Überarbeitete Niederschrift und Kommentare © Eric M. Jones
Redaktion und Edition Ken Glover
Übersetzung © Thomas Schwagmeier u. a.
Alle Rechte vorbehalten
Bildnachweise im Bilderverzeichnis
Filmnachweise im Filmverzeichnis
MP3‑Audiodateien: Thomas Schwagmeier
Videodateien: Ken Glover
Al ist in seiner Checkliste bei , Ed bei und die EVAEVAExtravehicular Activity dauert . Der Platz für die Zentraleinheit (CSCSCentral Station) ist auf der USGSUSGSUnited States Geological Survey-Karte (Ausschnitt) mit CS
bezeichnet.
Audiodatei (, MP3-Format, 0,9 MB, erstellt von Ken Glover) Beginnt bei .
Audiodatei (, MP3-Format, 11 MB) Beginnt bei .
Shepard: Okay, Houston. Wir lassen gleich die 16mm(-Kamera [LDACLDACLunar Surface Data Acquisition Camera]) laufen und … (Pause)
McCandless: Okay, gib mir ein Zeichen.
Shepard: … wir müssen sicher das Magazin wechseln.
McCandless: Verstanden. Ich achte darauf.
Shepard: Ich gebe dir ein Zeichen. (Pause)
McCandless: Und wenn Zeit ist, wir hätten gern ein paar Bemerkungen zur Tiefe der METMETModular(ized) Equipment Transporter-Spuren.
Mitchell: Also, sie sind … Bruce, wir machen später ein Foto davon. Die Reifenspuren sind bis zurück zum LMLMLunar Module deutlich zu erkennen und ca. ¾ Zoll (1,9 cm) tief.
McCandless: Verstanden. (lange Pause)
Nach dem Aufbau des ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package fotografiert Al AS14-67-9367, auf dem die Reifenspuren des METMETMission Elapsed Time zu sehen sind.
Al zieht den METMETModular(ized) Equipment Transporter an eine Stelle etwa 20 bis 30 Fuß (6 m bzw. 9 m) südlich der ALSEP-Hantel.
Shepard: Näher geht es nicht, sonst steht er in dem Krater, Ed.
Mitchell: Die Stelle da ist in Ordnung, Al.
Shepard: Okay. (lange Pause)
Entsprechend seiner Checkliste bei stellt Al die 16mm-Filmkamera (LDACLDACLunar Surface Data Acquisition Camera) ein.
Shepard: Blende 8, (Belichtungszeit: eine Zweihundert)fünfzigstel, 6 Bilder pro Sekunde. (lange Pause)
Mitchell: Ich sehe schon, das (Aufbauen des ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package) wird um einiges länger dauern, als ich dachte.
McCandless: Ist sie schon eingeschaltet, Al?
Shepard: Einen Moment. (Pause)
Shepard: Jetzt! Kamera läuft mit 6 Bildern pro Sekunde.
McCandless: Verstanden. (lange Pause) Und, als Orientierung, ihr liegt ungefähr hinter dem Zeitplan. Ende.
Videodatei (, RM-Format) Aufnahmen der Fernsehübertragung.
Mitchell: Okay. (Pause)
Im Vorläufigen wissenschaftlichen Bericht zu Apollo 14 (Apollo 14 Preliminary Science Report) wird eine Entfernung von 180 Metern zum LMLMLunar Module angegeben. Geplant waren laut Checkliste mindestens 300 Fuß (91 m).
Mitchell: Wir waren etwa doppelt so weit weg vom LMLMLunar Module wie geplant. Hätten wir im vorgesehen Abstand aufgebaut, wäre das genau in der Senke gewesen, durch die wir gelaufen sind. Als wir dann auf der anderen Seite wieder hochkamen, hatte es auch doppelt so lange gedauert, dort hinzukommen und eine Stelle zu finden.
Jones: Plus die um den exakten Standort herauszufinden.
(Bei .)
Al geht zu Ed und den ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package-Paletten. Irgendetwas auf dem METMETModular(ized) Equipment Transporter reflektiert sehr stark das Sonnenlicht und man sieht an der Stelle eigentlich nur einen großen weißen Fleck. Die Astronauten sind nicht ganz so hell, sodass man ihre Bewegungen, wenn auch nicht im Detail, einigermaßen verfolgen kann.
Shepard: Okay. Ed arbeitet an der Zentraleinheit und ich kümmere mich jetzt um die Extrapalette.
Auf der Extrapalette (von Palette 2) sind SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment/CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge, PSE-Untersatz und die Mechanik zum Ausrichten der Antenne montiert.
Mitchell: Houston, am RTGRTGRadioisotope Thermoelectric Generator-Kabel wird eine Temperatur von 175 °(F bzw. 79 °C) angezeigt. (Indikatorschild)
McCandless: Verstanden. Ende.
Unterbrechung des Funkverkehrs.
Ed hat ein Schild mit Thermoindikatoren abgelesen, eine Reihe von Punkten, die bei steigender Temperatur ihre Farbe von Weiß zu Schwarz ändern. In einem Ausschnitt von 70-H-103, aufgenommen beim Training für Apollo 13, sieht man das Schild am Werkzeug zum Umsetzen des Heizelements (FTTFTTFuel Transfer Tool).
Shepard: Okay. Die Extrapalette habe ich (10 Fuß bzw. 3 m) nordöstlich der Zentraleinheit abgestellt (entsprechend der Checkliste).
McCandless: Verstanden. Ende.
Mitchell: Houston, der Strommesser zeigt 8.
McCandless: Verstanden, 8 Ampere vor dem Drücken des (Überbrückungs-)Schalters.
Mitchell: Bestätigt.
Videodatei (, RM-Format) Aufnahmen der Fernsehübertragung.
McCandless: Verstanden.
Unterbrechung des Funkverkehrs.
Der Zwischenstecker zur Überbrückung verhindert eine Überhitzung im RTGRTGRadioisotope Thermoelectric Generator, solange die verschiedenen Experimente noch nicht mit Strom versorgt werden. Im Prinzip ist es nichts anderes als ein Widerstand, der dem Gesamtstromverbrauch aller Experimente entspricht. Entsprechend der vierten Zeile im Absatz bei seiner Checkliste soll Ed das Strommessgerät ablesen und den Wert durchgeben.
Audiodatei (, MP3-Format, 5,5 MB, erstellt von Ken Glover) Beginnt bei .
Shepard: Und noch einer dieser tollen … (Pause)… Boyd-Bolzen ist voll mit Staub.
Mitchell: Jup. Ist keine (Überraschung). Die anderen Sachen bleiben auch nicht mehr lange sauber. Wird alles ziemlich eingesaut.
Die einzelnen Experimente waren für den Transport mit Boyd-Bolzen auf den ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package-Paletten befestigt. Am Kopfende hilft ein kurzer Schaft, das UHTUHTUniversal Handling Tool in die Passung zu führen und einrasten zu lassen. Danach kann der Bolzen durch eine viertel Drehung gelöst werden. Al beklagt sich hier, dass Staub die Führung eines oder mehrerer Bolzen verstopft, mit denen das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment auf der Extrapalette montiert ist. Ed wirft etwas in Richtung des METMETModular(ized) Equipment Transporter, identifiziert als die nicht mehr benötigte Halteschiene für das RTG-Kabel.
Shepard: Okay. Ich muss das Ganze hochheben (die SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment-Palette). Kannst du mir helfen?
Mitchell: (geht zu Al) Okay. Was hast du vor?
Shepard: Ich muss es hochheben und den Staub aus dem Boyd-Bolzen schütteln. Anders geht es nicht.
Mitchell: Okay. (lange Pause) (nicht zu verstehen)
Shepard: Noch nicht. Aber jetzt. Okay, pass auf das …
Mitchell: Ist irgendwas nicht mehr fest?
Shepard: Das hier ist lose, ja. Die sind schon draußen.
Mitchell: Okay, ich halte es. (Pause)
Sie stehen sich gegenüber und Ed, rechts, hält die Extrapalette etwa in Hüfthöhe. Wenn beide eng zusammen stehen, sind sie im Bild kaum auseinanderzuhalten. Aber hier ist etwas Raum zwischen ihnen, sodass zu sehen ist, wie sie die SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment-Palette umdrehen und den Staub aus der Bolzenführung schütteln.
Shepard: Okay. Drehen wir es um … und schütteln es.
Mitchell: Da fallen jede Menge Boyd-Bolzen runter.
Shepard: Ja, aber die sind es nicht, die Probleme machen. Okay, dreh es kurz um. (Pause)
Mitchell: war’s das?
Shepard: Nein, ist noch nicht frei. (Pause)
Mitchell: Dieser Boyd-Bolzen lag ziemlich versteckt in einer Art Hülse.
Ed nimmt seine Finger zur Hilfe, um die Abmessungen anzuzeigen. Der Führungshülse war ungefähr 2 Zoll (5 cm) lang und hatte etwa den Durchmesser eines 50-Cent-Stücks (3 cm).
Mitchell: Man musste das Werkzeug einsetzen und dann, soweit ich mich erinnere, war es eine Drehung, um den Bolzen zu lösen. Offensichtlich war er voll Dreck. Al versuchte, die Führung zu erwischen, bekam das Werkzeug aber nicht rein und konnte ihn nicht lösen. Er hat nichts gesehen. Nicht vergessen, der Mond hat keine Atmosphäre, die das Licht streut. Alles ist entweder im Licht oder im Schatten. Scheint kein direktes Sonnenlicht darauf, sieht man absolut gar nichts. Das ist wirklich ein verblüffendes Phänomen. Erstaunlich, wie sehr man an das reflektierte oder gestreute Licht hier gewöhnt ist. Aber dort, ohne direktes Sonnenlicht ist alles stockdunkel und das verdammte Ding ist nicht zu erkennen. Damit kämpft er hier. Der Dreck hat es verstopft, sodass er nicht in die Führung sehen konnte. Wir mussten es hochheben, drehen und in die Sonne halten. Er sah nicht, was er gemacht hat.
Mitchell: Und die kleine Schraube am Bolzen – zum Lösen – hatte wohl nur einen viertel Zoll (0,6 cm) oder weniger.
Bei der Technischen Nachbesprechung im (Apollo 14 Technical Crew Debriefing – ) schlug die Besatzung vor, den Boyd-Bolzen wegzulassen. Falls drei Befestigungspunkte ausreichen, um die Instrumente trotz der starken Vibrationen beim Start sicher auf den Paletten zu halten, könnte man auf diesen schwer zugänglichen vierten Bolzen verzichten.
Shepard: Okay. Ich denke, das reicht. Ich versuche es gleich hier, solange wir es noch oben haben.
Mitchell: Okay. Ich halte. Versuch es. (Pause)
Shepard: Okay.
Mitchell: Geschafft?
Shepard: Ja. Den anderen auch noch. (lange Pause)
Der PAOPAOPublic Affairs Officer im MOCRMOCRMission Operations Control Room teilt mit, dass die Herzfrequenz bei Al Shepard zwischen 90 und 100 Schlägen pro Minute lag. Bei Ed Mitchell waren es 100 bis 120 Schläge pro Minute, wobei sich die erhöhte Frequenz vermutlich auf das Tragen der ALSEP-Hantel zurückführen lässt. Abbildung 10-4 des Missionsberichts zu Apollo 14 (Apollo 14 Mission Report) zeigt eine Kurve der Herzfrequenzen beider Astronauten während EVA-1EVAExtravehicular Activity. Die angegebenen Zeiten in der Grafik entsprechen den Zeiten in der Niederschrift.
Audiodatei (, MP3-Format, 82 Kb) Mitteilung des PAOPAOPublic Affairs Office-Kommentators.
Shepard: Ich weiß, er ist irgendwo hier drin.
Mitchell: Wie bitte?
Shepard: Ich weiß, er ist irgendwo hier drin.
Videodatei (, RM-Format) Aufnahmen der Fernsehübertragung.
McCandless: Al, hier ist Houston. Zur Information, bei der 16mm-Kamera (LDACLDACLunar Surface Data Acquisition Camera) ist der Film jetzt zu Ende.
Shepard: (gleichzeitig mit Ed) Okay.
Mitchell: (gleichzeitig mit Al) Danke. (Pause)
Schwach im Hintergrund zu hörender Funkverkehr deutet darauf hin, dass die Signale von der Bodenstation in Madrid (MDSCCMDSCCMadrid Deep Space Communications Complex) empfangen werden. Das in Houston aufgenommene Funksignal ist relativ leise, vermutlich aufgrund von Problemen in Madrid.
Mitchell: Ich kippe es noch etwas nach unten. Lass mich das halten und du kannst …
Ed hält die Extrapalette in Hüfthöhe, aber so gekippt, dass Al den Boyd-Bolzen mit seinem UHTUHTUniversal Handling Tool lösen kann.
Shepard: (nicht zu verstehen) Dreh es um, damit die Sonne darauf scheint. Geht es etwas höher?
Mitchell: Okay. Ich hab es. (Pause)
Sie haben ihre Position geändert, sodass Ed jetzt westlich von Al steht und die Sonne unmittelbar auf die Extrapalette scheint.
Shepard: (nicht zu verstehen) das Loch.
Mitchell: Was möchtest du?
Shepard: Upps.
Mitchell: Tritt nicht auf das …
Shepard: Setz es einfach ab, Ed, wird das Beste sein. Lass mich damit klarkommen.
Mitchell: Tritt nicht auf das PSEPSEPassive Seismic Experiment-Gestell.
Shepard: Nein. (Pause)
Das Seismometer hat einen Untersatz, der u. a. den Wärmeschluss durch Kontakt mit der Mondoberfläche weitgehend verhindern soll. Er ist jedoch viel zu klein und im Fernsehbild daher nicht zu sehen. Bei dem helleren Fleck am Boden südöstlich von Al handelt es sich wohl eher um Palette 2 mit dem RTG.
Shepard: Lass los. (lange Pause)
Vermutlich hat Al sein UHTUHTUniversal Handling Tool in der Haltebuchse und kann die Extrapalette sanft auf dem Boden absetzen, ohne dass er sich bücken muss.
Mitchell: (nicht zu verstehen) es geschafft.
Shepard: Nein, noch nicht. Kannst du mir (nicht zu verstehen). (lange Pause) Hmmmmmm. (lange Pause)
Shepard: Vielleicht ist dein Werkzeug beschädigt. Sehen wir, ob meins besser geht. (Pause) Voll Dreck.
Shepard: (nicht zu verstehen) eins. (Pause) (realisiert den Zeitverlust) Wir müssen Gas geben, Babe. (lange Pause)
Mitchell: Ich bin nicht einmal sicher, ob da überhaupt einer (ein Boyd-Bolzen) drin ist.
Shepard: Also, da sollte einer sein. (Pause) Jetzt habe ich nur noch eine Idee, wir heben es hoch. Ich nehme es (mit dem UHTUHTUniversal Handling Tool).
Mitchell: Okay. Achte auf den (PSEPSEPassive Seismic Experiment-)Untersatz. (Pause)
Shepard: Und … nehme die Abdeckung runter. (Pause) Jup.
Mitchell: Ist er da? (Pause)
Videodatei (, RM-Format) Aufnahmen der Fernsehübertragung.
Shepard: Ja, da ist er. Siehst du?
Mitchell: Ich sehe nichts. Aber wenn du meinst, dass er da ist, dann hol ihn raus.
Shepard: Er ist da.
McCandless: Al, hier ist Houston. Kannst du uns bitte dein Problem näher beschreiben. Bist du gerade mit dem SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment auf der Extrapalette beschäftigt?
Mitchell: Es ist der Boyd-Bolzen, der versteckt hinten in der Ecke das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment hält. Er ist mit Dreck verstopft, Bruce, und wir haben Mordsprobleme, ihn zu lösen.
McCandless: Verstanden.
Mitchell: Der eine ganz hinten. Ich kann ihn einfach nicht mehr ertasten.
McCandless: Verstanden.
Da sie nichts sehen können, versucht Ed mit der Spitze seines UHTUHTUniversal Handling Tool, den Boyd-Bolzen nach Gefühl zu finden. In der Zwischenzeit hat einer von beiden – vermutlich Al – wieder seine Position geändert und steht jetzt nördlich. Sicher versuchen sie, mehr Licht auf den Befestigungspunkt zu bekommen.
Shepard: Machen wir das … Halt die runde Wasserwaage … Oh, gut. (nicht zu verstehen) Ich will, dass die Sonne da reinscheint. Und du hattest es für einen Moment. (Pause) Nah. (Pause) Etwas mehr in die Richtung kippen. (Pause) Okay. Kannst du es genau so halten?
Mitchell: Okay. Ich versuche es.
Shepard: Ich sehe, wo er nicht ist. (lange Pause) Hier.
Mitchell: Was hast du vor?
Shepard: So funktioniert es einfach nicht. (nicht zu verstehen). (lange Pause)
Shepard: Hab ihn.
Mitchell: Du hast ihn? Großartig. Okay. Ist so ein Tag, wo zwei Leute nötig sind, um zu schaffen, was einer sonst in der halben Zeit erledigt.
Einer von beiden – wer auch immer links steht, vermutlich Ed – geht auf die Knie, stellt die Extrapalette auf den Boden und kann scheinbar mühelos wieder aufstehen. Beim Hinknien hat er den Schwerpunkt über den Fersen. Beim Aufstehen ebenfalls und der Oberkörper bleibt immer gerade. Eine vergleichbare Situation gibt es bei Apollo 16 (). John Young kniet sich vor die Zentraleinheit (CSCSCentral Station), um den Stecker des abgerissenen HFEHFEHeat Flow Experiment-Kabels zu begutachten. Danach kann er problemlos wieder aufstehen. Wir können Ed gegen noch einmal sehen, wie er sich hinkniet, während er das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment aufstellt.
Shepard: Alles klar.
Mitchell: Okay.
McCandless: Habt ihr ihn, Ed?
Mitchell: Jup, ist gelöst.
Shepard: Ja, wir haben ihn. (Pause) Okay, ich ziehe es raus. Bist du so weit?
Mitchell: Ja. Bin bereit für den Stecker. (Pause) Komm jetzt! (Pause) Da kommt es.
Shepard: Okay. Und hier kommt das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment, gelöst von der Extrapalette.
Mitchell: Okay, ich nehme den Stecker und … (Pause)
Videodatei (, RM-Format) Aufnahmen der Fernsehübertragung.
Mitchell: Warte. Den Stecker nicht durch den Dreck schleifen. (Pause)
Shepard: Du könntest dein Teil hier unter dem Klebeband lösen und wegziehen. (Pause) Alles klar.
Mitchell: Okay. (lange Pause)
McCandless: Ed, hier ist Houston.
Mitchell: Kommen.
McCandless: Verstanden. Die 16mm-Kamera (LDACLDACLunar Surface Data Acquisition Camera) läuft jetzt seit ohne Film. Wir verschwenden Batteriestrom. Außerdem hätten wir gern den METMETModular(ized) Equipment Transporter ein paar Grad gedreht. Irgendetwas Glänzendes reflektiert das Licht direkt in die Fernsehkamera. Ende.
Mitchell: Okay. Ich kümmere mich sofort darum.
Shepard: Ich erledige das. (Pause) Duh du, du du duh, du duh, du duuh.
Mitchell: Okay. Der SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment-Stecker ist angeschlossen. Kann ich den Überbrückungsschalter drücken, Bruce? (Pause)
Ed hat in seiner Checkliste den Absatz bei erreicht.
Mitchell: Houston?
McCandless: Verstanden. Grünes Licht, Ed.
Mitchell: Überbrückungsschalter ist gedrückt. In einer Minute müsstet ihr es sehen, denke ich.
Al hat den METMETModular(ized) Equipment Transporter etwas gedreht.
Shepard: Ist die Reflexion verschwunden, Houston?
McCandless: Ja, definitiv. Ist viel besser so.
Shepard: Okay. (16mm-Film-)Kamera (LDACLDACLunar Surface Data Acquisition Camera) ist aus.
McCandless: Verstanden. (lange Pause)
Shepard: Magazin Charlie-Charlie ist abgenommen. (lange Pause) Magazin Echo-Echo wird angesetzt.
Die Qualität des in Houston aufgezeichneten Signals verbessert sich deutlich.
McCandless: Verstanden. Esmeraldas, Ecuador. (Pause)
Mitchell: (zu Al) Er hat neben sich eine Checkliste dafür, Al. Bei dem Spiel kann ihn keiner schlagen.
McCandless: (lachend) Da könnt ihr sicher sein.
Shepard: Womit haben wir das verdient? (Pause) Womit haben wir das nur verdient?!
Bei wird Palette 1 von Ed etwas nach vorn versetzt, dann entspechend der Checkliste bei zurückgekippt. Jetzt liegt sie an derselben Stelle flach auf dem Boden, wo sie vorher stand, und Ed kann sich vergewissern, dass Astronaut-Schalter Nr. 5 auf Position Im Uhrzeigersinn steht. Der Überbrückungsschalter, diverse Anschlüsse für die Instrumente und die fünf Astronaut-Schalter befinden sich hinten am Sockel der Zentraleinheit (CSCSCentral Station).
McCandless: Wartet nur, bis ihr bei (Magazin) JJ seid.
Shepard: (lachend) Da bin ich gespannt. Da bin ich wirklich gespannt! (Pause) Okay. Blende 8, 6 Bilder pro Sekunde, 1/250 (Sekunde Belichtungszeit). (Pause)
Videodatei (, RM-Format) Aufnahmen der Fernsehübertragung.
McCandless: Verstanden. Gib mir ein Zeichen, wenn du sie (die LDACLDACLunar Surface Data Acquisition Camera) einschaltest.
Shepard: Okay, Bruce. (Pause) Achtung. Jetzt, jetzt!
McCandless: Verstanden. (lange Pause)
Mitchell: Und Houston, ich bestätige, (Astronauten-)Schalter 5 steht Im Uhrzeigersinn.
Laut seiner Checkliste bei soll Ed Astronaut-Schalter Nr. 5, ganz rechts, kontrollieren. Die Stellung Im Uhrzeigersinn bedeutet, das ASEASEActive Seismic Experiment ist nicht eingeschaltet.
McCandless: Verstanden, Ed. (lange Pause)
Ed hat in seiner Checkliste den Absatz bei erreicht. Die EVAEVAExtravehicular Activity dauert jetzt und , demnach liegen sie hinter dem Zeitplan.
Mitchell: Denken Sie an die Bedingungen, mit denen wir es zu tun hatten. Es scheint alles umständlich, langsam und schwierig. Und es war auch umständlich, langsam und schwierig. Aber wie gesagt, die Bedingungen waren absolut fremd. Zwei Typen ganz allein auf einem fremden Planeten. Die komplette Ausrüstung entworfen und gebaut bei 1 g, um bei 1/6 g zu funktionieren. Der Staub dort ist wie Talkumpuder. Unsere Anzüge waren keine der 1. Generation, besser als eine 2. Generation kann man aber auch nicht sagen. Wenn ich mir die Filme ansehe, erstaunt es mich wirklich, dass wir alles geschafft haben und sogar den Zeitplan mehr oder weniger einhalten konnten. Wir planten ein Pensum von etwa 110 bis 120 Prozent der Aufgaben, die normalerweise zu bewältigen waren. So gab es trotzdem noch alles Mögliche zu tun, falls etwas versagte oder übersprungen werden musste. Dennoch hat jede Besatzung, soweit ich weiß, praktisch alles geschafft, was in den Checklisten stand. Und das, obwohl 1.) die Checklisten überlang waren, wir 2.) in dieser unglaublich lebensfeindlichen Umgebung arbeiteten und 3.) die Arbeit in diesen schwerfälligen Anzügen alles andere als einfach gewesen ist. Beim Betrachten der Fernsehaufzeichnungen bin ich wirklich erstaunt, dass alle Besatzungen das gerissen haben und eigentlich erledigen konnten, was erledigt werden sollte.
Jones: Es gibt aber noch etwas, das auffällt. Die Anzüge waren hinderlich, die Arbeit schwierig und die Umgebung lebensfeindlich. Doch ich sehe da draußen auch zwei Burschen, die eine gute Zeit haben. Mal abgesehen von den Ärger mit dem Boyd-Bolzen.
Mitchell: Ja, ein weiterer Punkt. Trotz alledem, die Späße der CAPCOMsCAPCOMSpacecraft (Capsule) Communicator und die kleinen Überraschungen der Ersatzmannschaft (KSC-71PC-32), die sie überall in der Ausrüstung versteckt hatten, das gehörte unbedingt dazu. Nichts wobei man sich kaputtlacht oder auf dem Boden wälzt. Aber es gab immer wieder diese kleinen Witze zwischendurch, da war immer eine gewisse Heiterkeit, wenn Sie es so nennen wollen. Etwas hintergründig, nichts wobei man sich auf die Schenkel schlägt und schallend lacht. Sehr subtil. Dann ab und zu ein kurzes Dum-Di-Dum-Dum (wie bei Pete Conrad), das hält einen bei Laune und zeigt, auch wenn einiges schiefläuft, wir haben unheimlich viel Spaß. Gut, vielleicht nicht so sehr Spaß, als vielmehr die Freude über das Erreichte. Man hat seine Arbeit erledigt. Wir waren alle sehr zielorientiert, und seine Arbeit gut gemacht zu haben, gab einem durchaus Grund zur Zufriedenheit.
Mitchell: Und der Schussapparat mit den Geophonen (T/GT/GThumper/Geophone Experiment) wird abgenommen.
McCandless: Verstanden. (lange Pause)
Die zweite Zeile in Eds Checkliste bei spricht von 12 Windungen
. Zwei Kabel verbinden das Experiment mit der Zentraleinheit (CSCSCentral Station), jedes mindestens 310 Fuß (94 m) lang. Das obere Kabel überträgt jeweils ein Signal, sobald eine der Ladungen gezündet wurde. Durch das untere Kabel sind die ausgelegten Geophone an die Zentraleinheit angeschlossen. Es überträgt die seismischen Signale, gemessen vor und nach einem Schuss, wenn die Astronauten stillstehen. Die Fotos AS14-67-9379 bis AS14-67-9384 zeigen wie das T/GT/GThumper/Geophone Experiment-Kabel in locker liegenden Windungen vom Anschluss auf der Nordseite der CSCSCentral Station an der Westseite vorbei zum Anker verläuft. Der Anker, zu erkennen auf AS14-67-9377 am Fähnchen, gewährleistet den sicheren Stand der Zentraleinheit, während Ed die Geophone verlegt und das Kabel dabei spannt. Ein Verrutschen der CSCSCentral Station würde gleichzeitig die Antennenausrichtung ändern, was möglichst zu vermeiden ist. Die lockeren Windungen sollen vermutlich ebenso verhindern, dass Zug auf den Anschlussstecker am Sockel der Zentraleinheit übertragen wird. Siehe auch die Durchführung des Stoßwellen-/Geophon-Experiments (T/GT/GThumper/Geophone Experiment) bei Apollo 16 ().
Für den Moment nimmt er den Stab mit Stoßwellenerzeuger und Geophonen nur von Palette 1, klappt ihn aus und stellt ihn vorläufig an den METMETModular(ized) Equipment Transporter. Für das Experiment legt Ed später die ca. 300 Fuß (91 m) Geophonstrecke aus. Dann geht er entlang der Linie wieder in Richtung Zentraleinheit (CSCSCentral Station) zurück und hält in 15-Fuß-Intervallen (4,6 m) kurz an, um jeweils eine der kleinen Ladungen im unteren Stabende zu zünden. Die so produzierten seismischen Signale, empfangen von den Geophonen, erlauben den Wissenschaftlern Rückschlüsse auf die Stärke der Regolithschicht sowie der darunterliegenden Fra-Mauro-Formation, der lokalen Ejektadecke des Imbrium-Einschlags. Laut Vorläufigem wissenschaftlichen Bericht zu Apollo 14 (Apollo 14 Preliminary Science Report, Seite 163 ff.) ist die Regolithschicht etwa 8,5 Meter dick und den Boden der Fra-Mauro-Formation vermutet man in einer Tiefe von 46 bis 85 Metern unter der Oberfläche.
Ed wirft etwas in südliche Richtung weg.
Shepard: Hey! Ordentliche Weite, die du mit dem Teil geschafft hast.
Mitchell: Mann, das Ding ist geflogen, was? (Pause)
Shepard: Wirklich eine gute Weite für das Teil. (lange Pause)
McCandless: Al, hier ist Houston. Könntest du mitteilen, wie weit ihr mit dem SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment oder dem PSEPSEPassive Seismic Experiment seid?
Shepard: Ja, Sir. Die Standbeine am SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment sind ausgeklappt. Der PSE-Untersatz steht 10 Fuß (3 m) nördlich der Zentraleinheit.
McCandless: Verstanden.
Unterbrechung des Funkverkehrs.
Ed läuft wieder zurück, um den Granatwerfer (M/PM/PMortar Package) von Palette 1 abzunehmen. Er ist in seiner Checkliste bei angekommen, Al bei .
Mitchell: Okay, Houston. Der Schussapparat steht am METMETModular(ized) Equipment Transporter. Ich musste allerdings das erste Geophon schon rausnehmen, um dort hinzukommen, aber in ein paar Minuten kümmern wir uns darum.
An beiden Enden des Stoßwellenerzeugers befinden sich Spulen, oben für das Signalkabel, unten das Kabel mit den Geophonen. Weil der METMETModular(ized) Equipment Transporter weiter weg steht als geplant, muss Ed mehr Kabel abwickeln, um ihn zu erreichen. Dabei wird auch das erste Geophon schon aus der Halterung gezogen und bleibt zunächst einfach liegen. Ed wird es später vorsichtig aber doch fest in den Boden stecken. Ein Bild der 16mm-Filmkamera (LDAC), zeigt, wie Ed rückwärts auf den Wagen zukommt und die Kabel abwickelt, bevor er das Gerät für einige Zeit dort abstellt.
Videodatei (, RM-Format) Aufnahmen der Fernsehübertragung.
McCandless: Verstanden, Ed.
Mitchell: Jetzt kommt der Teil, wo man Geduld braucht. (Pause) Den Granatwerfer (M/PM/PMortar Package) abnehmen. Und hier kommt er. Übrigens, was davon könnt ihr eigentlich sehen, Bruce?
McCandless: Okay, Ed. Deine Größe entspricht etwa 1/7 …
Shepard: (Nicht zu verstehen, weil Bruce McCandless spricht.)
McCandless: … unserer Bildhöhe.
Mitchell: Ja, okay. Hm.
Shepard: Ging rein, heh?
Mitchell: Jup.
Shepard: Okay. (Pause) (nicht zu verstehen) (lange Pause)
Shepard: Okay. Das muss jetzt …
Unterbrechung des Funkverkehrs.
Die Abschussvorichtung für Sprengladungen, M/PM/PMortar Package
in der Checkliste, ist mit vier Granaten bestückt, die im Abstand von 150, 300, 900 und 1500 Metern detonieren sollten – natürlich erst, nachdem die Besatzung den Mond wieder verlassen hatte. Von den stärkeren seismischen Signalen erhoffte man sich Informationen über die Beschaffenheit des Mondes bis in eine Tiefe von 500 Metern.
Ed entfernt sich von der Zentraleinheit, um den Granatwerfer ca. 10 Fuß (3 m) nordwestlich der CSCSCentral Station aufzustellen.
Mitchell: Okay, Bruce. Der Granatwerfer (M/PM/PMortar Package) steht an seinem Platz.
McCandless: Verstanden. (lange Pause)
Bei der Technischen Nachbesprechung im (Apollo 14 Technical Crew Debriefing – ) äußerte Ed Mitchell, mit der Abschussvorichtung für die Sprengladungen hätte es keine Probleme gegeben. Trotz aller Schwierigkeiten damit beim Training. Die harte Arbeit und viele Reklamationen gegenüber den Konstrukteuren des Experiments führten dazu, dass auf dem Mond alles glattging: Wir hatten in den Simulationen oft genug daran gearbeitet, sodass alles funktionierte wie erwartet.
Shepard: Und das PSEPSEPassive Seismic Experiment ist provisorisch aufgestellt.
McCandless: Verstanden, Al. (lange Pause)
Al hat das Seismometer nur auf den Untersatz gestellt. Bei wird er das Instrument endgültig ausrichten und den Saum der Hitzeschutzfolie entfalten.
Mitchell: So, ich glaube, diesmal wird unsere (S-Band-)Antenne nicht vom Sonnenwind umgeblasen, wie sonst immer (beim Training).
Shepard: Und wie ist es hier? Steht felsenfest. (meint sein PSEPSEPassive Seismic Experiment)
Mitchell: Okay, jetzt nehme ich das CPLEECPLEECharged Particle Lunar Environment Experiment ab (von Palette 1).
Videodatei (, RM-Format) Aufnahmen der Fernsehübertragung.
Mitchell: Vorsicht, Vorsicht, Vorsicht, Vorsicht, Vorsicht, Vorsicht.
Shepard: Jup. Danke, danke, danke, danke.
In den Fernsehbildern sieht man kurz den Reflex eines Kabels aufblitzen. Al ist hineingelaufen, als er östlich an der Zentraleinheit vorbeiwill. Im Anzug können die Astronauten ihre eigenen Füße kaum sehen, weshalb es eigentlich ein Wunder ist, dass bei allen Apollo‑Missionen nur ein einziges Experiment verloren ging, weil jemand sich im Kabel verfangen und es dabei abgerissen hat.
Wenn Ed das CPLEECPLEECharged Particle Lunar Environment Experiment abgenommen hat, wird Al die Zentraleinheit horizontal und vertikal ausrichten. Danach löst er am Rand die äußeren 16 der Boyd-Bolzen, die Sonnenschutz, Seitenfolien und Reflektor noch unten flach zusammenhalten. (Grafik zu den Befestigungspunkten)
Jetzt richten sie erst einmal das Gerät wieder aus, das verrutscht ist, als Al sich im Kabel verfangen hat. Die Äußerung bei legt nahe, es war die Zentraleinheit (CSCSCentral Station).
Mitchell: Rücken wir das wieder gerade. Kannst du es ein kleines Stück in meine Richtung schupsen? Wir sind ein bisschen zu nah dran und könnten im Ganzen etwas weiter weg. Einfach mit dem Fuß wegschieben.
Shepard: Ich will nicht noch mehr Staub draufschmeißen. Ist schon dreckig genug.
Mitchell: Ja. (Pause) Vielleicht noch mal 8 Zoll (20 cm) oder so. Das reicht.
Shepard: Was sagt die Wasserwaage?
Mitchell: Ja. Für mich sieht es gerade aus, Al. Okay, ich nehme das CPLEECPLEECharged Particle Lunar Environment Experiment ab.
Ed ist in seiner Checkliste bei .
Shepard: Nein, ist nicht waagerecht. (Pause) Okay, gut. Wir richten es, wenn du das Ding (CPLEECPLEECharged Particle Lunar Environment Experiment) abgenommen hast. (Pause)
Shepard: Okay, Houston. Al hat 3,75 (psi/0,258 bar), O2 bei 55 (Prozent). Ich habe keine Warnungen, bin auf minimaler Kühlung und fühle mich sehr gut. (Druckmesser/RCU-Ansicht/PLSS-Verteilerventil)
McCandless: Verstanden, Al. Jetzt Ed, bitte.
Mitchell: Okay, Sekunde. (Pause) Okay. Ed hat 3,75 (psi/0,258 bar), Anzeige steht auf 43 (Prozent bei O2), keine Warnungen. Bin auf minimaler Kühlung und fühle mich sehr gut. (Druckmesser/RCU-Ansicht/PLSS-Verteilerventil)
McCandless: Verstanden, Ed. (Pause) Und zu eurer Information, Antares, die Werte stimmen gut mit unseren Prognosen überein. Scheint, bei euch läuft alles wie immer.
Mitchell: Sehr schön.
McCandless: Und noch ein kleiner Hinweis. Momentan liegt ihr hinter dem Zeitplan.
Mitchell: Okay.
Shepard: Okay. Etwas davon müssen wir dir anrechnen, Bruce. Als Fernsehtechniker brauchst du noch mehr Erfahrung.
Al reklamiert hier, dass Houston für einen Teil des Rückstandes verantwortlich ist. Das Hin und Her bei den Feineinstellungen für Ausrichtung, Zoom und Empfindlichkeit der Fernsehkamera hat viel Zeit gekostet. Während Ed das CPLEECPLEECharged Particle Lunar Environment Experiment aufstellt, richtet Al die Zentraleinheit wieder richtig aus. Danach löst er 16 Boyd-Bolzen, welche die CSCSCentral Station am Rand flach zusammenhalten. Sobald Al den letzten der inneren Boyd-Bolzen gelöst hat (), drücken vorgespannte Federstangen die Sonnenschutzplatte nach oben, an der auch die Seitenfolien und der Reflektor befestigt sind. (Grafik zu den Befestigungspunkten)
Al ist in seiner Checkliste bei .
McCandless: Verstanden. Wir denken gerade über eine 30-minütige Verlängerung nach. Mehr dazu später.
Shepard: Okay. Wir stecken hier weiter alles zusammen. (Pause) Okay. Das ist genau die richtige Menge Dreck. Die Zentraleinheit (CSCSCentral Station) liegt waagerecht. (lange Pause)
Um die Zentraleinheit waagerecht auszurichten, muss Al Mondstaub unter eine Ecke schieben, um sie anzuheben, oder darunter hervorholen, um sie abzusenken.
Mitchell: Okay, Houston. Das CPLEECPLEECharged Particle Lunar Environment Experiment ist aufgestellt. Die Blase ist im inneren Ring. Und es ist nach Osten ausgerichtet.
Videodatei (, RM-Format) Aufnahmen der Fernsehübertragung.
McCandless: Verstanden, Ed.
Einige Instrumente haben ihren eigenen Gnomon, einen aufrecht stehenden Stab, dessen Schatten eine Ausrichtung auf die Himmelsrichtungen ermöglicht. Bei anderen übernimmt das eingesteckte UHTUHTUniversal Handling Tool diese Funktion. Da bekannt ist, wo die Sonne zu einem bestimmten Zeitpunkt steht, kann schon in der Planung festgelegt werden, wie der Schatten beim Aufstellen des Geräts fallen muss. Ed ist in seiner Checkliste bei .
Mitchell: Und jetzt kümmern wir uns um das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment.
Shepard: Sieht doch nett und sauber aus, nicht? Das kleine CPLEECPLEECharged Particle Lunar Environment Experiment, wie es da steht.
Mitchell: Wird nicht lange so (sauber) bleiben.
Shepard: Schön hergerichtet.
Mitchell: Du siehst auch noch schön weiß und hergerichtet aus. Ein paar Schmutzflecken, aber …
Shepard: Bis auf die unteren Extremitäten, heh? (Pause)
McCandless: Ed, Houston. Kannst du das provisorische … bzw. das vorläufige Aufstellen des Granatwerfers (M/PM/PMortar Package) bestätigen.
Mitchell: Sicher. Ist bestätigt.
McCandless: Verstanden.
Mitchell: Er zielt fast genau nach Norden, Bruce. So haben wir eine freie Flugbahn (für die Sprengladungen), weg von allen Kratern, die ich sehe. Und wir treffen auch nicht diesen Höhenzug, der uns Sorgen gemacht hat.
McCandless: Verstanden. Ist notiert. (Pause)
Mitchell: (läuft nach Süden) Und ich laufe jetzt los mit dem SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment und dem CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge.
McCandless: Verstanden.
Ed stellt das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment/CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge etwa 55 Fuß (17 m) südöstlich der Zentraleinheit auf, wie es die Skizze in seiner Checkliste vorgibt. Al ist noch mit dem Lösen der Boyd-Bolzen an der CSCSCentral Station beschäftigt. (Grafik zu den Befestigungspunkten)
Mitchell: Sagt mal, Houston, was das CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge betrifft. Da es im Süden diese Anhöhen gibt und das Ding in einer Kuhle liegen wird. Erzeugt das Aufregung unter den Wissenschaftlern?
McCandless: Moment. Wir haben gleich eine Antwort. (Pause)
Mitchell: Ich wüsste auch nicht, was wir machen können. Der ganze Bereich ist mehr oder weniger eine Senke.
McCandless: Ed, du kannst es wie vorgesehen platzieren. Es hat angeblich keinen Einfluss auf das Experiment. (Pause) Ed, Houston. Hast du verstanden, platzieren wie vorgesehen?
Bruce versichert Ed, dass die Kuhle
kein Problem ist und er das Experiment wie geplant aufstellen kann.
In der Zwischenzeit geht Al kurz zum METMETModular(ized) Equipment Transporter. Ein Bild der 16mm-Filmkamera (LDAC) zeigt, dass er dort etwas wegnimmt, möglicherweise die Greifzange. Al teilt nicht mit, welches Werkzeug er holt und warum. Für die Greifzange gäbe es jedoch eine Erklärung. Bei Apollo 12 sprach Al Bean in der Technischen Nachbesprechung (Apollo 12 Technical Crew Debriefing – ) darüber, wie er einige Führungshülsen von Boyd-Bolzen als Gewichte verwendete, um den Saum der PSEPSEPassive Seismic Experiment-Hitzeschutzfolie damit zu beschweren (Zitat im Apollo‑12‑Journal). Daraufhin wurden bei den Seismometern für Apollo 13 und Apollo 14 Gewichte bereits in die Folien eingenäht. Al Shepard rechnet aber vielleicht damit, dass diese Gewichte nicht reichen, um die Folie flach auf dem Boden zu halten. Dann könnte er mit der Zange ebenfalls ein paar Führungshülsen aufsammeln und darauf ablegen. Al wird den Foliensaum ausbreiten, nachdem die Zentraleinheit (CSCSCentral Station) steht und die Antenne ausgerichtet ist.
Mitchell: Okay. Ich hab dich gehört, Bruce. Danke.
McCandless: Verstanden.
Mitchell: Entschuldige, war gerade etwas abgelenkt. (lange Pause)
Shepard: Okay, Houston. Damit ihr ehrlich bleiben könnt, Al arbeitet gerade an der Zentraleinheit.
McCandless: Verstanden, Ehrlicher Al. (Al lacht.)
Unterbrechung des Funkverkehrs.
Ehrlicher Al ist eine Anspielung auf Abraham Lincoln. Näheres dazu bei .
Mitchell: Beim Anschauen der Fernsehaufzeichnungen muss man daran denken, wir haben die lange Brennweite. Auch wenn kaum Bewegung zu sehen ist, die Entfernungen erscheinen alle sehr verkürzt. Wir laufen 20 oder 30 Fuß (6 bzw. 9 m) und es sieht aus, als wären es nur ein paar Zentimeter. Sieht gar nicht so weit aus. Das liegt nur an der langen Brennweite der Fernsehkamera.
Jones: Zum Teil auch daran, dass die Anzüge so stark überstrahlen.
Verglichen mit anderen, kommentieren Al Shepard und Ed Mitchell ihre Arbeit nur mäßig. An einer Stelle während dieser Gesprächspause scheint Ed sich hinzuknien und, wie vorher auch schon, beim Aufstehen keine Probleme zu haben. Wegen der mangelnden Bildqualität lässt sich nicht sagen, ob er mit beiden Knien auf dem Boden war. Trotzdem ist an dieser Szene hier interessant, dass Ed vermutlich hangabwärts schaut, eine Orientierung, bei der das Aufstehen eigentlich schwieriger sein müsste, als wenn er auf ebenem Untergrund stehen oder hangaufwärts blicken würde.
Mit dem Ende dieser Funkstille dauert die EVAEVAExtravehicular Activity .
Shepard: Okay, hoch mit der Zentraleinheit (CSCSCentral Station). Und das ist etwas für euch auf der Erde.
McCandless: Okay. Wir sehen zu.
Shepard: Könnt ihr das tatsächlich sehen von dort?
McCandless: Ich konnte nicht sehen, wie sie hochkam. Ich sehe da etwas, wenn man so will, im Wind flattern. Vermutlich die Folie (an der Seite).
Videodatei (, RM-Format) Aufnahmen der Fernsehübertragung.
Shepard: Im was flattern? (Pause)
Bei Apollo 17 funkelten die Folien für einige Sekunden, nachdem sich die Zentraleinheit entfaltet hatte (, Videodatei). Hier bei Apollo 14 scheint es, soweit man das beurteilen kann, als ob die Zentraleinheit etwas langsamer hochgekommen ist. Helligkeitsschwankungen sind aber zweifellos auf Bewegungen der Seitenfolie zurückzuführen.
Mitchell: Houston, ich kämpfe hier draußen gerade mit dem SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment und dem CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge. Das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment ist so leicht, das Kabel so unflexibel. Sobald ich das CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge bewege, muss ich unheimlich aufpassen, das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment nicht umzukippen. Zweimal ist es mir schon passiert.
Pete Conrad und Al Bean hatten bereits dieselben Schwierigkeiten mit ihrem SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment/CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge. Das Kabel zwischen beiden Teilen war nicht besonders elastisch. In der Zeit, die es zusammengelegt im LMLMLunar Module verstaut war, sind Knicke und Windungen entstanden, die sich nicht mehr strecken ließen. Und weil dadurch der CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge- immer noch mit dem SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment- wedelt, hat auch Ed jetzt Probleme, das Instrument richtig ausgerichtet zu positionieren. Nach Apollo 12 sollten längere Standbeine an den Seiten dem Gerät für Apollo 14 mehr Stabilität verleihen, die Maßnahme brachte jedoch nicht viel. Für Apollo 15 gab es daraufhin eine umfassendere Änderung am Gehäuse. Ein Vergleich der drei Instrumente zeigt die Unterschiede.
Shepard: Brauchst du Hilfe, Ed?
McCandless: Verstanden. Moment …
Mitchell: Gib mir noch eine Minute, dann hab ich es. Denke ich.
Shepard: Okay.
McCandless: Bitte wiederholen, Ed.
Mitchell: Wiederholen?
McCandless: Ja, ich habe deinen letzten Funkspruch verpasst.
Mitchell: Ich sagte, ich kämpfe hier draußen mit dem SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment und dem CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge. Das Kabel ist so unflexibel und das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment nicht schwer genug, sodass es ständig umkippt.
McCandless: Würde es helfen, das Instrument etwas näher an der Zentraleinheit aufzustellen, um das Kabel zu entspannen?
Mitchell: Nein, nein, nein, nein. Es geht um das Kabel vom CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge zum SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment.
McCandless: Oh, okay.
Shepard: Ein kleines Hysterese-Problem, heh?
Im technischen Sinn bedeutet Hysterese eine verlangsamte Reaktion oder einen verzögerten Effekt. Hier meint Al eine Art Memoryeffekt. Das Kabel will die Form behalten, in der es für die letzten Wochen gewickelt war.
Mitchell: Und schon wieder umgekippt. (Pause) Okay, Houston. Ich glaube, jetzt steht es gerade. Außerdem ist es nicht gut ausbalanciert, wie ich feststellen muss. Es kippt sehr leicht nach hinten weg. Das CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge ist horizontal und vertikal ausgerichtet. (korrigiert sich) Ich meine, das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment ist horizontal und vertikal ausgerichtet. Und die Ecken … Besser ich kontrolliere sie.
McCandless: Okay, Ed. Falls du ein Problem hast, das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment hat Priorität, das CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge ist zweitrangig.
Mitchell: Verstanden. (lange Pause)
Mitchell: Das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment verhält sich wirklich eigenartig, Bruce. (Pause) Nur an dem Sicherungsstift (für den Staubschutz) zu ziehen, hätte es beinah wieder umgekippt. Ich musste ihn mit einer Hebeltechnik herausholen.
Videodatei (, RM-Format) Aufnahmen der Fernsehübertragung.
McCandless: Verstanden.
Mitchell: Okay. Das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment ist aufgestellt.
McCandless: Verstanden. Und der Staubschutz ist entsichert.
Mitchell: Okay. Dann wieder zurück (zum METMETModular(ized) Equipment Transporter) und weiter mit dem Stoßwellen-/Geophon-Experiment (T/GT/GThumper/Geophone Experiment).
McCandless: Okay. Wie ist der Status des CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge, Ed?
Ed ist in Richtung Westen unterwegs zum METMETModular(ized) Equipment Transporter, während er mit Bruce McCandless spricht.
Mitchell: Alles bestens. Es liegt etwa 4 Fuß (1,2 m) südöstlich (vom SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment) und zeigt fast genau nach Süden, nur ganz leicht westlich gedreht.
McCandless: Ausgezeichnet. (lange Pause)
Mitchell:Nachdem wir es von der Extrapalette gelöst hatten, konnte ich das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment ohne Probleme an seinen Platz tragen (55 Fuß/17 m südöstlich der CSCSCentral Station). Es stand südöstlich, mit dem CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge nach Süden ausgerichtet, was die Fotos gut dokumentieren. Die beiden Instrumente dann aufzustellen, ist jedoch alles andere als einfach gewesen. Das Hauptproblem waren die Standbeine am SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment-Gehäuse, die in dieser Anordnung bei 1/6 g absolut instabil sind. Weil das Instrument kaum etwas wiegt, kippt es bei der geringsten Berührung um. Auch die steife Kabelverbindung zwischen SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment und CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge verursacht nach wie vor Schwierigkeiten. Sobald ich das CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge-Kabel bewegt habe, ist das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment umgefallen, mindestens drei Mal – ich wollte es nur verlegen, SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment, CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge und Drahtgitterabschirmung dabei festhalten, und die drei Sachen richtig hinstellen. Im Training ging es relativ gut. Ich hatte mir eine Vorgehensweise erarbeitet und wusste genau, wie damit umzugehen war. Am Ende bin ich mit allen drei Sachen (SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment, CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge u. Drahtgitter) klargekommen. Das Erdungskabel zur Drahtgitterabschirmung am CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge, alles schön umeinandergewickelt, ist ein ziemliches Durcheinander gewesen. Ich brauchte eine Weile, um die Sachen auseinanderzubekommen und ordentlich aufzustellen. Schließlich stand alles, aber es hat viel Zeit gekostet. Die größten Schwierigkeiten machte das kippelige SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment auf seinen drei Beinen, das einfach zu leicht umfiel. Das Formgedächtnis im (CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge-)Kabel hat ebenfalls die Arbeit behindert.
Für Apollo 15 wurde das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment/CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge-Gehäuse grundlegend überarbeitet, woraufhin es bei dieser Mission keine nennenswerten Probleme damit gab. Eine Grafik veranschaulicht die Evolution der drei Geräte.
McCandless: Al, hier ist Houston. Ich sehe, wir sind mit dem Magazin der 16mm-Kamera (LDACLDACLunar Surface Data Acquisition Camera) jetzt über die Zeit.
Mitchell: Ich bin gerade unterwegs dorthin, Al, und schalte sie aus.
Shepard: Okay. Du schaltest sie aus und wechseln werden wir das Magazin später. (lange Pause)
Videodatei (, RM-Format) Aufnahmen der Fernsehübertragung.
Mitchell: (jetzt beim METMETModular(ized) Equipment Transporter) Okay. (Pause) Und, Bruce, ich gehe kurz auf Mittlere Kühlung. Nur für ein paar Minuten.
Mitchell: Verstanden, Ed. (lange Pause)
Jones: Da Sie hier eine kleine Pause machen, nehme ich an, das Aufstellen des SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment/CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge war anstrengend. Vermutlich mussten Sie sich oft gegen den Anzugdruck bücken.
Mitchell: Ja, gegen den Anzug zu arbeiten, zehrt an den Kräften. Meine Strategie war, auf Mittlere Kühlung zu gehen, sobald ich anfange zu schwitzen – etwas mehr als nur anfangen. Anstrengung und Kühlung sollten sich die Waage halten, sodass ich immer kurz davor war. Fing ich dann richtig an zu schwitzen, wollte ich die Kühlung weiter aufdrehen. Wenn ich nicht ins Schwitzen kam, arbeitete ich auch nicht besonders schwer und konnte etwas zulegen. Auf die Art habe ich meinen Energiehaushalt geregelt.
Mitchell: Ich stelle ihn (den Hebel) jetzt zwischen untere und mittlere Kühlstufe. (Pause)
McCandless: Verstanden, Ed.(Pause)
Mitchell: Und ich werde jetzt die Messungen mit dem Penetrometer (ASPASPApollo Simple Penetrometer) vornehmen, Houston.
McCandless: Verstanden.
Mitchell: In Vorbereitung auf das Stoßwellen-Experiment (T/GT/GThumper/Geophone Experiment). (lange Pause)
Ed ist in seiner Checkliste bei . Die EVAEVAExtravehicular Activity dauert jetzt und knapp , der Rückstand auf den Zeitplan beträgt demnach eine . Anders als Pete Conrad und Al Bean bei Apollo 12 hat er das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment/CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge ohne größeren Zeitverlust aufgestellt. Al war inzwischen kurz bei der Extrapalette, um den Antennenmast zu holen. Er ist in seiner Checkliste bei .
Mitchell: Ooh, der neue Verlängerungsgriff funktioniert prima.
Der Verlängerungsgriff für die Missionen ab Apollo 14 war mit 76 Zentimetern etwas länger als die Ausführungen bei Apollo 11 und Apollo 12 (61 Zentimeter). Auch das Stecksystem, die Verbindungskupplung von Werkzeug und Verlängerung, wurde überarbeitet. Mehr dazu auf Seite 20 im Katalog der Werkzeuge und Probenbehälter für die geologische Erkundung der Mondoberfläche bei Apollo (Catalog of Apollo Lunar Surface Geological Sampling Tools and Containers), zusammengestellt von Judy Allton.
Mitchell: Houston, die Stelle für diese Messungen liegt ungefähr 15 … Nein, ungefähr 25 Fuß (7,6 m) südlich der Zentral … Nicht der Zentraleinheit, sondern südlich des RTGRTGRadioisotope Thermoelectric Generator. Und hier kommt die Erste. Einhändig. (Pause) Und, Houston, ich kann es reindrücken … Mal sehen, ist beinah ganz drin.
Shepard: (schaut zum Penetrometer) Sechs Markierungen. Sechs schwarze Markierungen sind zu sehen.
Mitchell: Sech… 1, 2, 3. 1, 2, 3. Eine Doppelte … und eine Schwarze und eine Weiße. Eine Weiße, eine Schwarze und eine Weiße unter der oberen Doppelten. Ist klar, was ich meine?
McCandless: Verstanden. Ist klar.
Mitchell: Das war mit einer Hand. (Pause)
Al steht gerade bei der Extrapalette und will die Mechanik zum Ausrichten der Antenne holen. Das Bild von Ed verschmilzt mit dem METMETModular(ized) Equipment Transporter. So ist nichts zu sehen von dem, was er gerade tut.
Mitchell: Mit beiden Händen … (Pause) kann ich es ganz reindrücken.
McCandless: Verstanden.
Mitchell: Der nächste Versuch.
Shepard: 3 Zoll (8 cm) haben noch rausgeschaut.
Mitchell: Also, es ging ohne Probleme rein, Al. Ich komme nur mit den Fingern nicht weiter runter.
Shepard: Okay. (Pause)
Mitchell: Okay. Auf ein Neues. Eine Hand. (Pause) Und ich habe zwei weiße und zwei schwarze Markierungen unter der oberen Doppelmarkierung. Klar?
McCandless: Verstanden. Klar.
Al ist wieder bei der Zentraleinheit (CSCSCentral Station) und beginnt, die Ausrichtungsmechanik auf dem Antennenmast zu montieren.
Mitchell: Mit einer Hand. (Pause) Und mit beiden Händen wieder ganz rein.
McCandless: Verstanden, Ed. (Pause)
Mitchell: Und noch eine. (Pause) Und an der Stelle, Houston, habe ich es bis zur oberen Doppelmarkierung geschafft, mit einer Hand.
McCandless: Verstanden, Ed. (Pause) Und ganz …
Mitchell: Und wieder ganz rein, mit beiden Händen.
McCandless: Okay, (jetzt) die Geophone platzieren.
Mitchell: Verstanden. (Pause) Und, Houston, ich bin wieder auf Minimaler Kühlung.
Videodatei (, RM-Format) Aufnahmen der Fernsehübertragung.
McCandless: Verstanden, Ed. (lange Pause)
Die 300 Fuß (91 m) lange Geophon-Strecke verlegt Ed in südöstlicher Richtung. Das von der Zentraleinheit (CSCSCentral Station) ausgehende Kabel hat insgesamt drei dieser Messgeräte: das erste wird nah der Zentraleinheit (10 Fuß bzw. 3 m) in den Boden gesteckt, zwei weitere jeweils im Abstand von 150 Fuß (46 m). Ed läuft nach Norden bis zur Zentraleinheit und dreht sich um. Er schaut sich das Gelände in Richtung Südosten an, um die optimale Strecke zu finden und, vermutlich, um einen Orientierungspunkt am Horizont zu suchen, damit er beim Verlegen des Kabels nicht abweicht. Auf der USGSUSGSUnited States Geological Survey-Karte (Ausschnitt) ist die Geophon-Strecke eingetragen.
Mitchell: Sieht nach einer ganz guten Strecke aus in dieser Richtung. (lange Pause)
In den Fernsehbildern scheint es, als ob Ed den Anker für das Geophon‑Kabel setzt. Damit soll ein Verrutschen der Zentraleinheit verhindert werden, wenn er beim Verlegen am Kabel zieht. Er geht weitere 20 Fuß (6 m) nach Nordwesten, dreht sich um und kontrolliert noch einmal. Vermutlich peilt er dabei über Granatwerfer (M/PM/PMortar Package) und Anker (ASPASPApollo Simple Penetrometer) hinweg seine Linie. Danach läuft er wieder zum METMETModular(ized) Equipment Transporter, um vielleicht ein Markierungsfähnchen oder ein Geophon zu holen..
McCandless: Ehrlicher Al, hier ist Houston. Wie geht es dir?
Shepard: Danke, gut, Ehrlicher Abe. Ich bin gerade dabei, die (CSCSCentral Station-)Antenne auszurichten.
McCandless: Verstanden. (lange Pause)
Ehrlicher Abe bezieht sich auf Abraham Lincoln, USUSUnited States-Präsident im 19. Jahrhundert, der sich diesen erworben hatte und ihn bei seinen Kampagnen verwendete.
Nachdem er den Mast an der Zentraleinheit befestigt hat, montiert Al die Mechanik zum Ausrichten der Antenne und darauf die Antenne selbst. Die Position der Erde am Himmel über dem Landgebiet ist mehr oder weniger stabil. Daher konnte sie ermittelt werden, sobald man man sich für eine bestimmte Stelle entschieden hatte. In die Checkliste wurden bereits entsprechende Winkel für Elevation und Azimut eingetragen, die Al nun zum Ausrichten der Antenne verwendet.
Ed ist noch einmal beim Anker – vielleicht rückt er ihn etwas zurecht. Danach stellt er sich wieder ein Stück weiter nordwestlich auf und überprüft zum letzten Mal anhand der Visierlinie über Granatwerfer und Anker hinweg seine Geophon-Strecke.
Mitchell: Na, mal sehen, wie es jetzt aussieht. (Pause)
Shepard: Okay, die Antenne steht senkrecht. (Pause) (nicht zu verstehen) (Pause)
Shepard:Was Nivellierung und Aufstellen der CSCSCentral Station-Antenne betrifft, wir können das genauso gut zusammenfassen. Ich hatte keine Probleme damit. Offensichtlich ist alles gut gelaufen bei der ersten EVAEVAExtravehicular Activity, außer dass wir später (am Ende von EVA-2EVAExtravehicular Activity) noch einmal dort vorbeischauen mussten, um sie neu auszurichten. Ich kann mir nur vorstellen, sie (die CSCSCentral Station) wurde angestoßen – hat ihre Position verändert – und das blieb unbemerkt. Denn die ursprünglichen Einstellungen waren unverändert (als Al zum zweiten Mal dort war, um die Ausrichtung zu korrigieren). Ich konnte eine minimale Positionsveränderung feststellen. Mein einziger Vorschlag wäre, eine ausdrückliche Erlaubnis zum Verlassen des (ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package-)Standortes zu bekommen, falls alle mit der Antennenausrichtung zufrieden sind. Sollte die Zentraleinheit verrutscht sein, kommt es spätestens dann heraus und man spart sich diesen Weg. Ich bekam leicht veränderte Winkel (für die Neuausrichtung). Es heißt (in der CDR-Checkliste bei ): Bestätigung: MCC-HMCC-H oder MCCHMission Control Center, Houston empfängt ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package-Daten. Und nachdem die Schalter gestellt waren, habt ihr es bestätigt (bei ). Aber danach ist dort noch einiges zu tun. Man fotografiert, läuft über die Kabel und kann so das Ding leicht verrutschen. Wir sollten eine Freigabe zum Verlassen des Standortes bekommen, nachdem alles erledigt ist. Dann braucht man keinen zusätzlichen Ausflug.
Mitchell: Al, du machst doch ein Foto entlang der (Geophon-)Strecke, nicht?
Shepard: Jup.
Videodatei (, RM-Format) Aufnahmen der Fernsehübertragung.
Mitchell: Okay. Ich habe meine Strecke. (lange Pause)
Wenn das Kabel ausgelegt ist, wird Al von einer Position neben dem METMETModular(ized) Equipment Transporter aus ein Foto machen, um die Geophon-Strecke zu dokumentieren (AS14-67-9374).
Mitchell:Das einzige Problem beim Auslegen der Geophone hatten wir beim Wegziehen des Kabels von der Zentraleinheit. Lage und Geometrie der Krater waren schuld. Wir mussten den METMETModular(ized) Equipment Transporter etwas weiter weg (von der CSCSCentral Station) abstellen als geplant (bevor mit dem Aufbau des ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package begonnen wurde). Und so musste ich auch viel mehr Kabel abwickeln, über das erste Geophon hinaus, um die Rolle am METMETModular(ized) Equipment Transporter abzustellen. Eigentlich keine große Sache. Nur dass der Wagen genau südlich der Zentraleinheit stand, wir aber den Anker mehr oder weniger westlich davon setzen wollten. Wir wollten im Westen der Zentraleinheit möglichst viel Platz haben. Es hat etwas Zeit gekostet, noch mehr von dem Geophon‑Kabel abzuwickeln und es weit genug nach Westen von der Zentraleinheit wegzuziehen. Auch so eine unvorhergesehene Kleinigkeit, die Zeit kostete.
Auf der Skizze in Eds Checkliste steht der METMETModular(ized) Equipment Transporter südwestlich der Zentraleinheit (CSCSCentral Station). Das Geophon‑Kabel kommt vom Anschluss auf der Nordseite und verläuft westlich an der CSCSCentral Station vorbei bis zu dem Knick, wo der das ASPASPApollo Simple Penetrometer als Anker gesetzt werden soll. Weil aber der Wagen jetzt im Süden steht, muss Ed mit dem Kabel erst weiter nach Westen, bevor er die komplette Strecke nach Süden auslegen kann.
Ed bleibt auf dem Weg in südlicher Richtung ziemlich genau in der Mitte zwischen Zentraleinheit und METMETModular(ized) Equipment Transporter stehen und geht mit einem Knie auf den Boden. Offensichtlich steckt er hier das erste Geophon fest in den Boden. Bis jetzt lag es dort einfach nur herum, seit Ed vor einer halben Stunde den Schussapparat zum METMETModular(ized) Equipment Transporter gebracht hatte. Nach einer knappen Minute läuft er weiter zum METMETModular(ized) Equipment Transporter.
Mitchell: Und, Houston, ich habe mein erstes Geophon im Boden. Sie lassen sich in diesem lockeren Material problemlos versenken und feststecken (indem er mit dem Fuß drauftritt).
McCandless: Okay, es ist das bei 10 Fuß (3 m)?
Mitchell: Bestätigt.
McCandless: Verstanden.
Shepard: (steht vor der CSCSCentral Station-Nordseite) Okay, Houston, die CSCSCentral Station-Antenne ist ausgerichtet. Ich drehe (Astronauten-)Schalter 1 jetzt im Uhrzeigersinn und (Astronauten-)Schalter 5 entgegen dem Uhrzeigersinn. Habt ihr gehört?
McCandless: Ich hab dich gehört. Grünes Licht. (Pause)
Al ist in der Checkliste bei und stellt mit dem UHTUHTUniversal Handling Tool die zwei Schalter entsprechend, sodass Ed sein Stoßwellen-/Geophon-Experiment (T/GT/GThumper/Geophone Experiment) durchführen kann.
Mitchell: Okay, Al, kannst du mich im Auge behalten, damit ich auf der Linie bleibe?
Shepard: Sekunde, Ed. Nummer 1: Im Uhrzeigersinn. (Pause) Nummer 5: Entegen dem Uhrzeigersinn. Okay. So stehen sie jetzt, Bruce.
McCandless: Verstanden. Ende. (lange Pause)
Mitchell: Ich laufe dann los, Al.
Shepard: Okay.
McCandless: Und, Al, zur Information, sie empfangen ein gutes …
Shepard: (Nicht zu verstehen, weil Bruce McCandless spricht.) für einen Moment, Ed.
McCandless: … Signal vom ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package.
Shepard: Okay.
Mitchell: Siehst du, wo mein erstes Geophone steckt, Al? Ist es okay?
Shepard: Ja, ich hab dich gleich im Visier, Babe. Sekunde.
Mitchell: Okay.
Al stellt sich an die Stelle nordwestlich der Zentraleinheit, wo Ed vorhin seine Strecke bestimmt hat.
Shepard: Ein guter Fluchtpunkt für dich ist die Stelle, wo dieser Kraterrand dort rechts vor dir den Horizont schneidet, siehst du das?
Mitchell: Jup.
Ed schaut mehr oder weniger nach Süden und vielleicht will Al sagen, dass der Schnittpunkt von Krater und Horizont etwas weiter westlich liegt. Thomas Schwagmeier hat in einem Ausschnitt von AS14-67-9374 markiert, was Al gemeint haben könnte.
Shepard: Dieser deutliche Schnittpunkt dort.
Mitchell: Okay.
Shepard: Ist der perfekte Fluchtpunkt für dich.
Mitchell: (läuft links aus dem Bild) Ich laufe genau darauf zu.
Shepard: Ja, sehr schön.
NASANASANational Aeronautics and Space Administration-Foto KSC-70PC-487 vom Training für Apollo 14 zeigt Ersatz‑LMPLMPLunar Module Pilot Joe Engle mit dem Stoßwellenerzeuger. Abbildung 2-75 im ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package-Handbuch (Version B), Bendix, (ALSEP Familiarization Manual (Revision B), Bendix Corporation, ) bezeichnet die Komponenten. Das stabförmige Gerät hat an jedem Ende eine Kabelrolle. In der unteren befinden sich die drei Geophone samt Verbindungskabel zur CSCSCentral Station. Durch das obere Kabel bekommt die Zentraleinheit ein Signal, sobald eine Zündkapsel ausgelöst wird. Es gibt insgesamt 21 Glühbrückenzünder, sogenannte Standardzündkapseln für Apollo (ASIASIApollo Standard Initiator), welche jeweils mit dem Drehschalter am Kopf des Stabes ausgewählt werden. Am Schaft gleich unter der oberen Kabelrolle befindet sich die Schalterkombination zum Scharfmachen und Auslösen der entsprechenden Ladung. Siehe auch Abbildung 14-31 im Missionsbericht zu Apollo 14 (Apollo 14 Mission Report).
Shepard: Okay, Houston, die ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package‑Antenne ist richtig ausgerichtet?
Nach seinem etwas beiläufigen Okay
als Antwort auf die Meldung von Bruce McCandless bei vergewissert sich Al jetzt noch einmal förmlich, wie es die Checkliste bei verlangt.
Videodatei (, RM-Format) Aufnahmen der Fernsehübertragung.
McCandless: Bestätigt. Ende.
Shepard: Okay, dann kann ich mit dem LR3LR3Laser Ranging Retro-Reflector weitermachen.
Al hat seine Checkliste schon umgeblättert und den Eintrag bei auf der vorhergehenden Seite unterschlagen. Natürlich verfolgt man in Houston das Geschehen sehr genau, hakt ab, was erledigt ist, und kann sofort reagieren, falls etwas übersehen wird.
Ein kurzer Film zeigt Mitarbeiter der Bendix Corp. beim Testen und Verpacken des LRRR für Apollo 11. Die Aufnahme entstand am . Veröffentlicht von Mark Gray.
McCandless: Okay, wir müssen das PSEPSEPassive Seismic Experiment noch …
Shepard: (Nicht zu verstehen, weil Bruce McCandless spricht.) Houston.
McCandless: … endgültig aufstellen. (Pause)
Audiodatei (, MP3-Format, 4,8 MB, erstellt von Ken Glover) Beginnt bei .
Shepard: Okay, dann mache ich das jetzt. (Pause) Dub du duh duh duh. (Pause) Okay. Das (nicht zu verstehen) so herausziehen. (Pause) Und (nicht zu verstehen) ist gerade. Liegt alles (Pause) glatt.
Unterbrechung des Funkverkehrs.
Nachdem Al den Saum um das Seismometer ausgebreitet hat, überprüft er noch einmal die Ausrichtung und ob es gerade steht.
Der PAOPAOPublic Affairs Officer im MOCRMOCRMission Operations Control Room teilt mit, dass die Herzfrequenz von Al zwischen 60 und 70 Schlägen pro Minute liegt, bei Ed zwischen 90 und 100. Abbildung 10-4 im Missionsbericht zu Apollo 14 (Apollo 14 Mission Report) zeigt den Verlauf während der ersten EVAEVAExtravehicular Activity. Die angegebenen Zeiten in der Grafik entsprechen den Zeiten in der Niederschrift.
Mitchell: Okay, Houston. Das zweite Geophon steckt. Und als ich meinte, sie wären einfach zu platzieren, war das ein bisschen zu optimistisch. Durch die Spannung im Kabel hängt das Geophon nicht gerade herunter. Vielmehr die starre Windung im Kabel (ist das Problem).
McCandless: Verstanden, Ed.
In der USGSUSGSUnited States Geological Survey-Karte (Ausschnitt) ist die Position von Geophon 2 verzeichnet, allerdings nicht ganz exakt. Das Kabel zum nächsten Geophon ist 150 Fuß (46 m) lang. Auf der Karte entspricht die Linie von Geophon 1 zu Geophon 2 jedoch einer Entfernung von 60 Metern, bei Geophon 2 bis Geophon 3 sind es 50 Meter.
Mitchell: Das Geophon ist nicht schwer genug, um es (das Kabel) zu strecken. Aber wir haben es (das Geophon) drin.
Videodatei (, RM-Format) Aufnahmen der Fernsehübertragung.
McCandless: Was meinst du mit
wir
?
Mitchell: Ist ein Bescheidenheitsplural.
McCandless: Verstanden. (Pause) Und hast du das … (hört Ed sprechen)
Mitchell: Eigentlich meinte ich das Ende … (hört Bruce sprechen)
McCandless: Hast du das zweite Fähnchen gesteckt?
Mitchell: Eigentlich meinte ich das Ende des Stoßwellenerzeugers und der … (hört Bruce sprechen). Ja, steckt.
Mitchell:Die Seismometer ([sic], richtiger: Geophone) in den Boden zu stecken, stellte sich als knifflig heraus, weil das Material so locker war. Ich hatte Schwierigkeiten, sie unter den Fuß zu bekommen und festzutreten. Schließlich nahm ich für alle drei die Grundplatte des Stoßwellenerzeugers zu Hilfe. Ich ließ es über dem Boden hängen, nahm den Schussapparat und steckte mit der Grundplatte den kleinen Dorn ganz vorsichtig in den Boden. Dann habe ich es festgetreten. Die ersten paar Zentimeter ist das Oberflächenmaterial aber so locker und leicht gewesen, dass die Seismometer [sic] keinen Halt hatten. Darum wurde das Zweite auch wieder herausgezogen. Man musste nur kurz antippen und es stand schief oder lag völlig frei. Als alle an ihrem Platz waren, standen sie aufrecht innerhalb der geforderten 7 Grad. Da bin ich sicher. Das Zweite, bis es rausgezogen wurde, und nachdem es wieder im Boden steckte. Damit ist also auch alles in Ordnung.
Shepard: Okay, nach dem vollständigen Aufbau des PSEPSEPassive Seismic Experiment steht der Schatten (des Gnomon) bei … (Pause) … 093.
McCandless: Verstanden. 093 Grad und ausbalanciert. Ende.
Shepard: 093 Grad und ausbalanciert.
McCandless: Sehr schön.
Shepard: Sagen wir … (Pause) Man kann auch 093,5 sagen, wenn man will, Houston.
McCandless: Verstanden. Ende.
Mitchell: Er konnte es nicht mal auf 2 Grad genau sagen! Die Markierungen waren alle 10 Grad, glaube ich, auf einer kleinen Rosette. Er gaukelt nur.
Hier irrt sich Ed. Foto AS14-67-9362, aufgenommen zur Dokumentation des ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package, zeigt die 1-Grad-Unterteilung der Azimut-Skala.
Shepard: Und der Saum ist voll ausgebreitet, liegt überall schön glatt.
Unterbrechung des Funkverkehrs.
Dieser Aussage zum Trotz scheint es, als ob sich Al weitere eindreiviertel Minuten mit dem Saum des PSEPSEPassive Seismic Experiment beschäftigt, bevor er zum LRRRLRRRLaser Ranging Retro-Reflector geht. Solch lange Unterbrechungen im Funkverkehr gibt es bei den späteren Missionen selten. Wenn sie nicht ihre jeweiligen Arbeitsschritte beim Aufstellen der Experimente kommentierten, sprachen die Astronauten über Geologie oder diskutierten mit Houston demnächst anstehende Aufgaben. Bei läuft Al zum METMETModular(ized) Equipment Transporter, um den Reflektor zu holen, und macht sich dann in Richtung Westen auf den Weg. Er stoppt nur ein paar Sekunden vor dem nächsten Funkspruch von Ed. Die Stelle ist auf der USGSUSGSUnited States Geological Survey-Karte (Ausschnitt) mit LR3LR3Laser Ranging Retro-Reflector markiert.
Videodatei (, RM-Format) Aufnahmen der Fernsehübertragung.
Mitchell: Okay, Houston, hier ist Ed. Ich bin am Ende meiner Geophon-Strecke. Beim Zurückschauen sehe ich, das zweite Markierungsfähnchen wurde vom Kabel umgerissen. Soll ich zurücklaufen und dort alles kontrollieren, oder sollen wir einen Schuss versuchen und sehen, ob es funktioniert?
McCandless: Uns wäre es lieber, wir machen weiter mit einem Schuss und sehen dann, ob es funktioniert. Hast du das Dritte (Geophone) auch schon im Boden?
Mitchell: Ja, das Dritte steckt im Boden. Irgendwie habe ich mich in dem Kabel verfangen. Moment.
McCandless: Verstanden. (Pause)
Mitchell: So, wieder frei. (Pause)
Aus dem Vorläufigen wissenschaftlichen Bericht zu Apollo 14 (Apollo 14 Preliminary Science Report, S. 169):
… Obwohl Geophon 2 bei den ersten fünf Schüssen auf der Seite lag, wurden brauchbare Daten aufgezeichnet. Steht ein Vertikal-Geophon geneigt, verschiebt sich die Masse und die Eigenfrequenz wird angehoben. Vor Erzeugung der Stoßwellen wurde ein Kalibrierungsimpuls gesendet. Die Analyse des Impulses hat gezeigt, dass die effektive Eigenfrequenz (Spitzenempfindlichkeitsfrequenz) bei Geophon 2 von 7,5 auf 13,4 Hz gestiegen ist. …
Shepard: Okay. Der LR3LR3Laser Ranging Retro-Reflector ist 100 Fuß (30 m) westlich der Zentraleinheit (CSCSCentral Station) aufgestellt. Er steht waagerecht. Der Schatten des Gnomons zeigt auf die Null. Ich entferne jetzt den Staubschutz. (siehe Checkliste bei )
McCandless: Vestanden, Al. …
Shepard: Der Schutz ist weg.
McCandless: … Und Ed, hier ist Houston. Wann immer du fertig bist, müssen wir die Geophone kalibrieren. Du und Al sollten dann kurz stillstehen und wir geben dir Bescheid, wenn du mit den Schüssen anfangen kannst.
Mitchell: Okay. Ich stehe jetzt still.
Shepard: Okay. Al ebenfalls. Der Schutz vom Laser(reflektor) ist weg und er ist absolut sauber.
McCandless: Verstanden. (Pause)
Shepard: Er ist auch nicht verrutscht, als der Staubschutz entfernt wurde.
McCandless: Verstanden, Al. (Pause)
Al ist in seiner Checkliste bei , Ed bei . Die EVAEVAExtravehicular Activity dauert jetzt .
Insgesamt wurden drei Laserretroreflektoren (LRRRLRRRLaser Ranging Retro-Reflector) auf den Mond gebracht. Und nach Stand der Dinge im werden sie immer noch von speziellen Anlagen, wie der des MacDondald Observatoriums in Texas, für Messungen angestrahlt.
McCandless: Und wenn ihr das könnt, ohne euch zu bewegen, hätten wir gern eine Überprüfung der EMUEMUExtravehicular Mobility Unit.
Shepard: Okay. Hier ist Al. 3,75 (psi/0,258 bar), fünf null (50) Prozent (Sauerstoff). Ich habe keine Warnanzeigen, Kühlung auf MINMINMinimum und fühle mich gut. Alles läuft großartig! (Druckmesser/RCU-Ansicht/PLSS-Verteilerventil)
McCandless: Verstanden.
Mitchell: Okay. Hier ist Ed. Bei mir sind es 3,75 (psi/0,258 bar), 34 Prozent (Sauerstoff). Meine Kühlung steht auf MINMINMinimum, keine Warnungen und ich fühle mich ausgezeichnet. (Druckmesser/RCU-Ansicht/PLSS-Verteilerventil)
McCandless: Verstanden. Hab alles. (lange Pause) Ed, hier ist Houston. Du hast grünes Licht für die Schüsse. Es ist nötig, dass du und Al vorher jeweils stehen bleibt, damit sich alles beruhigt. Sie (die Geophone) sind äußerst empfindlich.
In den geforderten sollen alle durch ihre Bewegung verursachten Schwingungen abklingen. Die Checklisten haben ebenfalls entsprechende Einträge (CDR-Checkliste/LMP-Checkliste).
Mitchell: Okay. Ihr bekommt von allen drei Geophonen etwas (brauchbare Signale) rein, Houston?
McCandless: Bestätigt.
Mitchell: Okay. Hier kommt der Erste.
Shepard: Okay.
Mitchell: Muss ich jetzt die abwarten, Houston?
McCandless: Das ist richtig.
Mitchell: Okay. Zähle runter. (lange Pause)
Mitchell: 5, 4, 3, 2 … Noch mal (Pause) 5, 4, 3, 2, 1, Schuss. Ich habe nichts gespürt, Houston.
Videodatei (, RM-Format) Aufnahmen der Fernsehübertragung.
McCandless: Verstanden. Notiert. Bitte warten. (Pause)
Bei diesem ersten Versuch hat die Ladung nicht gezündet.
Al kommt zurück und holt sich vom METMETModular(ized) Equipment Transporter eine Kamera. Entsprechend seiner Checkliste bei macht er Fotos, um Anordnung und Aufstellung der ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package-Experimente zu dokumentieren.
Shepard: Ed, ich komme in der Zwischenzeit schon mal zurück und fange an, die Fotos zu machen.
Mitchell: Okay. (lange Pause)
McCandless: Ed, hier ist Houston. Wir haben ein Scharf-Signal und ein Entschärft-Signal gesehen. Wir möchten, dass du Schuss Nr. 1 an derselben Stelle noch mal abfeuerst.
Al erreicht den METMETModular(ized) Equipment Transporter.
Mitchell: Okay. Ich bin nicht weitergelaufen. Al, wenn du dort stehen bleiben könntest, wir versuchen es noch einmal.
Shepard: Okay, ich stehe still. (lange Pause)
Mitchell: 5, 4, 3, 2, 1, Schuss. Okay, hat geklappt diesmal, Houston.
McCandless: Verstanden, sehr gut.
Mitchell: Okay. Ist nur ein schwergängiger Abzug. Das war das Problem.
McCandless: Notiert. (Pause)
Mitchell: Wie bitte? Okay. (Pause)
Mitchell:Beim Stoßwellen-/Geophon-Experiment (T/GT/GThumper/Geophone Experiment) gab es Schwierigkeiten mit dem Auslöser. Begonnen habe ich mit Ladung 0. Das hat mich kurz verwundert. Angefangen bei 0 war für die ersten Ladungen fast mehr Kraft nötig, als ich hatte. Ich weiß nicht warum. Für den Auslöser brauchte ich beide Hände, indem ich ihn zwischen die Handflächen nahm und so fest wie möglich zudrückte. Manchmal wurde ausgelöst und manchmal nicht. Bei den ersten Ladungen, die zündeten, musste ich mit aller Kraft drücken. Gegen Ende, vielleicht die letzten 5, 6, 7 Schüsse, funktionierte alles wie gewohnt. Der Abzug war leicht und ich habe es locker mit einer Hand geschafft. Warum es plötzlich ging, ist mir nicht klar, aber die Ersten waren sehr schwer und die Letzten sehr leicht. Im Training hatten wir nie alle Ladungen gezündet. Immer nur eine, vielleicht zwei, um ein Gefühl zu bekommen.
Im Missionsbericht zu Apollo 14 (Apollo 14 Mission Report), Abschnitt 14.4.1 Fehlfunktionen beim Schussapparat des ASEASEActive Seismic Experiment, wird das Problem ausführlich behandelt. Die relevante Passage ist im Kommentar nach 117:35:06 zu lesen
Shepard: Houston, war euch klar, dass wir beim letzten (LDACLDACLunar Surface Data Acquisition Camera-)Magazin mit 6 Bildern pro Sekunde gefilmt haben? Wurde das berücksichtigt?
McCandless: Ist bestätigt. Bei 6 Bildern pro Sekunde …
Shepard: Okay, (Nicht zu verstehen, weil Bruce McCandless spricht.).
McCandless: … reicht es normalerweise und wir haben sie (die LDACLDACLunar Surface Data Acquisition Camera) fast laufen lassen.
Shepard: Okay, das kleine Anzeigekügelchen steht nicht auf Leer. Okay.
Mitchell: Okay, Al, ich bin bereit für den Nächsten.
Shepard: Los. (lange Pause)
Mitchell: 5, 4, 3, 2, 1. (Pause) Okay, ich versuche es noch einmal. (Pause)
Mitchell: 5, 4, 3, 2, 1 (Pause), Schuss. Ein zu leichter Abzug ist das jedenfalls nicht.
McCandless: (amüsiert) Okay, Ed …
Shepard: Okay, bewege mich wieder, Ed.
McCandless: … Wir notieren, das diese Ladung gezündet hat, und wir sehen … (hört Al Shepard)
Mitchell: Okay.
Shepard: Okay, (Magazin) Echo-Echo wird abgenommen und Delta-Delta angesetzt.
McCandless: Verstanden. (Magazin) Dover, Delaware wird an die 16mm-Kamera (LDACLDACLunar Surface Data Acquisition Camera) angesetzt.
Shepard: (seufzend wegen
Dover, Delaware
) Oh, Mann.
Mitchell: Okay, Al, ich bin bereit für den Nächsten. Und, Houston, das ist Nummer 2.
McCandless: Sollte eigentlich Nummer 3 sein, Ed.
Mitchell: Okay, ab null gezählt ist es Nummer 2.
McCandless: Richtig. Ab null gezählt ist es Nummer 2. (Pause)
Videodatei (, RM-Format) Aufnahmen der Fernsehübertragung.
Shepard: Ich halte still.
Mitchell: Okay. (lange Pause)
Jones: In Houston waren sicher ein paar Reporter jetzt gründlich durcheinander. Und Sie?
Mitchell: Man konnte leicht durcheinanderkommen. Soweit ich mich erinnere, sollte die 0-Position eigentlich tot sein. Wie sich herausstellte, ist sie bei dem Gerät für den Flug aber aktiv gewesen. Wir hatten sie vorher nie gezündet, sondern die Schüsse immer nur simuliert. Also habe ich mit dem Gerät auf auf der Mondoberfläche praktisch zum ersten Mal geschossen.
Mitchell:Aus irgendeinem Grund ist mir nie aufgefallen, dass die Nummerierung am Schussapparat von 0 bis 21 ging, was 22 Positionen entsprach. Ich hatte bei 0 begonnen und wusste plötzlich nicht mehr, ob 0 eine tote Position gewesen ist, zur Sicherung, oder tatsächlich geladen war. Nach meiner Erinnerung gab es auf Position 0 eine Ladung, die ich auch als Erste gezündet habe (bei ). Bei 22 angekommen war offensichtlich immer noch eine Ladung übrig. Das brachte mich wieder durcheinander. Hatte ich nun 21 abgefeuert oder hatte ich eine vergessen? So kam es unfreiwillig zu der kleinen Komödie.
Ein Ausschnitt von Zeichnung 9.1 im Handbuch der ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package-Systeme ○ Apollo 16 ○ ALSEP 3 ○ Aufstellung D ○ (Apollo Lunar Surface Experiments Package ○ Systems Handbook ○ Apollo 16 ○ ALSEP 3 ○ Array D ○ , [26 MB]) zeigt, Position 0 ist mit Inaktiv bezeichnet und hat keine Verbindung zu den 21 Ladungen des Stoßwellenerzeugers. Das hier von Ed verwendete Gerät, war höchstwahrscheinlich baugleich und sollte unter normalen Umständen auf Position 0 eigentlich keine Ladung gezündet haben.
Mitchell: 5, 4, 3, 2, 1, Schuss. (Pause)
McCandless: Sehr schön, Ed.
Mitchell: Okay.
Shepard: ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package-Fotos. (zu Bruce McCandless) (Beginne mit Hasselblad-Magazin) Juliett-Juliett. Das erste Bild (des Magazins) ist Nummer 6.
McCandless: Verstanden. Nummer 6, Jakarta, Java.
Shepard: Oh, muss schwer sein, dabei so ernst zu bleiben.
Mitchell: Okay, Al, ich bin bereit, wenn du es bist.
Shepard: Du kannst. (lange Pause)
Ed Mitchell feuert die Schüsse in 15-Fuß-Intervallen (alle 4,6 m) entlang der Geophon-Strecke ab.
Al kann sich beim Fotografieren an einem Plan für die Aufnahme der Fotos in seiner Checkliste orientieren. Da immer zwei Seiten der Checkliste zu sehen sind, hat er die komplette Skizze vor sich am Arm. Momentan steht er neben dem METMETModular(ized) Equipment Transporter. Von dort aus folgt Al der gestrichelten Linie (durchgezogene Linien sind Kabel). Für alle Fotos ist an der Kamera eine Belichtungszeit von 1/250 Sekunde und Blende 11 eingestellt.
Mitchell: 5, 4, 3, 2, 1, Schuss. 1, 2, 3, 4, 5.
Shepard: (nicht zu verstehen)
McCandless: Okay, …
Mitchell: Schwerer Abzug. Das Ding hat einen gehörigen Rückstoß.
McCandless: Okay, guter Schuss, Ed.
McCandless: Und …
Mitchell: Als ob man beide Läufe einer Schrotflinte gleichzeitig abfeuert.
McCandless: Verstanden. (lange Pause)
Al ist nach Norden zum Granatwerfer (M/PM/PMortar Package) gelaufen. Entsprechend seiner Chekliste stellt er die Entfernung auf 5 Fuß (1,5 m) und fotografiert AS14-67-9361 in Richtung Zentraleinheit: Geophon-Anker und METMETModular(ized) Equipment Transporter. Für das nächste Bild geht er an eine Stelle südlich des PSEPSEPassive Seismic Experiment. AS14-67-9362 entsteht mit der Entfernungseinstellung 3 Fuß (0,9 m). Zum Abschluss dieser ersten Sequenz nimmt Al AS14-67-9363 auf. Er steht mehr oder weniger nördlich des Seismometers, die Schärfeeinstellung der Kamera auf 5 Fuß (1,5 m).
Mitchell: Houston, bin ich jetzt bei Nummer 5?
McCandless: Das ist richtig. Ab 1 gezählt, bist du bei Nummer 5. Ab 0 gezählt, wäre es Nummer 4. Ende.
Mitchell: Okay, dann zählen wir ab 0. Das ist, wo ich angefangen habe.
McCandless: Okay, ab 0, dann bist du bei Nummer 4.
Mitchell: Okay, Al, ich bin so weit.
Shepard: Okay, halte still, Ed. Du kannst. (Pause)
Mitchell: Ich will dich nicht veralbern, Bruce. Die Positionen sind hier so bezeichnet!
McCandless: (ausgesprochen freundlich) Okay, ich will auch gar nicht streiten! (Pause)
Mitchell: 5, 4, 3, 2, … Zweiter Versuch, es ist verrutscht. 5, 4, 3, 2, 1. (Pause) Okay, noch einmal. (Pause) 5, 4, 3, 2, 1. (Pause) So, Nummer 4 lässt sich nicht zünden, Bruce. (Pause)
Videodatei (, RM-Format) Aufnahmen der Fernsehübertragung.
McCandless: Verstanden, Ed. Dann weiter zur nächsten Position, nächste Zündkapsel.
Mitchell: Okay. (Pause) 1, 2, 3, 4, 5. (Pause) Nein, die kann ich auch nicht zünden (Nicht zu verstehen, weil Bruce McCandless spricht.)
McCandless: Okay, Ed. Ich meinte, zur nächsten Station an der Geophon-Strecke laufen und dann die nächste Zündkapsel.
Mitchell: Okay.
McCandless: Mit der Ladung Nummer 5 …
Mitchell: Alles klar. Ich versuche es noch mal mit dieser … (Hört Bruce McCandless und wartet, dass er weiterspricht.) Bitte wiederhole, was ich machen soll, Bruce. …
McCandless: Okay, mit …
Mitchell: … Beide Ladungen, Nummer 4 und Nummer 5, … (hört Bruce McCandless)
McCandless: Geh bitte mit deiner Zündkapsel Nummer 5 zur nächsten Station, das wäre die 6. Station – (zählt noch mal durch) 1, 2, 3, 4, 5, 6 – und versuche es noch einmal.
Mitchell: Okay. (hört Bruce McCandless) Okay. (Pause)
McCandless: Und, Ed und Al, zu eurer Information, ihr seid jetzt seit und draußen, liegt etwa hinter dem Zeitplan und könnt mit einer Verlängerung rechnen. (Pause)
Shepard: Verstanden.
Al ist für die Aufnahme aus 3 Fuß (0,9 m) Entfernung zum CPLEECPLEECharged Particle Lunar Environment Experiment gelaufen. Das Foto ist AS14-67-9364
Mitchell: Okay, Al, ich bin wieder so weit.
Shepard: Okay. Du kannst, Ed. (lange Pause)
Mitchell: 5, 4, 3, 2, 1 … (Pause) Sie will einfach nicht losgehen! Ich versuche es noch einmal mit dieser Ladung.
McCandless: Verstanden. Dieselbe Ladung an derselben Stelle.
Mitchell: Richtig. 1, (2,) 3, 4, 5 …
McCandless: Okay, und für auf Scharfmachen halten.
Mitchell: Okay, dann erneutes Scharfmachen.
McCandless: Verstanden.
Mitchell: 1, 2, 3, (4,) 5, 6, 7, 8, 9, 10.
Mitchell: (verbissen) Schuss! Sie will nicht, Bruce.
Mitchell: An dem Punkt will man den Hersteller packen und erschießen.
McCandless: Okay. Nächste Ladung, nächste Station (an der Geophon-Strecke).
Mitchell: Verstanden. (lange Pause)
Mitchell: Das ist frustrierend. Wir (die Steuerzahler) bezahlen so viel Geld für die verdammte Technik, da muss der Apparat eigentlich losgehen. Es gibt keine Erklärung, warum er nicht einwandfrei funktionieren sollte. Das Teil ist nicht mal besonders kompliziert.
Al nimmt für die nächste Aufnahme – das Foto zur Standortsbestimmung – eine Position nordöstlich des CPLEECPLEECharged Particle Lunar Environment Experiment ein. Er fotografiert über das Instrument hinweg in Richtung Zentraleinheit (CSCSCentral Station). Das Bild ist AS14-67-9365.
Videodatei (, RM-Format) Aufnahmen der Fernsehübertragung.
Mitchell: Okay, Al, ich bin so weit.
Shepard: Okay, du kannst.
Mitchell: Bruce, soll ich zum Scharfmachen halten, oder ?
McCandless: Bitte . (lange Pause)
Mitchell: 5, 4, 3, 2, 1, …
Mitchell: … Schuss. Der war gut. 3, 4, 5.
McCandless: Verstanden, Ed.
Shepard: Hurra, es hat funktioniert! (nicht zu verstehen), es hat funktioniert. (lange Pause)
Al geht weiter (Checkliste, rechte Seite) und bleibt für AS14-67-9366 10 Fuß (3 m) östlich des RTGRTGRadioisotope Thermoelectric Generator stehen. Anhand der Fernsehbilder lässt sich wegen zu geringer Auflösung nicht feststellen, wann genau Al jeweils die Fotos macht. Daher sind hier angegebene Zeiten allenfalls Schätzungen, wenn auch belastbare.
Wie aus der Skizze in seiner Checkliste hervorgeht, ist Al für seine Fotodokumentation beim METMETModular(ized) Equipment Transporter losgelaufen. Zunächst ging es im Uhrzeigersinn um die Anordnug der Instrumente herum bis zum SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment/CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge, gefolgt von den Aufnahmen südöstlich der Zentraleinheit (CSCSCentral Station). Dann umrundet er entgegen dem Uhrzeigersinn für ein paar Nahaufnahmen die CSCSCentral Station und macht zum Abschluss Bilder vom LRRRLRRRLaser Ranging Retro-Reflector.
Mitchell: Ich hatte schon Angst, dass nicht. Ich habe dem Ding gedroht, es in zwei Teile zu brechen, wenn bei dieser Ladung nichts passiert. Okay, ich bin bereit für den Nächsten.
Shepard: Okay, du kannst.
Mitchell: Okay, fange an. (lange Pause)
McCandless: Ed, hier ist Houston. Wir möchten, dass du weitergehst zum mittleren Geophon, Geophon 2, und Zündkapsel Nummer 11 … (korrigiert sich) bzw. Zündkapsel Nummer 10, nach deiner Zählung, dort abfeuerst. Ende.
Mitchell: Anstelle der, die ich gerade zünden wollte?
McCandless: Bestätigt.
Mitchell: Alles klar, wollte eben abdrücken. Oh, oh. Das hatte ich befürchtet, Bruce. Das eine (Geophon 2) wurde rausgezogen.
McCandless: Welches wurde rausgezogen?
Mitchell: Das mittlere Geophon steckt nicht mehr im Boden.
McCandless: Okay, wenn du es neu setzen kannst, tu es.
Mitchell: Mach ich. Der Boden ist so locker, offensichtlich reicht ein kleiner Ruck am Kabel und es liegt draußen. (Pause)
Al hat sich umgedreht und schaut in Richtung LMLMLunar Module. Für das Foto zur Ortsbestimmung stellt er am Kameraobjektiv die Entfernung auf 74 Fuß (22 m bzw. Unendlich), wie in der Checkliste vorgesehen.
McCandless: Al, hier ist Houston. Was fotografierst du gerade? Ende.
Shepard: Gerade mache ich vom RTGRTGRadioisotope Thermoelectric Generator aus die Distanz-Aufnahme zum LMLMLunar Module.
Bei anderen Missionen und in seiner Checkliste heißt es Foto zur Ortsbestimmung. Dafür sollten das LMLMLunar Module oder andere Objekte von bekannter Größe und Lage – ebenso besondere Merkmale am Horizont – fotografiert werden. So konnten Analysten später photogrammetrisch ermitteln, an welcher Position genau die Aufnahme entstanden ist. Al macht zwei Fotos zur Ortsbestimmung: AS14-67-9367 und AS14-67-9368.
McCandless: Verstanden. Ende.
Shepard: Laufe los, um das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment zu fotografieren.
McCandless: Verstanden. (lange Pause)
Ed ist vermutlich noch mit dem mittleren Geophon beschäftigt, während Al sich zum SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment/CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge auf den Weg macht. Unterwegs versucht er zu pfeifen, aber mehr als ein Pusten kommt dabei nicht heraus.
Mitchell: Hier versuchte er wohl zu pfeifen, konnte aber die Lippen nicht zusammenziehen. Oder es ging nicht, weil der Druck im Anzug zu niedrig war.
Jones: Pete Conrad versuchte auch zu pfeifen und konnte es ebenfalls nicht.
Unmittelbar vor dem nächsten Funkspruch von Ed bleibt Al nördlich des SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment/CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge stehen. Er fotografiert AS14-67-9369 und AS14-67-9370
Videodatei (, RM-Format) Aufnahmen der Fernsehübertragung.
Mitchell: Okay, Houston, das ist jetzt Nummer 11.
McCandless: Verstanden. (Pause) Müsste bei dir Zündkapsel Nummer 10 sein, und du bist beim zweiten Geophon. (Pause)
Mitchell: Okay, das ist richtig. Al, ich bin so weit, wenn du es bist.
Shepard: Du kannst. (lange Pause)
Mitchell: 5, 4, 3, 2, 1, Jetzt. Ist losgegangen.
McCandless: Verstanden. Al, du brauchst dich nicht mehr daran zu halten, jeweils vor und nach dem Schuss eine bestimmte Zeit stillzustehen. Für Ed gilt diese Richtlinie, davor und danach, aber weiterhin. Ende.
Shepard: Hier ist Al. Ich habe verstanden. (Pause)
Al ist näher an das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment herangegangen und fotografiert AS14-67-9371.
Mitchell: Okay, Bruce. (lange Pause)
Al fotografiert zunächst AS14-67-9372 in Richtung Zentraleinheit (CSCSCentral Station) und anschließend AS14-67-9373, um das Experiment aus südlicher Richtung zu dokumentieren. Letztere Aufnahme ist vergleichbar mit AS12-47-6922, einem Foto des SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment/CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge von Apollo 12.
McCandless: Und Ed, hier ist Houston. Wir gehen davon aus, dass du von dort bis zum Ende der Strecke bei jeder Station eine Ladung zündest.
Mitchell: Okay. (lange Pause)
Mitchell: Okay, Houston. Jetzt kommt Nummer 11. (Pause)
McCandless: Verstanden. (lange Pause)
Al geht auf den METMETModular(ized) Equipment Transporter zu, um drei weitere Fotos zur Ortsbestimmung zu machen. Auf dem Fotoplan in seiner Checkliste ist die Stelle mit der eingekreisten 22 markiert (74 Fuß bzw. 22 Meter für die Entfernungseinstellung an der Kamera). Pfeile geben die jeweilige Richtung an – nach Nordwesten, Norden und Südosten – in die fotografiert werden soll.
Mitchell: 5, 4, 3, 2, 1, Schuss. Losgegangen.
McCandless: Verstanden.
Shepard: Du hättest es eher bedrohen sollen!
Mitchell: Stimmt. (lange Pause)
Mitchell: Okay, Nummer 12. (lange Pause)
Mitchell: 5, 4, 3, 2, 1, Schuss. Losgegangen.
Videodatei (, RM-Format) Aufnahmen der Fernsehübertragung.
McCandless: Verstanden, Ed. (lange Pause)
Mitchell: (zu sich selbst) Kam durch das (nicht zu verstehen). (lange Pause)
In der Nähe des METMETModular(ized) Equipment Transporter fotografiert Al zunächst entlang der Geophon-Strecke. AS14-67-9374 zeigt Ed mit dem Schussapparat. Dann folgen drei Aufnahmen in die andere Richtung – AS14-67-9375, AS14-67-9376 und AS14-67-9377 – vom RTGRTGRadioisotope Thermoelectric Generator, der Zentraleinheit (CSCSCentral Station), dem Geophon-Anker (ASPASPApollo Simple Penetrometer) etc.
Mitchell: Okay, Nummer 13, Houston.
McCandless: Verstanden. (Pause)
Al steht jetzt neben der Zentraleinheit (CSCSCentral Station) und fotografiert AS14-67-9378 aus ostsüdöstlicher Richtung.
Mitchell: 5, 4, 3, 2, 1, Schuss. Nicht losgegangen.
McCandless: Okay, Ed. Weiter zur nächsten Station, nächste Zündkapsel.
Mitchell: Okay. (Pause) Kommen eigentlich brauchbare Daten bei euch an, Bruce?
McCandless: Ist bestätigt, Ed.
Die Bodenstruktur unter der Oberfläche im Landegebiet von Apollo 14 kann vereinfacht in drei Schichten unterteilt werden. Bei der untersten Schicht geht man von einer Ejektadecke aus, entstanden durch Einschläge, die vor dem Imbrium-Ereignis stattfanden. Darüber die Ejektadecke vom Imbrium-Impakt selbst. Ganz oben eine Schicht feiner Regolith, in den unzählige weitere Einschläge die obere Imbrium-Ejekta zermahlen haben. Den Daten des Stoßwellen-/Geophon-Experiments (T/GT/GThumper/Geophone Experiment) zufolge ist diese oberste Regolithschicht etwa 8,5 Meter dick. Die Grenze zwischen Imbrium-Ejekta – auch als Fra Mauro-Formation bezeichnet – und der untersten Schicht wird in einer Tiefe zwischen 45 und 85 Metern vermutet.
Nordöstlich der Zentraleinheit fotografiert Al AS14-67-9379, aus nördlicher Richtung entstehen die Aufnahmen AS14-67-9380 und AS14-67-9381.
Mitchell: Okay. Ich bin bei Zündkapsel 15.
McCandless: Al, hier ist Houston. Es ist nötig, dass du wieder stillstehst.
Shepard: Okay.
McCandless: Und ich sehe hier, es müsste bei dir Zündkapsel Nummer 14 sein, Ed. Außer es war die, welche du zuletzt gezündet hast.
Mitchell: Okay. (Pause) 5, 4, (3,) 2, 1, Schuss. Nicht losgegangen. Ich versuche es noch einmal, Bruce. (Pause)
Mitchell: 1, Schuss! Nicht losgegangen. Okay, ich laufe weiter.
McCandless: Verstanden. Lauf weiter. (lange Pause)
Jones: Gab es alle 15 Fuß (4,6 m) Markierungen am Kabel, damit Sie wussten, wo die Ladungen abgefeuert werden sollten?
Mitchell: Kleine Fähnchen.
Mitchell: Nummer 15.
Shepard: Okay. (lange Pause)
Mitchell: 5, 4, 3, 2, 1, Schuss. Nicht losgegangen. (Pause)
McCandless: Verstanden. Nächstes Geophon, nächste Position … (korrigiert sich) nicht
nächstes Geophon
, sondern nächste Station, nächster Knaller.
Mitchell: Verstanden. (lange Pause) Okay, Al.
Shepard: Du kannst. (lange Pause)
Ed ist im Fernsehbild am linken Rand wieder zu sehen. Al steht jetzt westlich der Zentraleinheit und fotografiert AS14-67-9382 gegen die Sonne.
Videodatei (, RM-Format) Aufnahmen der Fernsehübertragung.
Mitchell: 5, 4, 3, 2, 1, Schuss. Losgegangen.
McCandless: Verstanden.
Mitchell: … 2, 3, 4, 5.
McCandless: Verstanden. Notiere Schuss wurde ausgelöst, deine Zündkapsel 17 … (korrigiert sofort) 16!
Mitchell: Bestätigt. (Pause) Okay. Nummer 17. (Pause)
Shepard: Okay. (lange Pause)
Al geht auf die Südseite der Zentraleinheit (CSCSCentral Station), um AS14-67-9383 zu fotografieren.
Mitchell: 5, 4, 3, 2, 1, Schuss. Losgegangen. 2, 3, 4, 5.
McCandless: Verstanden. Ed. (lange Pause)
Al fotografiert noch einmal die Zentraleinheit aus südwestlicher Richtung, Entfernungseinstellung 10 Fuß (3 m). Die Aufnahme ist AS14-67-9384. Danach läuft er zum LRRRLRRRLaser Ranging Retro-Reflector.
Mitchell: Okay, Nummer 18. (Pause)
Shepard: (ist beim LRRRLRRRLaser Ranging Retro-Reflector angekommen) Okay, du kannst. (lange Pause)
Mitchell: 5, 4, 3, 2, 1, Schuss. Losgegangen. …
McCandless: Verstanden.
Mitchell: … 3, 4, 5. (Pause) Bei diesen letzten Schüssen hat alles so funktioniert, wie es sollte, Bruce.
McCandless: Verstanden, Ed.
Mitchell: Schön leichter Abzug (am Auslöser) und der Rückstoß ist nicht mehr so hart. Vielleicht drücke ich ihn auch nur fester auf den Boden. (Pause) Okay, Al.
Shepard: Okay, du kannst. (lange Pause)
Al hat Fotos vom LRRRLRRRLaser Ranging Retro-Reflector gemacht. Eine Nahaufnahme, AS14-67-9385, und etwas entfernt aus südlicher Richtung AS14-67-9386.
Mitchell: 5, 4, 3, 2, 1, Schuss. Losgegangen. 2, 3, 4, 5.
McCandless: Verstanden, Ed.
Al geht zu einer Position westlich des LRRRLRRRLaser Ranging Retro-Reflector und fotografiert AS14-67-9387 gegen die Sonne. Auf dem Bild sieht man auch, wie Ed gerade am METMETModular(ized) Equipment Transporter vorbeiläuft.
Mitchell: Und wir haben nur noch eine, Bruce.
Videodatei (, RM-Format) Aufnahmen der Fernsehübertragung.
McCandless: Okay, wie viele Positionen hast du noch?
Mitchell: Also, ich bin bei (Zündkapsel Nummer) 20, und (Pause) ich bin auf der letzten Position (der Geophon-Strecke).
McCandless: Sehr schön!
Mitchell: Ich bin beim letzten Geophon.
McCandless: Sehr schön!
Mitchell: Und ich … (hört Bruce) Okay. Damit will ich sagen, wir haben noch einen Schuss übrig, aber es müssen 22 Ladungen gewesen sein.
McCandless: Ed, hier ist Houston. Wir möchten, dass ihr beide für …
Shepard: Okay, ich bin so weit.
McCandless: … eine Minute stillsteht, bis wir eine Kalibrierkurve haben.
McCandless: Und erinnere dich, du sagtest, dass du mit Ladung Nummer 0 angefangen hast. 0 bis 20 sind 21 Ladungen, also geht es auf.
Mitchell: Ja, ich weiß. Nur ist mir nie aufgefallen, dass es bei Null eine Ladung gibt. (Pause) Natürlich habe ich vorher auch nie mit der originalen Ausrüstung geschossen. (Pause) (leise zu sich selbst) Okay. (Pause)
McCandless: Ed und Al, haltet ihr beide still für die Kalibrierkurve?
Shepard: Bestätigt. (lange Pause) Die Ventilatoren und Pumpen in unseren PLSSPLSSPortable Life Support System laufen aber.
McCandless: Nun, wir würden nicht verlangen, dass ihr die auch noch abschaltet.
Shepard: Danke.
McCandless: Okay, du kannst den letzten Schuss abfeuern, Ed.
Mitchell: Okay, dann los.
Shepard: Bin bereit. (lange Pause)
Mitchell: 5, 4, 3, 2, 1, Schuss. Losgegangen.
McCandless: Sehr gut.
Mitchell: 3, 4, 5. Okay. (Pause)
Shepard: (in der Nähe der CSCSCentral Station) Okay, Al ist mit der fotografischen Dokumentation des ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package fertig, und (Pause) (Bild-)Zähler von (Magazin) Juliett-Juliett steht bei drei vier (34). Und könntet ihr uns sagen, wie viel … (wiederholt sich) Zähler bei drei vier. Und könntet ihr uns sagen, wie viel Zeit noch ist, bis wir für den Abschluss zurück beim METMETModular(ized) Equipment Transporter (meint MESAMESAModular(ized) Equipment Stowage Assembly) sein müssen?
McCandless: Verstanden. Zähler drei vier (34), und bitte warten. (Pause)
Vermutlich ist es für Al, und für Ed genauso, nicht so einfach, den kleinen Bildzähler am Filmmagazin abzulesen. Wegen der bescheidenen Qualität der Fernsehbilder können wir nicht sagen, wie es gelang. Der Zähler befindet sich unten rechts an der hinteren Ecke des Magazins. Wenn also die Kamera nicht von der RCURCURemote Control Unit abgenommen wurde, muss das Ablesen des eigenen Zählers schwierig gewesen sein. Betrachtet man den bearbeiteten Ausschnitt von AS14-68-9405 (hochaufgelöste Version des JSCJSC(Lyndon B.) Johnson Space Center), kommt scheinbar nur eine Methode in Frage. Al muss den Kopf im Helm so weit wie möglich nach rechts neigen und mit beiden Händen versuchen, die Kamera samt RCURCURemote Control Unit so zu drehen, dass der Bildzähler am Magazin etwas nach oben zeigt. Bei der Technischen Nachbesprechung im (Apollo 14 Technical Crew Debriefing – ) wurde auf das Ablesen des Bildzählers nicht eingegangen.
Shepard:Zu den Lichtverhältnissen kann ich nur wiederholen, was alle anderen auch gesagt haben. Draußen auf der Oberfläche gibt es zwei Bereiche, wo man schlecht sieht. Zum einen, wenn man direkt in Richtung Sonne schaut, und zum anderen in die entgegengesetzte Richtung mit der Sonne genau im Rücken. Das macht es schwer, zum Beispiel die Sauerstoffanzeige oben auf der RCURCURemote Control Unit abzulesen. Hat man die Sonne im Rücken, fällt der Schatten auf den Zeiger, sodass er nicht mehr zu sehen ist. Man muss sich erst drehen und quer zur Sonne stellen. Was die Sicht in Richtung Sonne betrifft, auf dem Weg nach oben zu Krater Cone sind wir fast genau auf die Sonne zugelaufen. Dadurch waren geologische Besonderheiten, die Unterschiede zwischen Kratern, Oberflächenbeschaffenheiten usw. schwer auszumachen – sie sind schwieriger zu erkennen, schaut man direkt in die Sonne. Hätten wir das vorher gewusst und daraufhin geplant, die Krater hautsächlich mit der Sonne im Rücken zu betrachten, und wären wir bis nach oben zum Kraterrand von Cone gekommen, dann hätten wir es genauso gemacht (das Kraterinnere vom südlichen Rand aus betrachtet, also quer zur Sonne). Das muss einfach nur jedem klar sein. In diesen beiden Bereichen sieht man schlecht: in Richtung Sonne und entgegengesetzt, die Sonne im Rücken. Wenn einem das bewusst ist, kann man sich auch schnell darauf einstellen, denke ich.
Ed wirft in südlicher oder südwestlicher Richtung vom METMETModular(ized) Equipment Transporter etwas weg, möglicherweise den Stoßwellenerzeuger (T/GT/GThumper/Geophone Experiment).
Shepard: (zu Ed über die Leistung des Stoßwellenerzeugers [T/GT/GThumper/Geophone Experiment]) Na, Babe, kein schlechter Schnitt am Schlag.
Mitchell: Nein.
Shepard: Reicht für die 1. Liga.
Mitchell: Ein paar Schüsse mehr hatte ich aber doch erwartet.
Von insgesamt 21 Ladungen konnte Ed 13 zünden und 5 haben versagt. 3 Ladungen wurden übersprungen, als er bei zu Geophon 2 vorgehen sollte. Für die Stoßwellenerzeugung verwendete man dieselben sogenannten Standardzündkapseln für Apollo (ASIASIApollo Standard Initiator), wie sie auch an vielen Stellen im Raumschiff zu finden sind, zum Beispiel um die Trennung von Lande- und Aufstiegsstufe des LMLMLunar Module einzuleiten. Bei hatte Ed mit dem Auslegen der Geophon-Strecke begonnen und so für das Stoßwellen-/Geophon-Experiment (T/GT/GThumper/Geophone Experiment) alles in allem eine reichliche gebraucht. Weil jedoch sehr aussagekräftige Daten zur Stärke des Regoliths und tieferer Schichten gewonnen wurden, hat man das Experiment in derselben Form bei Apollo 16 wiederholt und von den Apollo‑17‑Astronauten sind entlang ihrer Routen noch größere Ladungen platziert worden. Man kann sagen, die Aktiven Seismischen Experimente und entsprechende Messungen mit dem Gravimeter bei Apollo 17 haben für einen relativ moderaten Zeitaufwand ein Höchstmaß an Erkenntnissen gebracht.
Aus dem Missionsbericht zu Apollo 14 (Apollo 14 Mission Report), Abschnitt 14.4.1 Fehlfunktionen beim Schussapparat des ASEASEActive Seismic Experiment:
… Die Probleme lassen sich höchstwahrscheinlich auf die Schaltraste am Wahlschalter und Staub im Lager des Auslösers zurückführen. Der Wahlschalter kann sich auch bei normaler Handhabung des Geräts verstellen, da die Raste nicht fest genug auf der Position für die jeweilige Zündkapsel gehalten wird. Um den Schuss auszulösen, muss der Wahlschalter den [elektrischen] Kontakt zur korrekten, noch unbenutzten Zündkapsel gewährleisten. Untersuchungen am Gerät für die Qualifizierungstests zeigten, der Berührungspunkt beim Einrasten liegt unmittelbar an der Vorderkante des Kontakts. So kann die geringste Bewegung in Richtung der vorhergehenden Ladung den Kontakt unterbrechen. Des Weiteren ermöglichen die Löcher am Schalter zum Scharfmachen/Auslösen, dass Staub in das Lager eindringt und die Teflonoberflächen verschmutzt. Dadurch war zeitweilig mehr Kraft erforderlich, um den Schalter bis zum Anschlag zu drücken (Abb. 14-31)
Für Apollo 16 wird ein Mechanismus eingesetzt, der ein korrekt auf die entsprechende Zündkapsel ausgerichtetes und sicheres Einrasten der Kontakte garantiert. Ebenso wird der Schalter zum Scharfmachen/Auslösen vor Staub geschützt. …
Durch diese Maßnahmen wurden die Probleme offensichtlich gelöst, denn bei Apollo 16 konnten alle 19 Ladungen ohne Schwierigkeiten gezündet werden.