist schon was anderes als der Sandhaufen hinter dem Trainingsgebäude, nicht?
Shepard: Oh, Mann! …
Mitchell: Das kannst du laut sagen.
Shepard: … Auf jeden Fall. Es ist einfach fantastisch hier oben. (lange Pause)
Jones: Hier wäre die passende Gelegenheit für eine Zusammenfassung, wenn Sie abschließend noch etwas zur zweiten EVAEVAExtravehicular Activity sagen wollen.
Mitchell: Ich meine, in den letzten Abschnitten wurde eigentlich alles gesagt. Wir haben sehr klar und nachvollziehbar geschildert, was unsere Ziele waren, welche Probleme auftauchten und wie wir sie angegangen sind. Den Hauptunterschied zwischen dem, was wir erwarteten und dem, womit wir dann konfrontiert worden sind, veranschaulicht diese Bemerkung von mir:
Weil es hier so verdammt hügelig ist … Wir haben nicht einmal diesen Krater (Mittel-Triplet) gesehen. Wir wussten, er war dort. Aber zwischen diesen Hügeln konnte selbst einer den anderen verlieren …
Damit hatten wir einfach nicht gerechnet. Unebenheiten von vielleicht einem halben Meter, Krater usw., davon mussten wir ausgehen. Doch bei Höhenunterschieden von zwei bis zweieinhalb Metern bin ich öfter über einen Hügel gelaufen und Al war nicht mehr zu sehen, obwohl er höchstens 10, 12, 15 Meter weit weg sein konnte. Das war vollkommen außerhalb unserer Erwartungen. Dadurch wurde alles über den Haufen geworfen, die Navigation, auf strahlenförmige Ausläufer zu achten oder irgendwelche Abstufungen zu erkennen. Es erinnerte an bewegte See, den Wellengang. Und jede Welle sieht gleich aus. Das hat unsere ganze Planung, alle tollen Ideen, wie wir dieses oder jenes umsetzen wollten, zunichtegemacht und wir mussten von Beginn an die ganze EVAEVAExtravehicular Activity hindurch improvisieren.
Jones: Können Sie in dem Zusammenhang etwas zum Training sagen – operativ oder geologisch – ob und wie es Ihre Improvisationsfähigkeit gesteigert hat?
Mitchell: Wir wurden sehr gut vorbereitet. Es war ein hervorragendes Training, etwas anderes kann ich nicht behaupten. Ich meine damit, wir haben auf der Erde alles trainiert, was auch nur im Entferntesten auf uns zukommen könnte. Natürlich entsprach es lediglich annähernd der Wirklichkeit. Aber wir wussten, worauf zu achten war, wir hatten das geologische Wissen und kannten die Morphologie, die für bestimmte geologische Merkmale verantwortlich ist. So konnten wir das, was wir auf der Erde gelernt hatten, in dieser völlig neuen und andersartigen Umgebung sehr gut anwenden. Doch wir mussten ständig entscheiden, was möglich war, denn die Zeit wurde knapp. Es gab so viel zu tun, die vielen Proben, und wir wollten die Zeit so sinnvoll nutzen, wie es ging. Das hat uns ziemlich behindert. Was bei zukünftigen Missionen einkalkuliert werden sollte – die hier gemachten Erfahrungen müssten dabei helfen – sind die Mängel und Probleme bei der Ausrüstung, mit denen wir es zu tun hatten. Unsere Ausrüstung war unpraktisch. Natürlich kann man dagegenhalten, es lag an der Unwissenheit, weil wir noch nicht dort gewesen sind. Aber jetzt waren wir dort. Schlechte Ausrüstung – unzweckmäßig und wenig durchdacht – darf also kein Thema mehr sein. Zum Beispiel Probenbeutel, die zu klein, zu schwach, zu spröde sind und sich zu umständlich handhaben lassen. Diese Dinge. Oder unflexible und gewundene Kabel mit so viel Zug, dass Kamera und Antenne beinah umgerissen wurden. Darüber hätte man sich im Vorfeld Gedanken machen müssen, solche Ärgernisse wäre vermeidbar gewesen. Ich könnte noch mehr aufzählen, und alles kostete Zeit. Mir ist heute noch unverständlich, wieso wir die Kernprobenröhren nicht in den Boden bekamen.
Jones: Wir wissen, warum Buzz Probleme hatte. Seinen Röhren waren so ausgelegt, dass der eindringende Boden verdichtet wurde, was bei dem ohnehin schon kompakten Material nicht funktionierte. Davon abgesehen sind Ihre Schwierigkeiten ungewöhnlich.
Mitchell: Darum hatten sie wohl bei den folgenden Missionen mit dem Bohrer mehr Erfolg. Obwohl dieses Gerät auch nicht leicht zu handhaben war. Aber nur so konnte man die Röhren mehrere Meter in den Boden bekommen.
Jones: Mehrere Meter. Aber einige Röhren wurden auch in den Boden gehämmert, wie bei Ihnen.
Mitchell: Und sie gingen rein?
Jones: Sie gingen rein. Bei Apollo 12 gab es ein paar Versuche, und sie gingen rein. Anscheinend hatten Sie es bei Apollo 14 mit einem anderen Untergrund zu tun.
Mitchell: Ich bin sicher wir haben zugeschlagen … wir beide. Al hat auf seine ordentlich draufgeschlagen und ich auf meine auch, aber wir bekamen sie nicht weiter in den Boden.
Jones: Haben Sie beide sich auch die Proben von Apollo 11 und Apollo 12 mal genauer angesehen, im Labor (LRLLRLLunar Receiving Laboratory)?
Mitchell: Wir waren dort und haben sie gesehen. Doch nein, besonders intensiv beschäftigten wir uns damit nicht. Die Geologen sollten uns erklären, was man von diesen Proben lernen konnte. Wir warfen einen Blick darauf, um zu wissen, wie Mondboden aussieht. Allerdings erwarteten wir, dass der Boden in unserem Landegebiet sich höchstwahrscheinlich von dem der anderen unterscheidet.
(Denn die Landestelle bei Fra Mauro lag im Hochland und nicht in einem der Maria.)