Überarbeitete Niederschrift und Kommentare © Eric M. Jones
Redaktion und Edition Ken Glover
Übersetzung © Thomas Schwagmeier u. a.
Alle Rechte vorbehalten
Bildnachweise im Bilderverzeichnis
Filmnachweise im Filmverzeichnis
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Eine planimetrische Karte, erstellt von Brian McInall, illustriert den Aufbau des ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package sowie den anschließenden Abstecher zu Krater Middle Crescent. Siehe auch Abbildung 10-50 im Vorläufigen wissenschaftlichen Bericht zu Apollo 12 (Apollo 12 Preliminary Science Report).
Conrad: Du kannst ruhig zurückbleiben und dir Zeit lassen. Ich gehe und erkunde die Gegend.
Bean: Du bist schon ziemlich weit.
Conrad: Heh?
Bean: Du bist schon ziemlich weit weg.
Gibson: Pete und Al, der Schatten vom LMLMLunar Module müsste ungefähr 110 Fuß (34 m) lang sein.
Conrad: Okay. Ich suche … Ich bin unheimlich neugierig, was es mit diesem Hügel da drüben auf sich hat, Al. (Pause) Hier ragt ein höchst seltsamer Hügel vom Boden auf, Houston. Den möchte ich mir genauer anschauen. Was ich jetzt auch tatsächlich tun werde, hingehen und ein Foto davon machen. Nein, mein …
Gibson: Verstanden, Pete. Kannst du mir sagen, wie weit du vom LMLMLunar Module weg bist und in welcher Richtung?
Conrad: Einen Moment.
Hier ist von dem größeren der beiden Hügel die Rede, die sich unweit der Stelle befinden, wo das ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package aufgebaut wird. Auf der Karte LSE 7-F befindet er sich bei R,4/13,1, das LMLMLunar Module bei Q,5/15,2. Der Abstand zwischen den Gitternetzlinien entspricht einer Strecke von 50 Metern. Somit ist der Hügel 114 Meter von der Landestelle entfernt bei Azimut 293, also 23 Grad nördlich von Westen. Hier eine Zusammenstellung von Bildern aus jedem der beiden Fenster des LMLMLunar Module und der Karte. Der kleinere Hügel ist ihnen bis jetzt noch nicht aufgefallen.
Bean: Mach weiter, Pete. Mach einfach weiter mit dem, was du gerade tun wolltest. (zu Gibson) Pete ist ungefähr … Ich würde sagen, ungefähr 300 Fuß (91 m) in Richtung 12 Uhr (weg vom LMLMLunar Module) am Boden eines flachen Kraters, den ihr auf eurer Karte auch sehen müsstet. Es ist so ein Doppelkrater. (Pause)
Conrad: Ich bin auf dem Weg zum rechten Rand von Krater Head.
Gibson: Verstanden. (Pause)
Conrad: Hey, Al. Hier ist ein schönes Plätzchen, um es hinzustellen.
Bean: Ist der flache Bereich auch groß genug?
Conrad: Das würde ich schon sagen.
Bean: Okay. Ist auch ziemlich weit draußen. Müssen mindestens, wie viel, 500 Fuß (152 m) sein vom LMLMLunar Module?
Conrad: Weiß nicht.
Bean: 600 (Fuß bzw. 183 m)?
Eine Auswertung der Fotos, die beim ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package gemacht wurden und auf denen das LMLMLunar Module – als Objekt von bekannter Größe – im Hintergrund zu sehen ist, hat ergeben, dass sie die Zentraleinheit circa 130 Meter (nicht ganz 430 Fuß) entfernt vom Raumschiff aufgestellt haben.
Conrad: Das ist das Eigenartigste auf der Welt … Das Ding muss ich fotografieren. Ich habe keine Ahnung, was es ist. Da ist dieser Hügel und ich habe keine Ahnung, wie er dort hingekommen oder wodurch er entstanden ist.
Als er sich dem Hügel nähert, macht Pete ein Foto mit der Sonne im Rücken: AS12-46-6793.
Bean: (kommentiert vermutlich Petes Geschwindigkeit) Junge, du machst ganz schön Strecke mit dem leichten … bei 1/6 g. Du kommst wirklich vorwärts.
Conrad: Ich mach für die Leute ein Stereo-Paar. Wirklich fantastisch! Upps. (Pause)
Vor dem Hügel macht Pete zwei Fotos als Stereo-Paar, AS12-46-6794 und AS12-46-6795, indem er für das zweite Bild etwas nach rechts geht.
Conrad: Wie sieht es mit dem Zeitplan aus, Houston?
Gibson: Pete, bei in der EVAEVAExtravehicular Activity, alles in Ordnung. Sieht aus, als liegt ihr genau in der Zeit, falls ihr den Weg schon geschafft habt.
Conrad: Haben wir, Houston. Ja. Schau mal, Al. Schau, hier drüben.
Bean: Wir sind ein gutes Stück weg vom LMLMLunar Module.
Conrad: Hier drüben, Al.
Bean: Okay.
Conrad: Schau, wo ich hingehe. Diese große flache Stelle.
Bean: Das ist eine gute … Hey, da drüben ist noch so ein Hügel.
Conrad: Wo? Hey, du hast recht! Was glaubst du, was das für Hügel sind?
Bean: Ich kann nicht sagen, Houston, was sie sind. Es sind einfach Hügel. Sieht aus wie – aber nicht falsch verstehen – sieht aus wie ein kleiner Vulkan, nur dass er bloß circa 4 Fuß (1,2 m) hoch und oben etwa 5 Fuß (1,5 m) breit ist. Dann fällt er von oben in einem Abhang bis auf die Ebene, und der Durchmesser dort – die Fläche am Fuß, wo er mit dem ebenen Gelände zusammentrifft – beträgt um die 15 oder 20 Fuß (4,6 oder 6 m). Also die Form erinnert irgendwie an einen kleinen Vulkan. Es gibt hier ein paar davon. Sie sehen aus, als ob es früher mal Schlammhaufen oder so was waren.
Gibson: Al, verstanden. Ist notiert.
Auf die Hügel wird bei noch ausführlicher eingegangen. Die Bemerkung aber nicht falsch verstehen
von Al geht wahrscheinlich auf eine Geschichte zurück, die mir Jack Schmitt erzählt hat. Bei Apollo 11 sah Buzz Aldrin an einigen Stellen im Boden etwas glitzern – wie Biotit (ein Glimmergestein), hat er dabei gesagt. Er hat nicht gesagt, es wäre Biotit, sondern nur, dass es so geglitzert hat. Laut Schmitt, wurde Buzz von ein paar Geologen ziemlich scharf dafür kritisiert, dass er diesen Begriff verwendete – eine Kritik, die Schmitt für völlig ungerechtfertigt hält. Schmitt sagte auch, dass Pete und Al sich abgesprochen hatten, möglichst keine Fachbegriffe zu verwenden und damit solchen Kontroversen aus dem Weg zu gehen. Pete und Al bestreiten das allerdings. Was auch immer wahr sein mag, die Bemerkung von Al lässt vermuten, dass er sich der Anfälligkeit für diese Art von Kritik durchaus bewusst war. Nachdem er klargestellt hatte, dass sie für ihn keinesfalls einen vulkanischen Ursprung haben, verwendete er den Begriff Vulkan als eine sehr genaue und allgemein verständliche Beschreibung seines Eindrucks von der Form dieser Hügel.
Gibson: Ist dort irgendein Loch oder gibt es eine Öffnung in der Mitte?
Conrad: Das weiß ich nicht. Ich muss rüber … Wir gehen noch mal hin, wenn das ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package aufgebaut ist. Es gibt hier zwei davon. (Pause) Das ist ein … Einen besseren Platz, um das ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package hinzustellen, hätten wir nicht finden können.
Bean: Nein. Der ist gut. Hey, (es gibt) viel mehr Steine hier (als beim LM herumliegen).
Conrad: (an Houston) Hört mal, hier … Wir könnten zwei Tage lang die Geologen spielen, ohne weiter weggehen zu müssen als bis zu dieser Stelle. Die verschiedensten Sachen sind hier zu finden.
Bean: Hey, hier ist noch ein anderer.
Conrad: Ja. Ist wirklich toll. Besser als alle diese Geologie-Exkursionen. Schau dir das Ding an. (lacht) Ich mache schnell ein paar Panoramabilder um die Stelle für das ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package festzuhalten. Los geht’s.
Auf mindestens einem der Bilder ist das LMLMLunar Module gut zu sehen. Anhand seiner Größe und der Richtung dieser Aufnahme kann die Stelle, an der das ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package aufgebaut wird, nachher genau bestimmt werden
Das Panorama am Standort des ALSEP, aufgenommen von Pete (AS12-46-6796 bis AS12-46-6811)
Bean: Okay. Geschafft!
Al ist wohl gerade bei Pete angekommen. Bei ist er am LMLMLunar Module losgelaufen. Rechnet man die für den Stopp ab, als er seine Kühlung auf die mittlere Stufe gestellt hat, ergeben sich für den Weg von 130 Metern. Das entspricht einem moderaten Tempo von knapp 1,5 km/h.
Conrad: Erschöpft?
Bean: Nein, nicht so sehr. Dieser Griff, du weißt schon, wenn du das Ding bei 1 g herumträgst, hängt das ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package runter. Aber hier oben bei 1/6 g ist es anders. Vor allem der RTGRTGRadioisotope Thermoelectric Generator fängt an, die ganze Palette zu drehen. Nach ein paar Minuten ist die eine Seite oben in der Luft und die andere unten am linken Bein. Ich hatte Angst, dass die Tragestange sich löst. Die Verbindung ist nicht gesichert. Okay. (Pause)
Siehe die Erläuterungen nach 116:52:43.
Bean: Was ist mit den ganzen … Hey, na das ist ja klasse. Du kennst die schönen kleinen Schildchen, die wir überall haben?
Conrad: Ah-ha.
Bean: In der Sonne kannst du sie kaum lesen, zu wenig Kontrast. Sie sind viel zu hell. (Pause)
Bean:Was auch nicht so war, wie ich erwartet hatte – ich konnte die Schilder, die wir überall am ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package hatten, nur sehr schwer lesen. Soweit ich mich erinnere, beim Training war es schwarze Schrift auf silbernem Grund. Auf dem Mond war das kaum zu lesen. Das grelle Licht wurde vom silbrigen Hintergrund reflektiert und die schwarze Schrift war nicht mehr zu erkennen. Da standen die einzelnen Schritte drauf, um das ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package richtig zu verteilen. Ich empfehle für das nächste Mal schwarze Schrift und einen orangefarbenen Hintergrund – oder etwas in der Art – damit es weniger Reflexionen gibt. Das ist wirklich notwendig.
Bean: Okay. Stellen wir sie auf. (Pause) Okay. Ich will erst nachsehen, dass wir nicht in irgendwelche Löcher rennen. (Pause) Das ist schon ganz gut. Pete, ich gehe ein kleines bisschen weiter nach Osten – ich korrigiere – nach Norden, damit mir das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment nicht in dem Loch da landet. Okay?
Conrad: In Ordnung.
Al erinnert sich an sein Training und rekonstruiert die Anordnung der Geräte aus dem Gedächtnis. Abbildung 3-6 im Missionsbericht (Apollo 12 Mission Report) stellt das Schema für die Aufstellung dar. In seiner Checkliste ist er jetzt auf der achten Seite, oben beginnend mit 1+48 System verbinden. Auf den Seiten 44 und 45 im Ablaufplan für die Arbeit auf der Mondoberfläche bei Apollo 12 (Apollo 12 Lunar Surface Operations Plan) sind die geplanten Schritte dazu detailliert aufgelistet.
Bean: Ich meine, das wäre eine sehr gute Stelle. (lange Pause) Okay, ich …
Conrad: Das ist total frustrierend.
Pete hat Probleme mit dem SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment, wie weiter unten noch deutlich wird. Er ist jetzt auf der sechsten Seite seiner Checkliste ebenfalls bei und will das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment von der Extrapalette abnehmen, die er in der Hand hergetragen hat.
Bean: Ich meine diese Stelle, Pete, genau hier. (Pause) Ich will es mir nur noch mal ansehen, damit wir auch für alles einen guten Platz haben. Ja, haben wir. Das Magnetometer steht da drüben und das Seismometer hat auch einen schönen flachen Platz. Obwohl wir für das Seismometer kein festes Gestein als Untergrund haben. Hier gibt es überall nur diesen Staub. Ich sehe nirgendwo einen Platz mit steinigem Untergrund.
Gibson: Verstanden, Al.
Jones: Sollte das Seismometer buchstäblich auf Stein gestellt werden?
Conrad: Der Untergrund sollte so hart wie möglich sein.
Bean: Aber wir haben keinen gefunden. Wir dachten, dass wir dort ein paar Stellen mit Staub und ein paar mit Gestein usw. haben würden. Dann hätten wir es auf ein flaches Stück Stein gesetzt. Aber hier sagen wir ihnen:
Vergesst es. Hier oben gibt es überall nur Staub.
Bean: Ich fürchte, für das Seismometer müssen wir mit dem zufrieden sein, was wir haben. (Pause)
Conrad: Das muss sich durch die Wärme oder irgendwas ausgedehnt haben. Ich kriege, zum Henker noch mal, dieses UHTUHTUniversal Handling Tool nicht in das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment. (Pause) Es will einfach nicht rein.
Pete versucht das UHTUHTUniversal Handling Tool in eine Buchse am SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment zu bekommen, um aus dem Werkzeug einen Tragegriff für das Gerät zu machen. Das ist Schritt b. unter auf Seite 44 des Ablaufplans (Apollo 12 Lunar Surface Operations Plan).
Bean: Dann nimm es doch einfach in die Hand. Ich habe das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment immer in der Hand getragen.
Conrad: Ich komme nicht so weit runter.
Bean: Ja klar. (Pause)
Conrad: (nicht zu verstehen) frei. (lange Pause)
Jones: Bei 1 g konnte man sich weit genug runterbeugen, um es aufzuheben?
Conrad: Sicher, das hat etwas geholfen. Vor allem mit einem 30-Kilo-PLSSPLSSPortable Life Support System auf dem Rücken und allem ist man runtergekommen. Aber da oben strengt man sich an …
Bean: Und man bleibt fast aufrecht.
Jones: Hätte das ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package auch von nur einer Person aufgebaut werden können.
Conrad: Ja.
Bean: Im Training haben wir das manchmal probiert. Es war nicht so schlimm. Man brauchte nur die Schilder lesen – Boyd-Bolzen rausdrehen und Schilder lesen. Das war’s.
Nachdem Pete das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment abgenommen hat, holt er die Kabelrolle aus dem Fach (Schritt e. auf Seite 44), klappt die Beine aus, damit das Gerät nicht direkt auf der Mondoberfläche steht (Schritt f.), stellt es auf den Boden (Schritt g.), legt seine Greifzange auf der jetzt leeren Extrapalette ab (Schritt h.) und schließt das Kabel an die Zentraleinheit an (Schritte i. bis m.). Al stellt in der Zwischenzeit den RTGRTGRadioisotope Thermoelectric Generator an seinen Platz.
Conrad: (Bereit, das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment-Kabel zur Zentraleinheit zu bringen – Schritt j. auf Seite 45) Wo bist du hin, Al?
Bean: Gleich hier drüben, Babe.
Conrad: (dreht sich) Oh, du bist ja Kilometer weit weg.
Bean: Ja. Ich musste hierhin.
Conrad: Na prima, du Held.
Offensichtlich hat sich Al umentschieden, was den Standort für die Zentraleinheit betrifft. Jetzt ist Pete gezwungen, auch das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment woanders aufzustellen, damit er das Verbindungskabel anschließen kann. Und das bedeutet, er muss zum Tragen noch einmal das UHTUHTUniversal Handling Tool in die Buchse stecken, was ihm vorhin große Schwierigkeiten bereitet hat.
Bean: Ich musste, Pete, damit ich einen guten Platz habe für das (nicht zu verstehen). (Pause) Okay, hier ist eine gute Stelle. Sieht gut aus. (lange Pause)
Bean: Offensichtlich musste ich das ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package (die Zentraleinheit) nach dem Absetzen aus irgendeinem Grund noch mal verschieben. Ich weiß nicht mehr genau warum, aber darum ging es hier wohl. Irgendwas hat nicht gepasst und ich musste es einen Meter weiter aufstellen.
Sie hatten alles so oft zusammen trainiert, dass Pete genau wusste, wie weit Al in diesem Moment von ihm weg sein sollte. Ein Meter war dabei durchaus von Belang.
Gibson: Al, bevor du den Untersatz für das PSE hinstellst, wäre es gut, wenn du den Boden darunter so gut wie möglich verdichtest.
Abbildung 3-1 aus dem Vorläufigen wissenschaftlichen Bericht zu Apollo 12 (Apollo 12 Preliminary Science Report) ist eine schematische Darstellung des PSEPSEPassive Seismic Experiment.
Bean: Ich versuche es. Aber dieser Boden wird nicht so fest wie ein paar Zentimeter tiefer. Wenn man ihn feststampft, wie ich es vorhabe … Aber ich kann nichts versprechen. Wir müssen einfach sehen, was dabei herauskommt. Ich mache mir Sorgen, dass es irgendwo einen Wärmeschluss gibt.
Gibson: Verstanden, Al.
Bean:Als erstes Experiment habe ich das Seismometer (PSEPSEPassive Seismic Experiment) aufgebaut. Dabei gab es zwei Probleme. Eins betraf den Saum (wird weiter unten besprochen) … das zweite (jedoch das erste in der Reihenfolge, wie sie aufgetreten sind) betraf die kleine Schüssel, in der das Seismometer sitzt. Sie braucht einen festen Untergrund, damit sich kein Staub darunter anhäufen und durch die Ausparung mit dem Boden des Seismometers in Kontakt kommen kann. Das würde einen Wärmeschluss verursachen, der das Gerät beschädigt. Wir haben einige Zeit darauf verwendet, ein schönes sauberes Loch zu stampfen, um das zu verhindern. Die Lösung wäre, der Schüssel einen festen Boden zu geben.
Conrad: Du wolltest den Kontakt mit dem Boden vermeiden. Nicht vergessen, die einzige Möglichkeit Wärme zu übertragen ist Strahlung oder Leitung. Um etwas zu leiten, muss man einen guten Kontakt herstellen. Erinnere dich, die Dinger hatten diesen Saum drum herum.
Jones: Um die unmittelbare Umgebung des Geräts vor der Sonnenstrahlung zu schützen.
Conrad: Klar, dadurch war es darunter dann schön kühl.
Bean: Ich dachte immer, dieser Saum sollte verhindern, dass der Boden beim Aufheizen Störungen verursacht, die das Seismometer wahrnimmt. Ich kann mich auch irren.
Conrad: Kann sein. Aber das ist letztlich dasselbe.
Bean: Er hält die Temperatur (des Bodens) einigermaßen konstant, damit die Messungen des Seismometers nicht durch Hintergrundgeräusche verfälscht werden.
John Saxon, während des Apollo‑Programms Teamleiter der NASANASANational Aeronautics and Space Administration-Bodenstation in Honeysuckle Creek, Australien, schreibt: Ich sollte vielleicht eine meiner Lieblingsgeschichten erzählen, die mit dem ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package zu tun haben. Eine schöne Sache bei den Geräten vom MSFNMSFNManned Space Flight Network war, dass wir unter anderem die Telemetrie auslesen und die Parameter vom Raumschiff – und den Astronauten – ausdrucken konnten. Nach den spannenden Zeiten der bemannten Apollo‑Missionen war die Überwachung der ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package-Anlagen dann eher Routine – also hauptsächlich das Beobachten von Temperatur oder seismischen Aktivitäten usw. Aber an einem Abend zeigte eins der ansonsten ziemlich langweiligen Seismometer unregelmäßige kurze Sinuswellen-Ausschläge, die die Hintergrundaktivität überlagerten. Offensichtlich waren das künstlich hervorgerufene Erschütterungen, aber hier bei uns hatte keiner eine Idee, wodurch sie verursacht werden könnten. Also habe ich mit jemandem vom ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package-Überwachungspersonal in Houston gesprochen und der hatte auch gleich die Antwort parat.
Oh – was Sie da sehen ist die Mylar-Hitzeschutzfolie, die um das Seismometer ausgebreitet ist. Dort ist gerade Morgen. Die Sonne geht auf, erwärmt die Isolationsfolie und die knistert etwas, wenn sie sich ausdehnt.
Ein bisschen wie eine Bierdose, die man zusammendrückt. Also war das Seismometer irgendwie auch ein Sensor für Temperaturänderungen.
Bean: Mann, ich kann dir sagen.
Conrad: Mensch, bist du dreckig.
Bean: Mann, ja. Vom Hertragen des ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package. Schau dir das ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package an.
Conrad: Ich weiß.
Bean: Das ist ein Witz. (lacht) Ich weiß noch, wie sehr sie aufgepasst haben, wegen der weißen Farbe. Du musstest Handschuhe anziehen, um sie anzufassen. (Pete muss lachen bei dem Gedanken – Pause)
NASANASANational Aeronautics and Space Administration-Foto S69-34035 zeigt Pete Conrad und Al Bean mit dem Seismometer (PSEPSEPassive Seismic Experiment) in den Händen. Die weißen Handschuhe und Hauben etc. sind ein Zeichen, dass es sich hierbei um das Gerät handelt, das auf dem Mond aufgestellt werden soll, und es nicht nur die mit weißer Farbe überzogenen Instrumente waren, die vor ihrem Einsatz mit größter Vorsicht behandelt wurden. Im Vordergrund ist ein Teil des zusammengelegten Werkzeugständers (HTCHTCHand Tool Carrier) zu sehen.
Bean:Wenn wir auch nur im Entferntesten glauben, dieses Experiment (das ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package) aufbauen zu können, ohne dass es dreckig wird, machen wir uns was vor. Auf den Bildern wird man das sehen können. Sie müssen einfach so gebaut werden, dass Staub und Dreck keine Rolle spielen. Wenn das nicht geht, müssen sie so verpackt sein, dass erst nach dem kompletten Aufbau ganz am Ende irgendein Stift oder so gezogen wird, die Verpackung mit dem ganzen Staub wegfliegt und ein schönes sauberes Experiment zum Vorschein kommt.
Nur ein einziges Experiment im Apollo‑Programm ist durch Überhitzung relativ zeitig ausgefallen: das Experiment zur Untersuchung elektrischer Eigenschaften der Mondoberfläche bei Apollo 17. Der Empfänger des SEPSEPSurface Electrical Properties (Experiment) war auf dem Mondfahrzeug montiert und hatte einen Stoffüberzug, um den Kühlkörper oben am Instrument vor Staub zu schützen, wenn die Astronauten zur nächsten Station gefahren sind. Bei jedem Halt wurde das Gerät freigelegt, damit es abkühlen konnte. Unglücklicherweise hat der Klebstoff am Klettband der oberen Klappe nicht gehalten und es war unmöglich, sie dicht zu verschließen. So konnte sich eine feine Staubschicht auf den Kühlrippen ablagern. Trotz wiederholter Versuche, alles zu säubern und die Klappe mit Klebeband zu befestigen, überhitzte sich das Gerät.
Conrad: Ich habe hier ein Problem. (Pause) Ich muss das selbst machen. Ich muss es rückwärts machen, aber so wird es funktionieren. (Pause) Upps. (Pause)
Bean: Tust du mir einen Gefallen, Pete?
Conrad: (nicht zu verstehen) Bin gleich bei dir.
Bean: Okay. (Pause)
Conrad: Du kannst mir das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment hier abnehmen, damit ich (nicht zu verstehen), es scheint, als ob …
Bean: Ja. Gib mir das Ding. Lass mich das halten.
Conrad: Langsam, langsam. Gut so.
Bean: Ich hab es.
Conrad: Gut. Nein, warte.
Bean: Pass auf das (nicht zu verstehen) Kabel.
Conrad: Ja, ich schließe es an.
Pete bittet Al, das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment zu halten, während er das Kabel an die Zentraleinheit anschließt. Das ist der fünfte Schritt unter System verbinden in seiner Checkliste.
Bean: Die (Kabel) breiten sich bei 1/6 g ganz schön aus, nicht? Man bewegt sich durch ein ziemliches Gewirr. (nicht zu verstehen) Pass auf, pass auf.
Conrad: Wo ist der orangefarbene Streifen?
Bean: Müsste an derselben Stelle sein, wie bei dem anderen.
Conrad: Offensichtlich auf der Seite, die ich nicht sehen kann.
Bean: Ja. Blau zu blau. (lange Pause) Also, das Geräusch – das Pfeifen – kommt von dir, Pete. Immer wenn du weitergehst, pfeift es. Wenn du anhältst, hört es auf.
Conrad: Tatsächlich?
Bean: Ja.
Conrad: Das war’s.
Bean: Ist er auch richtig drin?
Conrad: Ja, Sir.
Bean: Okay, das hier …
Conrad: (nicht zu verstehen)
Bean: Das ist deins.
Conrad: (Wir dürfen) das Ding (SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment? nicht) fallen lassen.
Bean: Okay. Hast du’s?
Conrad: Ich will das Kabel hier haben.
Bean: Gut. Upps! Das kam raus.
Conrad: Das wollte ich.
Bean: Okay.
Conrad: Genau das wollte ich.
Wahrscheinlich geht es hier um ein Band am SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment, dass Pete ziehen muss, damit die Beine des Geräts ausklappen. Offensichtlich macht er hier einiges aus dem Kopf und hält sich nicht buchstabengetreu an seine Checkliste. Das Ausklappen der Beine war noch vor dem Anschließen des Kabels als dritter Schritt im Abschnitt System verbinden vorgesehen.
Bean: In Ordnung. Die Beine sind schön ausgeklappt.
Conrad: Jup. (Pause) Jetzt muss ich da lang damit, richtig?
Bean: Moment. Könntest du vorher schnell noch mal herkommen, bitte?
Conrad: Ja, ich setze es nur kurz ab. O-oh. Der Deckel ist aufgesprungen.
Bean:Als wir den Tieftemperatur-Ionendetektor (SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment) aufstellen wollten, hat sich die Klappe ein paar Mal geöffnet. Eigentlich sollte sie ferngesteuert durch die Bodenstation geöffnet werden, nachdem wir den Bereich (beim ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package) verlassen hatten, damit die freiliegende verspiegelte Oberfläche sauber blieb und in die beiden Detektoren kein Staub eindringen konnte. Ich bin ziemlich sicher, dass sich oben etwas Staub abgelagert hat. Ich hoffe, es ist nicht so viel, dass die Funktion dadurch beeinträchtigt wird.
Conrad: Soll das so sein?
Bean: Nein. Das soll nicht so sein. Du kannst sie aber wieder schließen, bevor Dreck reinkommt. Halt es einfach hoch und mach sie zu.
Conrad: Okay. Besser, du … Besser, du … (Nicht zu verstehen, weil Al spricht.)
Bean: (Nicht zu verstehen, weil Pete spricht.)
Conrad: … machst sie zu und ich halte es.
Bean: Okay.
Conrad: Bevor noch irgendwelcher Dreck da reinkommt. Mistding. Wie ist das passiert?
Bean: Ich seh das auch zum ersten Mal. (nicht zu verstehen) Aber wir können es wieder hinkriegen.
Conrad: Warte mal. Das kleine … Das kleine …
Bean: Seh schon. Seh schon.
Conrad: Alles klar.
Bean: Jetzt dreh es mit der anderen Hand um, Pete. Dann …
Conrad: Moment, (nicht zu verstehen).
Bean: Falschrum.
Conrad: Wie willst du es haben?
Bean: Ich will sehen … Gib mir das. Okay. Jetzt, lass mal die andere Seite sehen.
Conrad: So rum?
Bean: Das ist gut. Ja. So geht nichts kaputt. Jetzt … Sekunde. (Pause)
Conrad: Das war’s. Du hast es.
Bean: Nur nicht berühren. Dann ist alles okay.
Conrad: Okay.
Bean: Nichts kaputtgegangen.
Conrad: Ich stelle es hier hin.
Bean: Okay.
Verglichen mit anderen Besatzungen, hatten Pete und Al beim Aufbau des ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package wesentlich mehr Probleme zu meistern. Dabei darf nicht außer Acht gelassen werden, dass Neil und Buzz lediglich zwei wissenschaftliche Instrumente aufgestellt haben – eine Seismometereinheit (PSEPPSEPPassive Seismic Experiment Package) und einen Laserreflektor (LRRRLRRRLaser Ranging Retro-Reflector) – und es gab ebenfalls ein paar Probleme: zum Beispiel hat eine Kugelwaage anfangs nicht richtig funktioniert. Pete und Al waren also die Ersten, die ein komplettes ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package aufbauen sollten und da es ist sicher normal, wenn bei Vorgehensweisen und Konstruktionen Unzulänglichkeiten auftauchen, die im Training bei 1 g noch nicht sichtbar waren. Aufgrund der Erfahrungen bei Apollo 12 gab es Konstruktionsänderungen und Anpassungen bei den Vorgehensweisen, die es den folgenden Besatzungen deutlich leichter gemacht haben.
Gibson: Pete, bevor ihr die Zentraleinheit endgültig hinlegt, könntet ihr dort auch den Boden verdichten. Das wäre gut, um den Staub von hitzeempfindlichen Bereichen fernzuhalten.
Conrad: (zu Al) Oh, ich hab’s geschafft, ich hab’s geschafft. (lacht)
Bean: Du hast es abgesetzt.
Conrad: (lachend) Ich hab es (das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment) abgesetzt und es ist nicht umgefallen. Kaum zu glauben.
Pete hat das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment an einem Platz abgestellt, wo es erst mal nicht im Weg steht, und Al wird es später zu seinem endgültigen Standort bringen, 60 Fuß (18,3 m) südsüdwestlich von der Zentraleinheit entfernt. Der Missionsbericht zu Apollo 12 (Apollo 12 Mission Report, , Seite 9-13) stellt fest, dass die drei Beine am SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment zu eng beieinander waren, um einen sicheren Stand zu gewährleisten. Das Gerät konnte also sehr leicht umkippen.
Conrad: Ich komme. Was kann ich für dich tun, Al?
Bean: Nimm deine Greifzange und halte das (möglicherweise Palette 2 des ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package mit dem RTGRTGRadioisotope Thermoelectric Generator) mal einen Moment. Es (der RTGRTGRadioisotope Thermoelectric Generator) ist ein bisschen heiß und ich will nichts anfassen. Pass auf damit.
Al hat Pete gebeten, ihm mit der RTGRTGRadioisotope Thermoelectric Generator-Palette zu helfen. Er entfernt die Halterung vom Kabel und verbindet die Stromquelle mit der Zentraleinheit. Dies sind die Schritte 4 und 5 unter System verbinden in seiner Checkliste.
Bean:Beim Absetzen des RTGRTGRadioisotope Thermoelectric Generator gab es keine Probleme. Die abgestrahlte Hitze war allerdings deutlich zu spüren. Als ich die Halterung für das Stromkabel zur Zentraleinheit abnahm, hat sie sich sehr warm angefühlt. Ich wollte nicht zu lange dort anfassen, darum habe ich lieber das ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package-Werkzeug (UHTUHTUniversal Handling Tool) genommen und nicht, wie im Training, die Hände. Offenbar wird die Halterung ziemlich heiß, obwohl das Heizelement (FCAFCAFuel Capsule Assembly) noch gar nicht so lange drin war.
Conrad:Der Punkt ist meiner Meinung nach, dass man das Heizelement besser erst dann in den Generator einsetzt, wenn er an Ort und Stelle ist. Diese Teile sollten so bald wie möglich abgenommen werden, denn sie heizen sich rapide auf.
Wenn sich etwas durch die Handschuhe hindurch warm
anfühlt, muss es schon ziemlich heiß sein und kann daher dem Material gefährlich werden. Es sind nur etwa vergangen, seit sie das Plutonium eingesetzt haben.
Conrad: Wo ist meine Greifzange?
Bean: Gleich da, in deiner … Da hast du ihn. Wenn du das jetzt ruhig hältst, mache ich den Rest. (Pause) Jetzt, da. Gut. (Pause) Vielen Dank, Pete. Ich hab es.
Die Greifzange hat Pete normalerweise am Jo-Jo an seiner linken Hüfte hängen. Das Jo-Jo ist eine Kabelrolle mit eingebauter Feder, damit sie sich selbst wieder aufwickelt. So muss er die Zange nicht ständig in der Hand haben, sondern greift sie sich mit Rechts, zieht das Kabel so weit heraus wie nötig und lässt einfach los, wenn er fertig ist. Die Greifzange wird dann zurück an seine Hüfte gezogen. Auf den Fotos, die Al vom ihm bei Surveyor 3 gemacht hat, ist das Werkzeug gut zu sehen. AS12-48-7134 ist ein schönes Beispiel.
Die Greifzange auf der Extrapalette für das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment abzulegen, war Schritt 4 unter System verbinden in Petes Checkliste. Die Bemerkung von Al, Gleich da, in deiner …
, könnte bedeuten, dass Pete die Zange noch am Jo-Jo hängen hat. Als Al ihn bittet, etwas zu halten, hat Pete das Werkzeug zunächst bei der SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment-Palette gesucht, wo es zu dem Zeitpunkt eigentlich auch liegen sollte. Oder Pete hatte die Greifzange doch dort abgelegt und es nur kurz vergessen.
Conrad: Okay. Ich gehe mal und hole das restliche Zeug hier rüber. Wo sind wir (in der Checkliste)?
Pete soll als Nächstes das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment-Kabel an die Zentraleinheit anschließen. Die darauf folgenden Schritte in seiner Checkliste – Tragestange ablegen, PSEPSEPassive Seismic Experiment-Untersatz positionieren, Paket 1 kippen und ausrichten – sind mit einem Sternchen versehen, da sie ebenso in der Checkliste von Al auftauchen. Wer von beiden mit seiner Arbeit am weitesten ist, wird diese Aufgaben erledigen. Pete nimmt bei die Tragestange ab, die dann als Antennenmast der Zentraleinheit dient. Demnach hat er sich hier wohl tatsächlich um das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment-Kabel gekümmert.
Die nächste Aufgabe von Al ist es, das RTGRTGRadioisotope Thermoelectric Generator-Kabel an die Zentraleinheit anzuschließen und die Anzeige des Strommessers abzulesen. Das Kabel hat er bei angeschlossen, das Ablesen des Strommessers jedoch vergessen. Bei wird Al von Houston daran erinnert.
Bean: Okay. Jetzt kommen wir zum leichten Teil.
Conrad: Okay. Nimm dir Zeit.
Bean: Lässt sich gut rausziehen.
Wahrscheinlich das RTGRTGRadioisotope Thermoelectric Generator-Kabel.
Conrad: Der Auftrag lautet: Das ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package hier aufbauen. (Rennend oder zumindest schnell laufend) Huuuuu! Ab durch einen Krater und über den nächsten. (fröhliches Lachen)
Bean: (seufzt) Ach, Mensch.
Conrad: Sieht das so gut aus, wie es sich anfühlt?
Bean: Tut es. Hey, ich sage dir, wie du es machen musst. Pete! Versuch mal, dich beim Laufen von einer Seite auf die andere zu wiegen. Etwa so. Genau.
Conrad: (fröhliches Gelächter)
Bean: So kommst du wirklich besser voran.
Conrad: Hier komme ich, fertig oder nicht. (Pause)
Offensichtlich hat Pete hier zum ersten Mal ein paar Sprünge gemacht. Er probiert diese schnellere Methode zur Fortbewegung ungefähr lang aus und kommt jetzt zurück. Nachdem sie bei der zweiten EVAEVAExtravehicular Activity das Springen immer besser beherrschten, haben Pete und Al circa 220 Meter am Stück mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von ungefähr 4 km/h zurückgelegt, als sie von Krater Sharp in östlicher Richtung aufgebrochen sind. Das ist etwas mehr als 1 m/s. In den Kommentaren nach ist davon ausführlicher die Rede. Bei diesem ersten Mal ging es sicher noch nicht ganz so schnell und er legte höchstens 20 Meter zurück. Woraus sich schließen lässt, dass die SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment-Palette etwas weiter weg von der Stelle gelegen hat, wo er Al helfen musste.
Bean: Houston, ich mach keine Witze. Wir werden hier wirklich dreckig. Es gibt keine Chance bei dem ganzen Staub auf der Ausrüstung. Bewegen wir irgendein Teil, fliegt Staub, und bei der geringen Schwerkraft hebt er richtig ab. Fliegt hoch in die Luft und fällt dann auf uns runter.
Conrad: Was würdest du sagen, wie weit wir vom LMLMLunar Module weg sind? 600 Fuß? 700 Fuß? (183 oder 213 m)
Bean: Mindestens.
Conrad: Ich glaube, du hast recht. 6(00 oder) 700 Fuß. (183 oder 213 m)
Aus dieser Karte des Landegebiets geht hervor, die Zentraleinheit steht circa 126 Meter (413 Fuß) vom LMLMLunar Module entfernt. Als Vorlage diente Foto M168353795R, aufgenommen von der LROCLROCLunar Reconnaissance Orbiter Camera aus einer Umlaufbahn mit niedriger Periapsis.
Bean: So muss man das machen.
Was genau Pete hier eben gemacht hat, lässt sich nicht sagen. Vielleicht beobachtet Al ihn bei seinen Sprüngen. Pete hat das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment-Kabel nach wie vor nicht angeschlossen und sein nächster Funkspruch spricht dafür, dass er auch noch nicht bei der Zentraleinheit angekommen ist, um diesen Punkt auf seiner Checkliste abzuhaken.
Conrad: Hier komme ich. Di di, di dum. (lange Pause) Dum dum, dum. Gehe hinter den Antennenmast (an der Zentraleinheit. Im Moment ist der Mast noch als Tragestange am ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package-Paket-1 befestigt. Auf dieser Palette sind die Zentraleinheit und weiteren Experimente untergebracht.)
Bean: Okay. (lange Pause) Okay. Lass mich das Ding anschließen, Pete. (Vermutlich den RTGRTGRadioisotope Thermoelectric Generator-Stecker an den Anschluss am Boden der Zentraleinheit.)
Nach dem Abhören der Tonbandaufnahmen und gründlicher Durchsicht der Dokumentationen meine ich, Pete hat den Stecker vom SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment an die Zentraleinheit angeschlossen, als es im letzten Funkspruch von Al die lange Pause gab. Jetzt versucht er, die Tragestange von der Palette zu lösen.
Conrad: Ich komme nicht weit genug runter, um ihn (den Antennenmast) abzukriegen.
Bean: Ich nehm dir das ab, wenn du es nicht schaffst.
Conrad: Okay. Warte. Ich schiebe den Staubschutz weg für dich.
Beide sind mit Paket 1 beschäftigt und es geht hier wohl um den Staubschutz für die Anschlüsse an der Zentraleinheit. Laut Schritt l. auf Seite 45 (dritter Eintrag von oben in der linken Spalte) im Ablaufplan für die Arbeit auf der Mondoberfläche bei Apollo 12 (Apollo 12 Lunar Surface Operations Plan) sollte Pete die Abdeckung entfernen, bevor er das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment-Kabel anschließt. Den gleichen Eintrag gibt es auch als Schritt m. in der rechten Spalte mit den Aufgaben für Al, falls er mit dem RTGRTGRadioisotope Thermoelectric Generator-Kabel eher so weit ist. Pete hat den Staubschutz vielleicht einfach fallen lassen und dann gesehen, dass er Al im Weg ist. Deshalb hebt er ihn auf.
Bean: Wie findest du das? Okay. (nicht zu verstehen) …
Conrad: Hey! Schau dir das an (wie der Staubschutz fliegt). (antwortet Al) Bin beeindruckt. Ich trete den Staub um die Zentraleinheit herum fest.
Schwer zu sagen, was Al mit Wie findest du das?
meinte oder wer den Staubschutz wegwarf. Möglicherweise hat Pete ihn Al gegeben, damit er beide Hände für die Tragestange bzw. den Antennenmast frei hat. Pete verdichtet den Untergrund um die Zentraleinheit noch etwas, bevor sie flach auf den Boden gelegt und ausgerichtet wird.
Bean: Okay. (Pause) Man müsste die Sachen vielleicht irgendwie mit kleinen Beinchen bauen, damit sie nicht direkt auf dem Boden stehen. (lacht)
Conrad: Mit dem Anzug, in dem man sich nach vorn beugen kann, wären wir schon fertig.
Bean: Hey, kannst du das auf dieser Seite runterdrücken?
Al hat Probleme, das RTGRTGRadioisotope Thermoelectric Generator-Kabel an die Zentraleinheit anzuschließen
Conrad: Ja. Am anstrengendsten ist das Vorbeugen. Warte kurz. Auf die Plätze, fertig, drücken. Ist es dran oder nicht?
Bean: Glaube nicht.
Conrad: Glaube nicht.
Bean: Nein, lass mich mal sehen. Da haben wir’s.
Conrad: Wohin willst du es haben?
Bean: Da drunter.
Conrad: Drunter. (Pause) Ich musste den anderen (meint den Stecker vom SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment) ziemlich drücken. Überall dieser Staub! (Pause)
Bean: Okay jetzt … (Pause) Warte kurz. Warte kurz. Ich will das mit dir zusammen machen. (Pause)
Conrad: Fertig? (Pause) Das war’s.
Bean: Jetzt hat es geklappt.
Conrad: Hat geklappt.
Bean: Jetzt bloß nicht den Knopf an der Überbrückung drücken.
Zunächst fließt der Strom vom RTGRTGRadioisotope Thermoelectric Generator durch einen Widerstand im Überbrückungsstromkreis anstatt zu den Instrumenten. Erst wenn alles angeschlossen ist, drücken sie den Knopf und die Experimente werden versorgt.
Bean: (an Houston) Okay. Wir haben den RTGRTGRadioisotope Thermoelectric Generator an die Zentraleinheit angeschlossen, Houston. Und wir beginnen jetzt, die Experimente aufzustellen.
Conrad: Ich habe den Antennenmast.
Bean: Sehr gut.
Conrad: Di dum, di dum. (lange Pause)
Pete legt den Antennenmast auf der Extrapalette des SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment ab. Wahrscheinlich, damit er sauber bleibt und/oder um ihn nachher leichter wieder aufnehmen zu können.
Gibson: Pete, hattest du Probleme mit dem Staubschutzdeckel am SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment?
Conrad: Er ist aufgegangen, Houston, und wir haben ihn wieder zugemacht. Und es ist kein Staub reingekommen, (leicht verzögert) zum Glück.
Gibson: Verstanden, Pete. Gut gemacht. (lange Pause)
Conrad: Okay. Ich trete mal den Staub unter der Zentraleinheit fest. Hey, langsam … Upps! (lacht) Ich bin das.
Bean: Was ist passiert?
Conrad: Oh, das UHTUHTUniversal Handling Tool an dem Dingsbums hier hat sich mit der Zentraleinheit verhakt und ich hätte sie beinah hinter mir hergezogen.
Bean: Okay. Der RTGRTGRadioisotope Thermoelectric Generator steht und kocht.
Conrad: Okay. Ich trete hier den Staub fest.
Bean: Okay.
Pete ist vermutlich immer noch dabei, den Untergrund für die Zentraleinheit zu verdichten.
Conrad: Hab ich alles schön festgetreten? Schau her. Wie mache ich das?
Bean: Sieht gut aus. Du musst noch ein bisschen da lang, glaube ich. Das Problem dabei ist, Pete, es scheint, als ob jedes Mal, wenn du den Fuß wieder hebst, also …
Conrad: Ja, (nicht zu verstehen)
Bean: … dann staubst du alles wieder ein.
Conrad: Ja. Okay. (Pause) Fertig, Al. (Pause) Jetzt, nimm dein UHTUHTUniversal Handling Tool …
Bean: Und schieb das weg.
Conrad: … und halte das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment-Kabel weg.
Bean: Klingt vernünftig.
ALSEP-Palette 1 hat bis jetzt auf der Seite gelegen und wird nun gekippt. Der Boden von Paket 1 ist die Zentraleinheit. Nachdem alle Experimente von der Palette abgenommen sind, wird Pete die Einheit aufbauen. Erst hebt er die obere Platte an, wodurch sich gleichzeitig ein Vorhang aus Hitzeschutzfolie entfaltet. Danach montiert er die Antenne und richtet sie aus.
Conrad: In Ordnung.
Bean: Jetzt, Babe.
Conrad: Sie kommt. Und über die Kante. (Pause) Genau auf die Sonnenmarke.
Weil der Sonnenstand zu diesem Zeitpunkt vorher bekannt war, können sie jetzt anhand des Schattens einer kleinen Peilvorrichtung das Paket in eine bestimmte Richtung drehen. Für Pete wird es dadurch einfacher, nachher die Antenne genau auszurichten.
Bean: Nein. Noch ein bisschen.
Conrad: Wie ist das?
Bean: Das ist gut.
Conrad: Okay.
Bean: Machen wir uns an die Arbeit.
Seine Checkliste sieht vor, dass Al jetzt das Seismometer (PSEPSEPassive Seismic Experiment) aufstellt.
Conrad: Gut. Auf geht’s. (Pause) Okay. Was muss ich machen. Mal sehen. Ich soll das Spektrometer aufstellen, heh?
Petes nächste Aufgabe steht auf der siebenten Seite seiner Checkliste: 1+58 SWESWESolar-Wind Spectrometer Experiment aufstellen. Bei Apollo 12 gab es zwei Experimente zur Untersuchung des Sonnenwinds. Das erste war der Sonnenwindkollektor (SWCSWCSolar Wind Composition (Experiment)), die Folie, die Al zu Beginn der EVAEVAExtravehicular Activity bei in der Nähe des LMLMLunar Module aufgehängt hat. Mit diesem Experiment werden Sonnenwindpartikel eingefangen, um sie mit zur Erde zu bringen und dort auf Zusammensetzung und Häufigkeit der Bestandteile zu untersuchen. Bei dem Experiment, das Pete jetzt aufstellen soll, handelt es sich um das Sonnenwindspektrometer – normalerweise mit SWSSWSSolar Wind Spectrometer abgekürzt, hier aber SWESWESolar-Wind Spectrometer Experiment genannt. Bei diesem Experiment wird mit einem Faraday-Becher die Flussdichte des Sonnenwinds insgesamt gemessen.
Bean: Spektrometer. Ich werde das … (Pause) Besser, ich … (Pause)
Conrad: Houston, wie liegen wir in der Zeit? (keine Antwort, lange Pause) Kannst du mich hören, Al?
Bean: Ja, sicher.
Conrad: Hallo Houston. Wie liegen wir in der Zeit? (keine Antwort, lange Pause)
Beide sind jetzt in ihren Checklisten bei . Die letzte Stufe der Kabinendekompression haben sie bei eingeleitet, also dauert die EVAEVAExtravehicular Activity schon . Trotz der vielen Probleme liegen sie nur hinter dem Zeitplan.
Bean: Sie sprechen vielleicht mit Yankee Clipper. (Stimmt nicht. Pause.)
Gibson: Al, hast du des Strommessers am Überbrückungsstromkreis abgelesen?
Conrad: Einen Moment. Ich habe es gleich.
Houston möchte die Stromstärke im Überbrückungsstromkreis wissen. Laut Checkliste (Zeile 6 unter 1+48 System verbinden) sollte Al sie durchgeben, hat das aber noch nicht getan.
Conrad: Bleib mal dran. Hört ihr mich, Houston?
Gibson: Natürlich. Kommen.
Conrad: Ja. Ich hatte gefragt, wie wir in der Zeit liegen? (keine Antwort, lange Pause) Ich kann diese Nadel (am Strommesser) nirgendwo sehen. Und du, Al?
Bean: Zeig mal. Ich helfe dir. Zeigt es nichts an?
Conrad: Die Stelle ist voll Staub.
Gibson: Pete und Al, ihr seid bei in der EVAEVAExtravehicular Activity und liegt ungefähr zurück.
Conrad: (antwortet Gibson) Okay.
Bean: Halt mich mal fest.
Conrad: Moment. Ich gehe zurück auf Minimale Kühlung. Was möchtest du?
Bean: Halt mich und ich schaue nach.
Conrad: Oh, okay. Vorsichtig, nicht … (Pause)
Während Al versucht, zum Ablesen möglichst dicht an den Strommesser heranzukommen, hält Pete ihn vermutlich an der Hand fest. Die Anzeige befindet sich nur ein paar Zentimeter über dem Boden an der Grundplatte der Zentraleinheit.
Bean: Ich sehe gar keine Nadel da drin.
Conrad: Ich eben auch nicht. So etwas nervt mich. Es steht nicht auf null und ich sehe keine Nadel.
Bean: Ich sehe gar keine die Nadel da drin, Houston.
Conrad: Ja. Okay. Wir ärgern uns nicht weiter damit rum. (Pause) Zurück zum Zeitplan.
Bean: Frage mich, wo sie hin ist. (lange Pause)
Conrad: Houston, habt ihr unsere letzte Meldung verstanden?
Gibson: Negativ, Pete. Bitte kommen.
Conrad: Wir können am Strommesser vom Überbrückungsstromkreis nirgendwo die Nadel sehen. Sie steht nicht auf null. Sie ist nicht zu sehen.
Gibson: Verstanden. Ist notiert. Macht weiter. (lange Pause)
Bean: Für das Seismometer, Houston, habe ich eine kleine Kuhle gemacht. Zwischen der Öffnung im Untersatz und dem Boden ist jetzt alles frei. Ich hoffe, dass so das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment (meint das Seismometer: PSEPSEPassive Seismic Experiment) den Boden auch wirklich nicht berührt.
Gibson: Verstanden, Al. Sehr gut. Mach weiter.
Bean: Ich meine das Seismometer. (zu Gibson) Wir werden sehen, ob es funktioniert. Es sieht jedenfalls danach aus. Ich habe in der Kuhle auch alles verdichtet. (Pause)
Laut Zeile 7 unter System verbinden in seiner Checkliste, sollte Pete den Untersatz für PSEPSEPassive Seismic Experiment positionieren. Da Pete jedoch nicht meldet, dass die Aufgabe von ihm erledigt wurde, hat er es wohl Al überlassen.
Conrad: Okay. Ich habe das Spektrometer hier aufgestellt.
Bean: Okay. (Pause) Nur eine Minute. (Pause) Junge, man muss ganz schön auf diese Kabel achten, nicht? (Pause) Okay. Sieht gut aus. Sieht gut aus.
Conrad: Okay. (Pause)
Conrad:Das Einzige (Experiment), dass ich aufgestellt habe, war das Spektrometer. Alles lief wie erwartet. Ich habe darauf geachtet, dass alle vier Beine unten sind, es im richtigen Abstand aufgestellt und dann in Ruhe gelassen.
Entsprechend seiner Checkliste hat Pete anschließend noch ein Foto vom SWESWESolar-Wind Spectrometer Experiment gemacht: AS12-46-6812. Nach Abbidung 3-6 aus dem Missionsbericht zu Apollo 12 (Apollo 12 Mission Report) soll das SWESWESolar-Wind Spectrometer Experiment ungefähr 13 Fuß (4 m) südlich der Zentraleinheit stehen. Auf AS12-46-6812 ist links an der Spitze des Schattens noch etwas von der SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment-Palette zu sehen. Es ist jetzt und die Sonne steht 8,6 Grad über dem Horizont bei einem Azimut von 91 Grad. Laut ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package-Handbuch (Version B), Bendix, (ALSEP Familiarization Manual (Revision B), Bendix Corporation, , Seite 2-127) ist das SWESWESolar-Wind Spectrometer Experiment 35 Zentimeter hoch. Sein Schatten wäre demnach auf ebener Fläche 2,3 Meter lang.
Conrad: (liest seine Checkliste) Okay. Nach dem Spektrometer habe ich eine Überprüfung der EMUEMUExtravehicular Mobility Unit, aber ich bin mit der Kühlung sowieso auf MINMINMinimum. Und hier steht LSMLSMLunar Surface Magnetometer abnehmen, 2 Boyd-Bolzen. Moment. Lass mich mal vorbei.
Eine Überprüfung der EMUEMUExtravehicular Mobility Unit bedeutet eigentlich, dass der Druck im Anzug und die verbleibende Sauerstoffmenge kontrolliert werden. Solche EMUEMUExtravehicular Mobility Unit-Überprüfungen sind an verschiedenen Stellen in der Checkliste zu finden. Bei dieser und den folgenden Missionen bittet Houston manchmal auch außer der Reihe um eine Überprüfung. Wenn sie das tun, heißt das jedoch in Wirklichkeit, der Flugerarzt – vor sich die Herzfrequenzen auf dem Monitor – findet, sie strengen sich gerade zu sehr an und sollen einen Moment Pause machen.
Pete bittet Al, ihn vorbeizulassen, weil vermutlich beide im Moment an der Zentraleinheit zu tun haben und aufpassen müssen, sich nicht gegenseitig umzurennen. Pete nimmt das Magnetometer (LSMLSMLunar Surface Magnetometer) von der Palette und Al das Seismometer (PSEPSEPassive Seismic Experiment).
Abbildung 1-1 im ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package-Handbuch (ALSEP Manual, Bendix, ) zeigt die beiden Pakete flach auf dem Boden liegend. Als Al an der Stelle angekommen war, hat er sich erst einen Platz für Paket 2 ausgesucht und dann Paket 1 10 Fuß (3 m) östlich davon abgestellt. Im Boden von Paket 1 ist die Zentraleinheit untergebracht und die schwarzen Pfeile zeigen die endgültige Ausrichtung an. Die elektrischen Anschlüsse befinden sich alle an der südlichen Front. Das SWESWESolar-Wind Spectrometer Experiment hat Pete bereits heruntergenommen und 13 Fuß (4 m) weiter südlich aufgestellt. Al nimmt den PSEPSEPassive Seismic Experiment-Behälter ab und wird ihn östlich in 10 Fuß (3 m) Entfernung auf den Untersatz stellen. Pete nimmt das Magnetometer (LSMLSMLunar Surface Magnetometer) ab und stellt das Gerät vorläufig 10 Fuß (3 m) südöstlich ab, wo Al es nachher wieder aufnimmt und an seiner endgültigen Position aufbaut. Diese Schritte sind im Ablaufplan für die Arbeit auf der Mondoberfläche bei Apollo 12 (Apollo 12 Lunar Surface Operations Plan) auf Seite 46 im Abschnitt LSMLSMLunar Surface Magnetometer abnehmen zu lesen. Filmaufnahmen vom Training zeigen, dass Pete an der Nordseite der Palette steht, wenn er das Magnetometer herunternimmt. Um dort hinzukommen, ist er wahrscheinlich östlich an Paket 1 vorbeigelaufen.
Bean: Einen Moment. Okay. (Pause) Also, wir müssen richtig aufpassen. Lauf nicht seit- oder rückwärts. Du weißt nicht, was da ist. Immer nur vorwärts laufen.
Conrad: Klar. (Pause)
Bean: Man konnte die eigenen Füße nicht sehen. Und rückwärts ist man leicht in all diese Kabel und das ganze Zeug gerannt.
Jones: Hier ging es Ihnen speziell um die Kabel?
Bean: Und die Geräte. Wirklich, die Sachen standen recht eng beieinander, wenn man den Anzug und alles anhat. Man rumpelt da oben rum und kommt sich reichlich unbeholfen vor. Und erst recht beim Rückwärtslaufen, da konnte leicht etwas übersehen werden. John Young durfte diese Erfahrung ja machen (als er sich mit dem Fuß in einem Kabel verfangen hatte und es von dem Gerät abriss). Man kann kaum daran vorbeilaufen. Und wenn dann noch Staub darauf liegt, ist es nicht einmal zu sehen. Es war nur Glück, dass bei uns nichts passiert ist.
Jones: Wie war es im offenen Gelände? Einfach so durch die Gegend rennen?
Bean: Eigentlich gibt es da keinen Unterschied, denke ich. Rückwärts stolpert man eher. Ich bin öfter gestolpert, wenn ich rückwärts laufen wollte.
Conrad: Außer dass man in ein Loch fallen kann, das man nicht sieht.
Bean: Beim Rückwärtsspringen ist es gar nicht so einfach, das Gleichgewicht zu halten. Tatsächlich ist es für zwei Leute ziemlich eng inmitten all dieser Geräte, auch wenn es so aussieht, als wäre reichlich Platz dazwischen. Diese vielen Kabel liegen nicht schnurgerade und verdrehen sich, ein paar stehen hoch. Sie bleiben nicht flach auf dem Boden liegen.
Aufgrund der geringen Schwerkraft sowie der langen Zeit, die sie zusammengelegt oder aufgewickelt in den Geräten gewesen sind, haben sie ihre Form noch lange gehalten und blieben nicht flach auf dem Boden liegen.
Gibson: Pete, Überprüfung der EMUEMUExtravehicular Mobility Unit ist notiert.
Bean: (nicht zu verstehen) etwas mehr dahin.
Al hat Pete hier vielleicht gerade gebeten, den Untersatz für das PSEPSEPassive Seismic Experiment etwas zu verschieben. Pete meldet bei , dass er einen der Boyd-Bolzen von der Befestigung des Magnetometers gelöst hat. Daher muss er auf der nördlichen Seite gestanden haben.
Conrad: Schieben?
Bean: Steck einfach deinen Griff (UHTUHTUniversal Handling Tool) in die Halterung und schieb es ein bisschen da rüber.
Conrad: Bin nicht sicher, ob ich das hinkriege, aber ich versuche es mal.
Bean: Pass auf. Gut so.
Conrad: Wie hab ich das gemacht? Auf einem Bein. La-di-da.
Bean: Ziemlich gut.
Was auch immer Pete hier gerade gemacht hat, aufgrund des nächsten Funkspruchs könnte man vermuten, es hatte etwas mit dem SWESWESolar-Wind Spectrometer Experiment zu tun.
Conrad: Wenn ich wegen dir mein Spektrometer (SWSSWSSolar Wind Spectrometer) umschmeiße, kriegst du Ärger.
Man kann nicht genau sagen, was hier gerade passiert. Das SWSSWSSolar Wind Spectrometer steht 4 Meter südlich der Zentraleinheit und Pete steht nördlich davon. Umkippen oder verrutschen kann er das Gerät nur, wenn er sich mit dem Fuß im Kabel verfangen und daran ziehen würde. Dazu müsste er an der Westseite um die Zentraleinheit herum und dann nach Osten zum PSE-Untersatz gelaufen sein.
Bean: Okay. Hier. Augenblick. Ich helfe dir. (Pause) Ich zeige dir … Halte es da.
Conrad: (beobachtet, wie Al das Seismometer anhebt) Hey, stoß ja nicht an (das Magnetometer). Einen Boyd-Bolzen habe ich schon weg.
Bean: (nicht zu verstehen)
Conrad: Heh?
Bean: (Nicht ganz sicher, was Pete gemeint hat.) Soll ich dir helfen, es dahin zu schieben?
Conrad: Nein. Ein Boyd-Bolzen vom Magnetometer ist schon raus.
Bean: Okay. Okay. Dann weiter.
Jones: Können Sie mir sagen, wie oft Sie das Aufstellen trainiert haben?
Bean: Ich würde sagen, bestimmt ein Dutzend Mal. Wir wussten, wie es geht, aber diese Boyd-Bolzen waren immer heikel. Eins findet man bei Raumflügen heraus, es gibt so viele Sachen zu tun, dass nicht immer alles glatt läuft. Boyd-Bolzen lösen sich nicht. Manchmal passt das UHTUHTUniversal Handling Tool nicht in die Öffnung.
Conrad: Man ist sich überhaupt nicht bewusst, wie sehr einem 1 g manchmal hilft. Man realisiert einfach nicht, dass es hilft. Will man das Werkzeug (UHTUHTUniversal Handling Tool) in den Bolzen stecken …
Bean: 1 g erleichtert es, sich nach vorn zu beugen und hilft beim Reindrücken.
Conrad: Ja. Es ist leichter, sich vorzubeugen und man sieht es besser. Noch ein Grund, warum wir diese Manschetten (Führungen) eigentlich nicht für notwendig gehalten haben. Bei 1/6 g wäre es uns leichter gefallen, nur draufschauen zu können, sogar schräg, und es dann einfach reinzustecken. Man müsste sich nicht darum kümmern, ob es auch absolut gerade ist
Bean: Aber so (mit der Führungshülse) konnte man nichts sehen da drin.
Conrad: Es (das UHTUHTUniversal Handling Tool) gerade nach unten zu halten war bei 1 g wirklich leicht. Nicht so da oben.
Bean: Es war zu dunkel in diesen Führungen. Beim Einstecken war man nie sicher, ob es für eine Verbindung auch richtig ausgerichtet war.
Conrad: Die Dinger waren wirklich nervig.
Bean: Und hier sind wir gerade dabei. Aber ich denke, es ist normal. Wir sollten so viel machen, da kann nicht alles perfekt laufen. Wie bei einer Autoreparatur.
Conrad: Man hat den Aufwand für die einzelnen Aufgaben so gut wie eben möglich kalkuliert und basierend darauf unseren Zeitplan zusammengestellt. Und wie man sieht, fallen wir langsam immer weiter zurück. Die Gründe dafür lassen sich aber nachvolziehen, denke ich.
Jones: Hat sich der Zeitplan nur daran orientiert, wie lange Sie bei 1 g gebraucht haben? Oder gab es auch Zugaben für unerwartete Vorkommnisse?
Conrad: Ich denke schon, es war eine qualifizierte Schätzung. Der übliche Durchlauf war eine 4-Stunden-EVAEVAExtravehicular Activity bei 1 g und 300 Pfund (136 kg) Gewicht. Dabei hat einen das Gewicht manchmal behindert. Aber manchmal war es auch eine Hilfe.
Bean: Ich glaube, es waren nicht ganz 300 Pfund (136 kg). Den Tornister hatten sie leichter gemacht. (Das ist wahr.) Alles sonst war normal, nur der Tornister war modifiziert.
Conrad: Irgendwie dachte ich, sie wären schwer … Na ja, vielleicht auch nicht. Vielleicht war deshalb unsere Haltung im Stand bei 1 g anders als da oben.
Bean: Ich weiß noch, dass uns immer jemand (von der Unterstützungsmannschaft) mit den Kühlschläuchen hinterherlaufen musste.
Jones: Welche Art Kühlung hatten Sie, Luft oder Wasser?
Conrad: Ich glaube, es war Luft.
Bean: Das glaube ich auch. Später haben sie das geändert (ab Apollo 16 wurde Eiswasser durch die Kühlunterwäsche [LCGLCGLiquid Cooled Garment] geleitet). Man hatte nicht das ganze Zeug dabei (Sauerstoff, Kühlwasser und die dazugehörigen Ventilatoren und Pumpen). Die Leute haben es herumgeschleppt. Man selbst konnte das Gewicht gar nicht tragen, und abgesehen davon hätte der Tornister (der Sublimationskühler) auf der Erde sowieso nicht funktioniert. Also musste es (das Kühlaggregat) jemand herumtragen. Und eine Wasserkühlung hatten wir auch nicht. Das Teil (die LCGLCGLiquid Cooled Garment) haben wir überhaupt nicht angezogen. Sie haben einfach mehr Luft durch die Schläuche geblasen, so wie bei Anzugventilatoren, außer dass sie sie angelassen haben. Die Anzüge konnten unter Druck gesetzt werden und es (das Training) war durchaus anstrengend. Darum ist uns die Arbeit (auf dem Mond) auch so leicht gefallen, abgesehen davon – was Pete vorhin schon sagte – dass die Schwerkraftbedingungen völlig anders waren. Wenn man sich vorbeugen muss, ist das nicht so einfach. 1/6 g ist sicher oft eine Hilfe, aber beim Vorbeugen sehr hinderlich, man kommt nicht so weit vor und auch nicht so leicht.
Conrad: Das Aufstellen zu trainieren war gut für die Kondition.
Bean: Ja. Ich weiß noch, beim ersten Mal. Mann, haben wir uns abgeschleppt. Und dann, bei jedem weiteren Training – wir trainierten das einmal pro Woche …
Conrad: Unsere Kondition wurde immer besser.
Bean: Wir wussten immer besser, wie es geht, und konnten körperlich besser mithalten.
Jones: War das zwischen 11 und Ihrem Flug, oder schon vor 11?
Conrad: Mit einigen Sachen haben wir schon vor 11 angefangen. Es war klar, dass wir ein ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package mitnehmen würden. Ich erinnere mich, wie wir es oft ohne Anzug gemacht haben, am Anfang …
Bean: Um erst mal zu sehen, wie es geht. Richtig ernst wurde es vermutlich erst, als wir mit (dem Training als Ersatzmannschaft für Apollo) 9 fertig waren.
Conrad: Was dann viel später noch dazukam, war Surveyor.
Jones: Apollo 9 war im . Sie hatten also 10 Monate, um für Apollo 12 zu trainieren.
Conrad: Allerdings sollten wir erst eher starten. Bis war unser Termin im (anstatt ).
Wenn die erste Landung auf dem Mond mit Apollo 11 nicht gelungen wäre, hätte ein Start von Apollo 12 im oder Apollo 13 im der NASANASANational Aeronautics and Space Administration zwei weitere Chancen geboten, den Auftrag von John F. Kennedy zu erfüllen und auf dem Mond zu landen, … bevor das Jahrzent beendet ist.
Dank des Erfolges von Apollo 11, konnten die Zeitintervalle zwischen den Missionen verlängert werden, wodurch eine bessere Vorbereitung und zusätzliche Aufgaben möglich wurden.
Jones: Das war ein kurzer Trainingszyklus.
Conrad: Ja, aber wir hatten schon einen längeren bei 9. Mit dem ganzen Zeug (Raumschiff und Flug) waren wir also bereits durch.
Bean: Diese ganzen
LMLMLunar Module-Sachen …
Conrad: Wir haben nicht ganz von vorn angefangen.
Bean: … das Rendezvous und so. Die Grundlagen konnten wir übernehmen. Aus dem Stand wäre es nicht zu schaffen gewesen. Keine Chance, das alles zu lernen. Es ist einfach zu viel. Nicht zu schwer, einfach nur sehr viel.
Jones: Für die J-Burschen (die Besatzungen für Apollo 15, 16 und 17) war es ein Vorteil, dass sie bereits als Ersatzmannschaften für Landemissionen trainiert haben.
Conrad: Was wir hier machen ist Quatsch. Bleib mal weg … Lass mich … Hör zu, kannst du … Lass es. Lass es dort. Ich halte das. Du holst den Untersatz näher heran.
Bean: Alles klar.
Aus diesem Wortwechsel und dem Dialog ab kann man schließen, dass Pete das Magnetometer in Ruhe lässt, bis er Al mit dem PSEPSEPassive Seismic Experiment geholfen hat.
Conrad: Bin ich über die ganzen Kabel drüber?
Bean: Okay.
Conrad: Heh?
Bean: Alles klar bei dir.
Conrad: Hab ich es?
Bean: Ja. (nicht zu verstehen)
Conrad: Mach die Klemme ab.
Bean: Okay.
Conrad: In Ordnung. Jetzt schieb deinen Untersatz zurück. (Pause)
Bean: (nicht zu verstehen)
Conrad: Okay. Mach deine EMUEMUExtravehicular Mobility Unit-Pause.
Bean: Mach ich.
Pete will, dass Al sich einen Moment ausruht.
Bean: Ich seh zu, dass ich wegbleibe von … Das mit dem Spektrometer hast du schön hingekriegt.
Conrad: Danke.
Bean: Du musst aufpassen, keinen Dreck draufzuschmeißen, wenn wir sie abgesetzt haben. Man müsste sie irgendwie einzupacken und die Hülle bekommt dann den ganzen Dreck ab.
Conrad: Was machst du eigentlich gerade?
Bean: Also, ich musste diesen … (Pause) Oh, entschuldige.
Conrad: So. Schieb es genau hierhin, wo meine Fußspuren sind.
Bean: Okay. Moment.
Conrad: Gut so. Gut. Jetzt, nicht … Das ist gut. Da, jetzt etwas festtreten da drin. Gut so.
Bean: Sie haben die mittlere (nicht zu verstehen) entfernt. (Pause)
Laut originaler Niederschrift sagt Al hier Es könnte weg von der mittleren Spitze.
Bei der Vorbereitung auf die Gespräche über Apollo 12 mit Pete und Al im habe ich die den Text anhand der Tonaufnahmen überarbeitet. Damals hörte ich Al sagen: Sie haben die mittlere BB entfernt.
Im wurde ich jedoch darauf aufmerksam gemacht, dass Al anstatt BB vielleicht doch etwas anderes gesagt hat und nach erneutem Anhören der Aufnahme stimme ich zu. Tatsächlich erwähnt Al in der technischen Nachbesprechung (siehe Auszug weiter unten) ausdrücklich, dass er auf die Kugelwaage geachtet hat. Die Frage, was nun wirklich entfernt
wurde, kann nicht beantwortet werden.
Das PSEPSEPassive Seismic Experiment war eins der zwei wissenschaftlichen Instrumente, die auch bei Apollo 11 aufgestellt wurden. Beide Instrumente hatten jeweils oben eine kleine Vorrichtung, die den Astronauten dabei helfen sollte, sie waagerecht auf den Boden zu stellen. Bei Apollo 11 war diese Vorrichtung eine Metallkugel (BB) in einer kleinen, mit konzentrischen Kreisen markierten Schale. Als Buzz Aldrin das PSEPPSEPPassive Seismic Experiment Package nivellieren wollte, ist die Kugel jedoch aufgrund der geringen Schwerkraft nicht gleich am Boden der Schale zur Ruhe gekommen, was für einige Verwirrung gesorgt hat. Bei Apollo 12 wurde zusätzlich eine Wasserwaage angebracht, damit Al herausfinden konnte, welche Methode am besten funktioniert.
Bean:Die zusätzliche Wasserwaage oben auf dem Seismometer war eine gute Idee. Damit ließ sich das Instrument sehr einfach richten. Ich habe dabei auch die Kugelwaage im Auge behalten und das Kügelchen ist überall herumgerollt, genau wie bei Apollo 11 als Buzz davon so irritiert wurde. Ich halte das für keine brauchbare Lösung. Die Wasserwaage funktioniert einwandfrei und ohne jegliche Verzögerung.
Bean: (schibt den PSEPSEPassive Seismic Experiment-Untersatz an seine endgültige Position) So, mal sehen, ob es hier geht … (Pause)
Conrad: Die ist gut.
Bean: Sieht gut aus hier, oder?
Conrad: Ja.
Bean: Sekunde. Ich muss noch was machen. (Pause) Tu das … hol das raus. Ich nehme es und klopfe noch ein bisschen was raus.
Conrad: Zieh es noch ein Stück weiter rüber und stell es gerade.
Bean: Ja, das muss nicht in der Waage sein. Okay. Das Loch in der Mitte ist etwas tiefer.
Conrad: Ja, bei dir ist alles in Ordnung. Das muss nicht gerade sein, heh?
Bean: Nein, weil das andere Teil auf dem Untersatz gerade gestellt wird.
Conrad: Okay. Drück es etwas runter.
Bean: Okay. Gute Idee.
Conrad: Absetzen. (Pause)
Bean: Sieht gut aus. Sieht gut aus.
Conrad: Gib mir die Greifzange, ich tu sie weg.
Bean: Okay.
Vermutlich klemmt Pete die Greifzange wieder an sein Jo-Jo.
Conrad: Mach weiter damit und ich fange an, Boyd-Bolzen zu lösen. (Pause)
Pete geht wieder zurück. Entweder um das Magnetometer vollständig von der Palette zu lösen oder um seine nächste Aufgabe in Angriff zu nehmen und den Sonnenschutz der Zentraleinheit zu entfalten.
Bean: Jup. So wird es gehen, Pete.
Conrad: Danke.
Bean: Alles klar.
Conrad: In Ordnung. (lange Pause) Wenn diese 3,7 psi (0,26 bar) nicht wären, würde ich bei der Arbeit ein Liedchen pfeifen. Aber ich kann nicht. (vier kurze Pfeifversuche) (nicht zu verstehen, lange Pause)
Jones: Sie konnten nicht pfeifen?
Conrad: Nein, bei 3,7 (psi bzw. 0,26 bar) geht das nicht. Es geht nicht mal bei 5 (psi bzw. 0,34 bar). Ich konnte im Raumschiff nicht pfeifen und auch nicht bei Skylab.
Audiodatei (, MP3-Format, 5 MB) Beginnt bei .
Bean: Okay. Das Seismometer ist jetzt an seinem Platz. Hier habe ich die Hoffnung … Ich glaube, hier kann dem Gerät nichts passieren.
Conrad: Macht alles einen sehr guten Eindruck, Al.
Bean: Denke ich auch. Scheint, dass es frei steht. Houston, das kleine Loch zu graben, könnte was gebracht haben. Steht ganz gut dort. Und es sieht danach aus, dass es nicht tiefer in das Loch einsinkt. Vielleicht haben wir es jetzt. Wir werden sehen.
Gibson: Verstanden, Al. Das meinen wir auch. Dein Plan könnte funktionieren. (lange Pause)
Bean: Upps. (Pause) Weißt du was? Schau dir das an.
Conrad: Was?
Bean: Also, ich glaube, ich muss etwas Dreck da draufschmeißen. Als ich den Saum der Folie ausgebreitet habe, blieb sie nicht auf den Boden liegen. Sicher, weil sie so lange zusammengefaltet war. Ich könnte vielleicht einfach etwas darauf verteilen. (Pete lacht, Pause) Sie verhält sich beinah, als wäre sie statisch aufgeladen. Sie stößt sich vom Boden ab. Ich bin sicher, sie ist es nicht.
Conrad: Hey, unterbrich mal kurz.
Bean: Pass auf. Komm nicht hier rüber …
Conrad: Ich weiß. Deshalb möchte ich, dass du herkommst und das wegnimmst.
Bean: Okay.
Vermutlich hat Pete das Magnetometer gerade freibekommen und möchte jetzt, dass Al den Foliensaum um das PSEPSEPassive Seismic Experiment kurz liegen lässt, um das Gerät wegzuschaffen.
Conrad: Nicht mal das (Verbindungs-)Kabel rollt sich ab. Schau, das ist perfekt. Schaff es da rüber und setz es ab. Gut so.
Bean: Es ist gleich dahinter. Du möchtest …
Conrad: Das ist gut so.
Bean: … es vielleicht nehmen. (Pause) Du willst das sicher abmachen von dem Ding, Pete.
Das Kabel hängt irgendwo fest.
Conrad: Abmachen von was?
Bean: Es hängt an dieser Halterung.
Conrad: Oh. Alles klar. (Pause) (Ich sehe) was du meinst. (Pause)
Bean: (richtet das PSEPSEPassive Seismic Experiment aus oder setzt das Magnetometer ab) Der Schatten fällt soweit richtig. Sieht gut aus.
Conrad: Aahhh, fiddel di diddel. Komm schon.
Bean: Das war nicht das, was man im Training zu hören bekam. Wenn irgendwas passierte, kamen normalerweise Sachen wie
So ein Scheißding!
oder Verdammte Boyd-Bolzen!
von Pete. Und jetzt hören wir auf einmal solche braven Äußerungen. Wer ist der Kerl da in dem anderen Anzug?
Conrad: Einen Tag vor dem Start hat er mich gefragt:
Machst du dir keine Sorgen wegen deinem Gefluche?
Und ich antwortete: Nein, ich fluche schon mein Leben lang. Ich weiß, wann ich darf und wann nicht. Leuten wie dir passieren die Ausrutscher.
Bean: Dir ist nichts passiert.
Conrad: Nein, aber du bist kurz davor gewesen. (Lachen) Und wegen mir hast du dir Sorgen gemacht!
Bean: Stimmt. Von dir war kein einziger Kraftausdruck zu hören. (Lachen)
Wer ist der Kerl da drüben in dem anderen Anzug? Mit diesem fiddel-di-di.
Das hatte ich garantiert noch nie gehört. Er konnte es nicht einmal richtig sagen! Er wusste nicht, wie man verhalten flucht.
Ken Glover merkt an, das Al während dieser EVAEVAExtravehicular Activity bereits einmal verdammt
gesagt hat (bei ) und es ihm bei noch mal herausrutscht.
Andy Chaikin macht uns auf ein Interview aufmerksam, dass am im National Air and Space Museum mit Brian Duff, dem ehemaligen Direktor der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit, geführt wurde. Brian Duff erzählt dort unter anderem: … Pete Conrad – auch jemand, den ich sehr mag – kam vor seinem Flug zu mir und sagte, dass wir die 10-Sekunden-Verzögerung (bevor die Funksprüche an die öffentlichen Medien weitergegeben werden) wieder einsetzen müssen. Das ist so eine Einrichtung bei den Fernsehleuten, damit keine Pannen über den Sender gehen. Ich sagte:
Pete, ich bin dagegen. Wir haben zu hart dafür gekämpft und jetzt ist es endlich eine Normalität im Raumfahrtprogramm. Wir werden nichts zurückhalten, wir übertragen euch Live und ohne Verzögerung. Alle hören es genau so, wie es runterkommt, sie hören es im selben Moment und sie sehen es im selben Moment wie ihr.
Und weiter: Die Forscher im JPLJPLJet Propulsion Laboratory wollen das auch nicht, sie wollen es gleich als Erstes sehen. Wir werden das also nicht machen. Es kommt rein und sie sehen es, wenn ihr es seht.
Daraufhin meint er: Ich werde euch nur blamieren. Wir können unsere Ausdrucksweise nicht aufpolieren und wir bringen unsere Familien und die NASANASANational Aeronautics and Space Administration und das ganze Raumfahrtprogramm in Verlegenheit.
Und: Ihr müsst irgendwas machen und die Schimpfwörter rausschneiden.
Ich antwortete: Pete, das kommt nicht in Frage.
Er sagte: Na gut, euer Problem. Dann seid ihr dafür verantwortlich.
Und ich: Nein, Sie sind dafür verantwortlich.
Das Resultat war, an welcher Stelle auch immer man in eine Aufnahme von diesem Flug reinhört, es war der reinste Pfadfinderausflug. Nur Ausdrücke wie Menschenskind
, Donnerwetter
, Heiliger Strohsack
oder Meine Güte, das dort ist aber ein schöner großer Stein, nicht?
und so weiter. Jedenfalls kein einziges Schimpfwort.
Conrad: Hey, alles läuft großartig, aber dieses Pfeifen (in der Funkverbindung) macht mich verrückt. Stört es dich nicht?
Bean: Etwas. (Pause) Okay.
Conrad: Oh, Mist! Ich kann nicht verhindern, dass Staub auf das verflixte Ding fällt, egal wie sehr ich aufpasse.
Pete löst vermutlich gerade die Boyd-Bolzen, die den oberen Teil der Zentraleinheit und den Sonnenschutz unten halten. Wenn er sich dann von einem Bolzen zum nächsten bewegt, schmeißt er Staub oben auf das Gerät.
Bean: Ich glaube, dagegen kann man nichts machen, Pete. Ich glaube, dagegen kann man nichts machen. (Pause) Außer man trägt es verpackt an seine Stelle und erst ganz zum Schluss – wie beim SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment da drüben – kommt die Hitzeschutzhülle – bzw. der Staubschutz – runter und man hat ein schönes sauberes Experiment stehen. (Pause)
Conrad: Wie liegen wir in der Zeit, Houston?
Audiodatei (, RA-Format)
Gibson: Einen Moment, Pete. (lange Pause)
Conrad: Whiiii! (Lachen)
Bean: Was war das?
Conrad: Oh, es ist nur, wie die Dinger hier unten (einer der Boyd-Bolzen) wegfliegen bei 1/6 g. (Pause) Bald komme ich zu meiner Lieblingsaufgabe, dem Ausrichten der Antenne (an der Zentraleinheit).
Gibson: Pete, ihr liegt etwa 8 bis zurück, das ist aber kein Problem. Ihr habt noch jede Menge Sauerstoff und Wasser. Wir sagen euch genau, wie viel Zeit noch bleibt, wenn ihr das ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package fertig aufgestellt habt.
Astronauten: Okay.
Bean: Gut. Scheint ja wirklich gut zu laufen, Houston. Mit dem Seismometer, ich habe etwas Mühe, den Saum flach auf den Boden zu bekommen. Aber sonst ist alles in Ordnung. Er bleibt einfach nicht so flach liegen wie auf der Erde bei 1 g. Er rutscht immer wieder hoch. Wahrscheinlich, weil er so lange zusammengefaltet war, und …
Gibson: Verstanden, Al. Du kannst eine Zwei-Mann-Aufgabe daraus machen und auf dem äußeren Rand etwas Material anhäufen, um ihn zu beschweren, wenn du willst. (Pause) Es ist doch nicht schwierig, Material da draufzubekommen, oder?
Bean: Houston, ich habe gemerkt, wenn ich einfach nur … (Pause, hört den zweiten Teil von Gibsons Funkspruch) Ich drücke es runter. (Pause) Das reicht. (Pause) Okay, Pete. Ich richte es (das PSEPSEPassive Seismic Experiment) gerade. Ich glaube, es ist schon beinah waagerecht. Die Richtung stimmt genau. (Pause) Mal sehen, ob ich ihm ein paar kleine Schubser verpassen kann.
Conrad: Ich habe das Gefühl, ein paar Boyd-Bolzen sind noch nicht lose (nicht zu verstehen). (lange Pause)
Conrad: Wegen dieser Führungen wusste man wirklich nie genau, ob ein Boyd-Bolzen richtig gelöst war. Man konnte nicht reinsehen.
Bean: Ich erinnere mich, wie wir es manchmal auf der Erde gemacht haben. Wir wollten das Gerät abnehmen und mussten alle durchprobieren, um den zu finden, der noch nicht locker war.
Bean:Nach meiner Erfahrung mit den Boyd-Bolzen könnte man sie ohne diese Führungshülsen sehr viel schneller lösen. Ich kenne Petes Meinung dazu nicht, aber mein Vorschlag wäre, die Führungen wegzulassen und nur die Bolzen zu nehmen. Ohne diese Führungen habe ich das Werkzeug immer viel schneller reinbekommen und ich kann viel besser sehen, wenn der kleine Bolzen abspringt.
Conrad:Wie Al schon sagte, die Boyd-Bolzen waren eigentlich kein Problem. Sie würden sich aber vielleicht einfacher lösen lassen, wenn die Becher niedriger wären (wenn die Führungshülsen kürzer wären). Trotzdem sollten die Bolzen abgeklebt bleiben, damit der Staub sie nicht verstopft.
Um den Staub fernzuhalten, waren die Führungsröhren – oder Hülsen – bei Apollo 12 oben mit rotem Klebeband abgeklebt, bis das UHTUHTUniversal Handling Tool zum Lösen der Boyd-Bolzen in die Führung gedrückt wurde. In einem Ausschnitt von AS12-46-6814 sieht man diese Führungen mit durchstochenem Klebeband. Ken Glover meint, dass Pete mit seiner Äußerung Trotzdem sollten die Bolzen abgeklebt bleiben …
sagen wollte, das Klebeband ist eine gute Idee und sollte für die nächsten Missionen beibehalten werden.
Bean: Das Ding scheint so gerade zu stehen, wie es nur geht. (Pause) Sieht gut aus.
Gibson: Verstanden, Al. Wir notieren. Die Blase ist in der Mitte. (Pause)
Bean: Ich erzähle euch mal was Interessantes über diese Blase, Houston. (Pause) Nein. Ist okay. Ist okay.
Bei Apollo 17 blieb die Blase in der Wasserwaage am Rand hängen und Jack Schmitt hatte ziemliche Mühe, sie loszubekommen. Möglicherweise ist Al das auch gerade passiert, als er die Feinjustierung vornehmen wollte.
Conrad: (langsam und jedes Wort deutlich artikulierend) Ich … bin nicht … glücklich hier, Al. Ich fürchte, ein paar von diesen Boyd-Bolzen … So viele sind es gar nicht, und ich verstehe nicht warum.
Bean: Wieso einer sich nicht gelöst hat oder was?
Conrad: Also, ich weiß nicht. Ich habe nicht die leiseste Ahnung. Ich dachte, alle wären locker.
Bean: Schien, als ob du ziemlich weit vorn liegst in der Zeit.
Bean: Hey, schmeiß doch mit deinem Stock mal etwas Dreck da drauf, genau da (auf den Saum).
Conrad: Heh?
Bean: Schmeiß mit deinem Stock mal etwas Dreck auf den Rand. Nur auf den Rand. Nicht viel. (Pause)
Conrad: O-oh. (nicht zu verstehen) Nicht gut.
Bean: Schon in Ordnung.
Conrad: Das mache ich nicht noch mal.
Bean: Das ist in Ordnung. Der Saum bleibt jetzt flach genug liegen. (Pause) Okay. Das ist erledigt. Ich mache ein paar Fotos davon. (Pause) Okay. Houston. Das Seismometer (PSEPSEPassive Seismic Experiment) steht, die Ausrichtung ist exakt 90 Grad. Und ich mache jetzt ein paar Fotos davon.
Al dokumentiert das PSEPSEPassive Seismic Experiment an seinem endgültigen Standort mit den Fotos AS12-47-6916 bis AS12-47-6918.
Bean:Die Aluminiumfolie, der Saum, blieb nicht unten. Es lag nicht daran, dass sie so lange zusammengefaltet war. Als ich sie auf dem Boden ausbreiten wollte, haben sich die verschiedenen Lagen getrennt. Es schien auch, als ob der Saum irgendwie statisch aufgeladen wäre und sich vom Boden abgestoßen hat. Ich musste ihn ziemlich runterdrücken, damit er liegen blieb. Es gab nur eine Möglichkeit, die Folie flach auf den Boden zu bekommen, indem ich versucht habe, sie mit etwas Dreck zu beschweren. Aber die Idee war nicht besonders gut, weil es ziemlich schwierig ist, kleinere Dreckklumpen auf die Folie zu kriegen. Nachher hatte ich ein paar Boyd-Bolzen und konnte die Führungshülsen drauflegen. Das hat funktioniert. Dadurch wurde der Saum unten gehalten.
Der Missionsbericht zu Apollo 12 (Apollo 12 Mission Report, Seite 14-54 f.) greift auf, was Al über die Trennung der einzelnen Lagen gesagt hat und es wird angedeutet, dass man damit gerechnet hat. Weiter heißt es, Für Apollo 13 und die folgenden Flüge werden die Lagen der Decke entlang des äußeren Rands in Abständen punktartig vernäht. An die sechs Laschen zum Auseinanderziehen werden Gewichte genäht und als Hitzeschutz kommt eine Teflondecke dazu, Durchmesser 5 Fuß (1,5 m), um die Zerstörung durch Sonnenstrahlung zu verlangsamen.
Conrad: Hey, Al.
Bean: Ja, Sir?
Conrad: Ich weiß nicht, was los ist, aber irgendwas ist … Da ist es. (Pause)
Bean: Hey. Kannst du mal nachsehen, ob das Objektiv an meiner Kamera sauber ist?
Conrad: Heh? Gleich. (Pause)
Beide haben beim Herumlaufen Staub hochgeschleudert und Al fragt sich, ob vielleicht etwas davon auf dem Objektiv seiner Kamera gelandet ist.
Bean: Da, du hast es.
Conrad: Nein, eben nicht. Ich weiß nicht, was los ist.
Bean: Soll ich die Stelle mal unten halten, während du den anderen Bolzen löst?
Conrad: Drück die Mitte runter.
Bean: In Ordnung. Upps.
Conrad: Da haben wir es.
Bean: Geschafft. Sehr schön.
Conrad: Einfach. (Lachen)
Bean: Meine Güte! Das Ding wollte aber wirklich hoch, oder? Huh!
Bis jetzt wurde die Zentraleinheit von den Boyd-Bolzen als flaches Paket zusammengehalten. Nachdem Pete den letzten Bolzen gelöst hat, haben Federn den oberen Teil etwa 3 Fuß (91 cm) in die Höhe schnellen lassen und dabei auch den Sonnenschutz wie einen Vorhang entfaltet. Der Folienvorhang flattert und wackelt dann noch für ein paar Sekunden. Die besten Fernsehbilder dazu bieten die Aufzeichnungen von Apollo 17 bei (Videodatei).
Conrad:Der Sonnenschutz hat sich bei 1/6 g perfekt und wie vorausgesehen entfaltet. Es ist nach oben geschnellt und hat alles (die ganze Zentraleinheit) mitgezogen. Einfach klasse.
Conrad: Das war’s.
Bean: Sehr schön.
Conrad: Das war’s. (Pause) Houston, die Zentraleinheit ist oben.
Gibson: Verstanden. Ist notiert. Zentraleinheit oben und (als Bestätigung zum Bericht von Al über die Ausrichtung des PSEPSEPassive Seismic Experiment) 90 Grad beim Gnomon am PSEPSEPassive Seismic Experiment. (Pause)
Conrad: Hey, Al.
Bean: Zu Befehl. (Pause)
Conrad: Ach nichts. In einer Minute brauche ich dich.
Bean: O-oh. Niemals rückwärtsgehen.
Conrad: Hey, wir haben sicher eine Menge zu tun mit dem … (Pause) Was hast du gemacht, bist du hingefallen?
Bean: Nein.
Conrad: Nein?
Bean: Nein, aber ich … Ich war nicht mal kurz davor, wirklich. Ich dachte nur (seine Warnung, nicht rückwärtszugehen), dass du diese Regel aufgestellt hast. (Pause) Aber keinen Dreck da draufschmeißen (nicht zu verstehen) genau da.
Conrad: (nicht zu verstehen, weil Al spricht) genau da. (lange Pause)
Conrad: (nicht zu verstehen) Ein Problem (ist,) die Zentraleinheit steht ein beisschen schief. (lange Pause)
Conrad: Nicht allzu schlimm.
Bean: (Ich) bekomme hier eine schöne Aufnahme davon, Pete.
Conrad: Okay. (lange Pause)
AS12-47-6919, aufgenommen von Al, zeigt Pete mit dem Antennenmast in der linken Hand. Mit dem UHTUHTUniversal Handling Tool in der rechten öffnet er die Transportsicherung der Mechanik für die Antennenausrichtung. Im Vordergrund steht das Magnetometer, das Al gleich aufstellen wird.
Bean: Okay. Ich schaffe das Magnetometer an seinen Platz. (Pause) Die Zentraleinheit ist so schön hochgegangen.
Conrad: Al, das hier sind meine letzten beiden Boyd-Bolzen.
Nachdem er die Ausrichtungsmechanik gelöst hat, sind keine Boyd-Bolzen mehr übrig und Pete ist froh darüber.
Bean: Okay. (lange Pause) Ich stehe jetzt unten in einem kleinen Krater, Houston. Und hier am Boden des Kraters ist der Staub durchaus lockerer als oben am Rand. Nicht sehr, aber wahrnehmbar. Die Seiten sind überhaupt nicht rutschig. Ich glaube nicht, dass wir Probleme bekommen werden, wenn wir rüber zur Surveyor gehen.
Gibson: Verstanden, Al. Ist notiert.
Jones: Für mich hat es sich immer so dargestellt, dass normalerweise am Rand eines Kraters das Material am lockersten ist. Was Sie hier sagen, widerspricht diesem Eindruck etwas.
Bean: Bei diesem speziellen Krater. Wir können nichts einstufen … Vor den Missionen sind wir immer davon ausgegangen, dass alle Krater sich in ihrer Beschaffenheit mehr oder weniger ähnlich sind. Der hier war allerdings weicher am Boden, andere waren fester. In manchen Kratern haben wir am Boden Glas gefunden, woanders lagen Steine. Unsere Sorge war eher, dass es am inneren Abhang von Krater Surveyor rutschig sein könnte, dass der Staub dort zu locker ist und man, wie auf Schnee, einfach wegrutscht. So war es dann aber nicht, jedenfalls nicht in Krater Surveyor. Ich stimme zu, im Allgemeinen ist die Staubschicht am Rand eines Kraters am dicksten. Bei diesem Krater war es jedoch nicht so. Die Krater sind alle unterschiedlich. Einige sind jünger und haben erhöhte Ränder. Das sind die, bei denen oben der Boden weich ist. Der hier war vielleicht alt und er war flach (es gab keinen erhöhten Randwall). Die vielen kleinen Meteoriteneinschläge haben den Rand wohl zerstört, dabei das Material in die Mitte verfrachtet und so den Krater mit lockerem Staub gefüllt. Es gab alle möglichen Krater. In manchen – wie Pete gesagt hat – sah es aus, als würde unten Glas liegen. Der Boden darin war dann auch sicher nicht weich. Das Glas war nicht einmal bedeckt. Die Leute wollen auf eine Frage am liebsten eine eindeutige Antwort, aber das ist nicht immer möglich. Bevor wir hingeflogen sind, ging es darum, ob der Mond vulkanisch war oder nur durch Einschläge geformt wurde. Man hätte ja auch annehmen können, dass vielleicht beides eine Rolle spielte. Wie bei der Erde. Einige Krater waren also am Boden weich und andere nicht. Irgendwann kann man vielleicht sagen:
Gut, wenn er einen erhöhten Randwall hat, dann trifft generell das oder das zu.
Für uns war jedenfalls nur wichtig, ob Surveyor an den Seiten rutschig ist oder nicht.
Bean: Wer das liest, bemerkt vielleicht die Unterschiede in den Ansichten darüber, wie etwas zu tun ist, oder bei den Beschreibungen von Kratern. Dabei geht es nicht darum, wer recht hat, sondern darum, dass die verschiedenen Blickwinkel zur Geltung kommen. Am Anfang sollte man immer davon ausgehen,
es kann auch anders sein, und vielleicht gibt es sogar noch mehr Möglichkeiten.
In der Regel läuft es so.
Gibson: Bist du gerade mit dem LSMLSMLunar Surface Magnetometer unterwegs?
Bean: Ja. Habe es gerade in der Hand. Ich bin an der richtigen Stelle (50 Fuß bzw 15,2 m südsüdöstlich der Zentraleinheit) und klappe jetzt die Beine aus.
Gibson: Verstanden. (Pause)
Ein Instrument der gleichen Bauart wird jeweils auch bei Apollo 15 und 16 mitfliegen.
Conrad: Ein Antennenmast ist angebracht, Houston. Komme jetzt wieder zu meiner Lieblingsaufgabe.
Pete montiert den Mechanismus, mit dem die Antenne der Zentraleinheit ausgerichtet wird.
Gibson: Verstanden, Pete. Notiere, Antennenmast ist dran. Und viel Glück.
Conrad: Was hast du …
Bean: Schau mal her, Pete.
Conrad: Was?
Bean: Hey, was richtig Spaß macht, Houston, sind diese Hartschaumpolster, die als Transportsicherung oder für den Start überall dazwischengeklemmt sind. Die segeln richtig weit, wenn sie weggeschleudert werden. Diese Dinger bleiben bestimmt in der Luft. (Pause)
Da es auf dem Mond keine nennenswerte Atmosphäre gibt, folgt der geworfene Gegenstand einer symmetrischen Flugbahn. Die erste Hälfte der Flugzeit aufsteigend und die andere fallend. Legt man die von Al geschätzten zugrunde, ist die vertikale Geschwindigkeit, die er dem Polster mitgegeben hat, einfach auszurechnen. Sobald Al das Polster losgelassen hat, verringert sich die Vertikalgeschwindigkeit kontinuierlich um 1,62 m/s, bis nach der Scheitelpunkt der Flugbahn erreicht war und das Polster begann zu fallen. Die anfängliche Vertikalgeschwindigkeit beträgt danach 1,62 m/s × 5 = 8,1 m/s. In diesen hätte das Polster eine Höhe von circa 20 Metern erreicht. Bei einem Wurfwinkel von, sagen wir, 30 Grad nach oben, läge die horizontale Geschwindigkeit bei 14 m/s. Da die Horizontalgeschwindigkeit nicht von der Schwerkraft beeinflusst wird, wäre das Stück Hartschaum etwa 140 Meter weit geflogen. Die Geschwindigkeit beim Abwurf hätte 16,2 m/s (58 km/h) betragen, für einen einarmigen Wurf in einem unflexiblen und unter Druck stehenden Raumanzug sicher nicht unmöglich. Hier eine kleine Aufgabe: Die Rechnung vernachlässigt, dass Al das Polster etwa in Schulterhöhe losgelassen hat. Wird das Ergebnis dadurch sehr verfälscht?
Hartschaumpolster zum Schutz der Instrumente kamen bei mehreren Flügen zum Einsatz. Bei Apollo 16 und 17 ist es vorgekommen, dass einige der Polster regelrecht explodiert sind, nachdem sie eine Weile in der Sonne lagen und sich die im Material eingeschlossenen Gase ausdehnten. Tatsächlich hat Gene Cernan ein Stück davon etwa 100 Meter weit vom LMLMLunar Module entfernt gefunden.
Pete fotografiert AS12-46-6813, das Bild von Al beim Aufstellen des Magnetometers.
Conrad: Ist euch eigentlich zu unserer Fernsehkamera noch was eingefallen, Houston?
Bean: Hey, Pete? Pete?
Conrad: Was?
Bean: Pass auf. (Beide lachen, während sie vermutlich einem anderen Stück Hartschaum hinterhersehen, wie es davonsegelt.)
Bean: Probier mal das … Hey, ich habe was weggeschmissen. Und es ist immer noch nicht gelandet, ist bestimmt 300 Fuß (91 m) hochgeflogen. (Pete lacht.) Boing!
Falls Al das zweite Stück bei Pass auf
weggeschleudert hat und es bei Boing!
gelandet ist, betrug die Flugzeit . Die vertikale Anfangsgeschwindigkeit hätte 10,5 m/s betragen und das Hartschaumpolster wäre 34 Meter hochgeflogen. Oder, wenn Al das zweite Stück erst etwa , bevor Pete anfängt zu lachen, geworfen hat, dauerte der Flug nur und wäre nur 20 Meter hoch gewesen. Mit 300 Fuß hat Al die Höhe also ganz klar übertrieben. Als erster Mensch, der einen Hartschaumwürfel so weit geworfen hat – ganz zu schweigen davon, dass er der Erste war, der das auf dem Mond tat – fehlten ihm noch die Erfahrungen, um Entfernung und Höhe richtig einschätzen zu können.
Conrad: (lachend) Hör auf zu spielen und mach dich an die Arbeit. (Pause) Komm jetzt. Vielleicht verlängern sie uns auf . Ich fühle mich jedenfalls, als ob ich den ganzen Tag hier draußen sein könnte.
Bean: Ich weiß.
Conrad: (nicht zu verstehen) dauert es noch. (Pause)
Zu Beginn der EVAEVAExtravehicular Activity lag Petes Herzfrequenz zwischen 110 und 120 Schlägen pro Minute. Abgesehen von den , als er für die drei Panoramabildserien um das LMLMLunar Module herumspringen musste und sie bis auf 150 bpm anstieg, ist die Frequenz stetig gesunken. Er hat immer besser gelernt, sich auch bei 1/6 g effizient zu bewegen. Im Moment liegt sein Puls im Durchschnitt bei 95. Die Herzfrequenz von Al bewegt sich gegenwärtig bei 85 bis 90 Schlägen pro Minute. Am Anfang der EVAEVAExtravehicular Activity hatte er einen Puls von etwa 100 und es gab zwei Spitzen um die 140. Die erste bei der Inspektion des LMLMLunar Module und noch eine, als er die ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package-Pakete tragen musste.
Bean: Hier. Das ist ein guter Platz für das Magnetometer.
Gibson: Pete, wir haben uns zu der (Fernseh-)Kamera noch ein paar Gedanken gemacht. Wenn ihr zurück (beim LM) seid, haben wir für euch einen Test, den ihr durchführen könnt. Möglicherweise lässt sich das Bild zumindest teilweise zurückholen. Wir wollen es probieren und werden sehen, ob noch was zu retten ist.
Conrad: Okay. (Pause)
Bean: Was glaubt ihr, ist damit passiert, Houston?
Gibson: Al, wir sind uns da nicht sicher. Willst du nicht warten, bis ihr wieder zurück beim LMLMLunar Module seid? Wir arbeiten weiter daran und finden es vielleicht heraus bis dahin.
Bean: In Ordnung.
Conrad: Hey, Al?
Bean: Ja.
Conrad: Schau mal, ist ja klasse …
Bean: Hey, das ist eigenartig. (Beide lachen.) Auf der Erde sind sie (die Arme am Magnetometer) gleich ausgeklappt. Hier wollen sie nicht einmal in der Position bleiben. So, da sind sie.
Conrad: (lachend) Das Ding ist gelandet und springt immer noch weiter. (Pause)
Conrad: Ich habe was geworfen. Ich muss was geworfen haben und du warst mit den Armen beschäftigt, die nicht unten bleiben wollten. Dann habe ich wieder gelacht und gesagt:
Das Ding ist gelandet und springt immer noch weiter.
Ich muss irgendwas geworfen haben, als du mit den Armen zu tun hattest.
Bean: (Erfreut darüber, wie einfach sich das Magnetometer aufstellen lässt.) Das ging gut. Das ging wirklich gut! (Pause) Mensch, hoffentlich … hoffentlich … (Pause)
Gibson: Hallo Yankee Clipper. Houston.
Conrad: Hoffentlich, hoffentlich?
Bean: Oh, ich habe nur gerade an was gedacht. (Pause) Pete, keine Chance, die Sachen sauber zu halten. Ich mache mir wirklich Sorgen, wegen dieser weißen Beschichtung.
Bean:Das Magnetometer (LSMLSMLunar Surface Magnetometer) war ein angenehmes Experiment und einfach aufzubauen. Das Ausrichten und Nivellieren ging leicht und hat weniger Zeit gekostet als beim Seismometer (PSEPSEPassive Seismic Experiment), weil das Gerät an sich so kompakt war. Man konnte an den Beinen schrauben, um es auszubalancieren und an den Armen konnte man es in die richtige Richtung drehen.
Conrad: So ein Glück, der Antennenkopf ist fast (Pause) gerade. (lange Pause)
Sobald die Zentraleinheit ausgerichtet und ausbalanciert ist, muss Pete an der Mechanik zum Ausrichten der Antenne ein paar vorgegebene Winkel einstellen, die auf einem Schild am Gerät und auch in seiner Checkliste stehen.
Jones: Bei der Mechanik musste nicht mehr viel nachgestellt werden?
Conrad (lachend): Richtig! Diese Mechanik hatte es in sich.
Bean: Man musste richtig dicht ran, um etwas zu sehen.
Conrad: Wenn Sie sich das Ding ansehen, es gab hinten ungefähr sechs kleine Stellschrauben.
(Zu sehen auf einem Foto, AS12-47-6926, und Abbildung 4-11 im ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package-Handbuch (Version B), Bendix, [ALSEP Familiarization Manual (Revision B), Bendix Corporation, ].)
Bean: Und für die Finger war es ziemlich anstrengend.
Conrad: Dann war es da oben aber doch sehr einfach, weil alles schon fast geradestand und sich schnell einstellen ließ. Ich hatte keine Probleme damit.
Jones: Während Sie hier unten jede Menge Probleme hatten.
Conrad: Oh ja. Das war so eine Sache, wo die geringe Schwerkraft von Vorteil war.
Bean: Nun sieh dir das an? Der Punkt ist nicht … Kaum zu sehen. Mal sehen, ob ich das hinkriege. (Pause) Da ist er. Da ist er! Glaube ich. Genau da. (Die Blase in der Wasserwaage ist) genau in der Mitte. Mitte. (Pause)
Eben ist Yankee Clipper hinter dem Mond hervorgekommen.
Gibson: Yankee Clipper, Houston.
Conrad: Hallo Houston. Hier ist Clipper.
Gibson: Dick, die EVAEVAExtravehicular Activity läuft ganz gut. Sie sind jetzt seit dabei und haben das ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package fast aufgebaut. Was wir so hören, sehen wohl beide aus, als wären sie gerade aus einem Kohlenkasten gekrochen. Aber sonst geht alles seinen normalen Gang.
Gordon: Sehr schön. Danke.
Bean: Okay, Houston. Das Magnetometer steht gerade und exakt nach Osten ausgerichtet. Und der kleine schwarze Punkt ist genau in der Mitte.
Gibson: Verstanden, Al. Ist notiert.
Bean: Sorgen macht mir wieder der viele Staub oben auf der Elektronikbox. Ich hoffe einfach mal, dass dadurch keine allzu großen Probleme entstehen.
Gibson: Verstanden, Al.
Gibson: Yankee Clipper, wir haben aktuellen Angaben für REV 19REV oder RevRevolution.
Gordon: Okay.
Gibson: REV 19REV oder RevRevolution: , , . (lange Pause)
Bean: Okay, Pete, ich mache ein paar Bilder davon. Ach! Ich bin wirklich …
Conrad: Was murmelst du da vor dich hin?
Bean: Ach, mich stört nur dieser ganze Dreck da drauf. Ich weiß aber auch nicht, was wir dagegen machen können. Es lässt sich einfach nicht vermeiden. Auf dem Kühler liegt Staub und ich kriege ihn nicht runter, keine Chance … Man kann höchstens ein bisschen daran klopfen und hoffen, dass etwas runterfällt. Das ist alles. Ich will auch nicht zu sehr klopfen. (Pause) Mehr kann ich nicht tun. Okay (fertig). (Lange Pause, während er die Fotos macht.)
Später haben die Astronauten verschiedene Bürsten und Pinsel dabei, um Kühlkörper und Hitzeschutzdecken zu reinigen. Aber vor allen Dingen um sich selbst gegenseitig abzubürsten, bevor sie wieder in die Kabine klettern. Es gibt einmal den kleinen Objektivpinsel aus Kamelhaar oder ähnlich weichem Material. Er wird verwendet, um Kameraobjektive, Visiere und andere sensible Oberflächen zu reinigen. Dann haben sie noch die große Bürste – ähnlich einer Malerbürste – um ihre Anzüge und weniger empfindliche Stellen abzubürsten.
Vom Magnetometer macht Al die Bilder AS12-47-6920 und AS12-47-6921. Ulrich Lotzmann hat von AS12-47-6921 diesen Ausschnitt entnommen, auf dem man rechts hinter Pete, der neben der Zentraleinheit steht, den kleineren der beiden Hügel sieht. Im Vordergrund das Magnetometer.
Bean: Verdammt. (Pause) Okay. Ich stelle das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment auf, Pete.
Conrad: Okay.
Bean: Das ist mein letzter Punkt (von dem Teil der Checkliste, der das ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package betrifft).
Conrad: (Ich bin auch) beim Letzten.
Bean: Okay. (lange Pause)
Al ist jetzt auf der neunten Seite seiner Checkliste bei SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment aufstellen. Die EVAEVAExtravehicular Activity dauert bis zu diesem Zeitpunkt , der Zeitverlust beim Aufbau des ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package hält sich also in Grenzen.
Conrad: Zeigt die Antenne zur Erde?
Bean: Scheint nah dran zu sein.
Bean: Wenn die Erde nah an der Position war, auf die man die Antenne vor dem Verpacken eingerichtet hatte, ging es schnell. Aber wenn die Erde sehr weit oben stand, musste man (länger) daran rumfummeln. Das war dann kompliziert.
Conrad (schaut in seine Checkliste): Da standen grobe Richtungswinkel. Sicher ein schönes Beispiel, wie etwas konstruiert wurde von jemandem, der nie zum Mond fliegen würde.
Conrad: Fertig. (Pause)
Bean: Okay. (Ich) kümmere mich jetzt um das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment. (Pause)
Mit dem UHTUHTUniversal Handling Tool trägt Al das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment ungefähr 60 Fuß (18,3 m) in südwestlicher Richtung von der Zentraleinheit weg. Eigentlich enthält das Gehäuse zwei Experimente: Das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment und in einem kleinen Fach an der Seite ein kleineres Gerät, das CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge. Das CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge wird 3 bis 5 Fuß (0,91 bis 1,5 m) neben dem SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment auf den Boden gelegt. Beide Experimente sind verbunden und schicken ihre Daten über ein gemeinsames Flachkabel an die Zentraleinheit. Das kurze Verbindungskabel kräuselt sich sehr stark und es ist äußerst schwierig, das CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge richtig auszurichten. Die Vorgehensweise beim Aufstellen des SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment/CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge findet sich detailliert im Ablaufplan für die Arbeit auf der Mondoberfläche bei Apollo 12 (Apollo 12 Lunar Surface Operations Plan) auf Seite 48.
Conrad: (Noch mit dem Ausrichten der Antenne beschäftigt.) Jetzt hab ich es.
Bean: Okay. (Pause) Okay. Hoffentlich zerre ich nicht zu sehr an der (Zentral-)Einheit hier, wenn ich (mit dem SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment-Kabel) weggehe, Pete.
Conrad: Wenn das passiert …
Bean: Steht übrigens schön gerade, deine Anlage.
Conrad: Ja. (lange Pause)
Conrad:Das Ausrichten der Antenne lief wie geplant. Ich hatte oft genug daran rumgeschraubt, um zu wissen, wie es geht. Da ihr ein gutes Signal empfangt, ist sie wohl ordentlich ausgerichtet.
Pete beendet seine Arbeit an der Zentraleinheit, indem er noch einige Fotos davon macht: AS12-46-6814 bis AS12-46-6817
Bean: Ich bin (mit dem SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment-Kabel) bestimmt gleich am Ende, wette ich.
Conrad: Ich bin fertig. Wie ist das, ah, … (Pause)
Bean: Meine Güte, das … (lachend) Bei dem hier muss die Kabellänge verdoppelt worden sein.
Conrad: (nicht zu verstehen) (Pause)
Bean: Das war’s.
Conrad: Du bist am Ende. Du bist am Ende.
Bean: Okay. Dann setze ich es hier ab und mache alles fertig.
Conrad: Das ist auch weit genug, mein Bester.
Bean: Okay. (lange Pause)
Conrad: Okay, was will ich jetzt machen? (lange Pause, konsultiert seine Checkliste)
Als Nächstes soll Pete die Zentraleinheit aktiveren. Dafür betätigt er einen Schalter, damit die Überbrückung aufgehoben und der Strom zu den Experimenten geleitet wird. Allerdings darf er das erst tun, wenn Al mit dem SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment/CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge fertig ist.
Wie Abbildung 6-3 im Vorläufigen wissenschaftlichen Bericht zu Apollo 12 (Apollo 12 Preliminary Science Report) zeigt, liegt unter dem SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment ein Drahtgitternetz zur elektromagnetischen Abschirmung des Experiments. Um es herauszubekommen muss Al … das UHTUHTUniversal Handling Tool in die Buchse am Drahtgitter einsetzen, im Uhrzeigersinn drehen und das Gitter aus der Hülse ziehen.
So steht es unter Punkt d. auf Seite 48 im Ablaufplan für die Arbeit auf der Mondoberfläche bei Apollo 12 (Apollo 12 Lunar Surface Operations Plan).
Videodatei (, MPEG-Format, 7 MB) Aufnahmen vom Training für Apollo 12 (Viedeodatei: Ken Glover). Zu sehen ist Pete, unmittelbar nachdem er die Drahtgitterabschirmung mit dem UHTUHTUniversal Handling Tool aus der Röhre gezogen hat.
Bean: Das will nicht ganz, oder?
Conrad: Hast du die Greifzange genommen?
Bean: Was?
Conrad: Hast du die Greifzange genommen? War sie bei der Box (SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment)? Oder habe ich sie?
Bean: Ich dachte, du hast sie bei dir.
Conrad: (zu sich selbst) Hab ich das?
Bean: Ich sehe sie nicht … Nein, sie ist nicht bei der Box. Wir haben sie bei deiner Zentraleinheit für irgendwas gebraucht. (Pause)
Conrad: Ah ja, ich habe sie bei mir.
Bean: Okay. (Pause)
Bean: Manchmal ist es ein Problem, dass man die Sachen nicht sieht und in den Handschuhen kein Gefühl hat. Dann greift man nach irgendwas und schiebt dabei mit der Manschette alles weg. Sie greifen nach unten, wollen erfühlen, wo es ist und schieben es mt dem Handschuh vor sich her. Man denkt sich,
Hey, ich hab’s nicht
, aber in Wirklichkeit liegt es da. Komisch, dass ich sie nicht gesehen habe. Ich war bestimmt zu weit weg oder habe in die andere Richtung geschaut. Oder vielleicht lag sie hinter dir, bei dem was da alles herumstand.
Conrad: Okay, Houston, die Antenne steht. Sie ist ausgerichtet auf (die Winkel) 1644 und 525.
Gibson: Wir haben das notiert, Pete. Du hast die vorgegebenen Winkel genommen.
Bean: Das ist draußen. Die SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment-Abschirmung ließ sich gut rausziehen.
Conrad: Okay.
Bean: Hab es ausgebreitet. Sieht gut aus.
Conrad: Mensch, bist du dreckig. (Pause) Ich bin genauso dreckig.
Bean: Bleibt nicht ganz unten.
Hier und gleich bei meint Al wahrscheinlich, dass das Drahtgitternetz nicht flach liegen bleibt. Auf Foto AS12-47-6922 scheint es, als ob die Mitte der Abschirmung vom Boden absteht."
Conrad: (Noch eine kurze Bemerkung, weil das Ausrichten der Antenne so leicht war.) Okay. Das erste (nicht zu verstehen) Ich kann’s kaum glauben. (lange Pause)
Bean: (lachend) Das ist doch ein Witz.
Conrad: Was?
Bean: Mensch, mit jedem Teil, das vorher unter Spannung stand, hast du auf dem Mond Probleme. (Pete lacht) Hat die Abschirmung irgendeine Feder? Bei der geringen Schwerkraft hier oben bleibt sie nicht flach liegen.
Bis heute, im , weiß ich nicht genau, was Al im folgenden Abschnitt der Nachbesprechung sagen will. Insbesondere die Bedeutung von … wenn es über die Mitte hinausgeht
und was eine Vorspannung mit dem Problem zu tun hat, kann ich mir nicht eindeutig erklären.
Bean:An der Seite vom Gehäuse des Tieftemperatur-Ionendetektors (SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment) war das Abschirmgitter untergebracht. Es steht unter Spannung und bleibt flach liegen, wenn es über die Mitte hinausgeht. Die große Schwierigkeit besteht darin, den Detektor im Gleichgewicht zu halten, während man versucht, das Drahtgitter flach auf den Boden zu bekommen. Es hat ein paar Minuten gedauert, bis die Abschirmung flach dalag. Diese vorgespannten Sachen sind wirklich unangenehm da oben. Ohne die Federn wäre es besser. Man sollte es bloß aufmachen und auf den Boden fallen lassen müssen und es liegt durch das eigene Gewicht flach. Es kostet nur Zeit und Arbeit, diese Sachen vernünftig hinzubekommen.
Conrad: Okay. Houston, Wie lange sind wir jetzt draußen?
Gibson: Pete, bei dir sind es , und im Moment gibt Al das Tempo vor (weil er mit dem SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment noch nicht fertig ist). Ihr liegt ungefähr zurück. Und wenn du kannst, hätten wir gern eine Überprüfung der EMUEMUExtravehicular Mobility Unit, und würdest du uns noch deine O2-Anzeige durchsagen?
Conrad: Okay. Meine O2-Anzeige steht bei 50 Prozent. Und habt ihr sonst noch was für uns? Hab nicht allzu viel gehört von euch.
Gibson: Nein, haben wir nicht. Ihr kommt ordentlich voran und wir verfolgen es. Sieht aus, als ob ihr mit allem fertig werdet.
Conrad: Okay. (Pause) Schau … Was ist mit dir, Al?
Bean: Alles in Ordnung bei mir.
Conrad: Okay.
Bean: Das kleine Ding hier will einfach nicht …
Conrad: Houston, eine Frage. Kann ich das Überbrückungs-Ampere-Ding reindrücken?
Gibson: Kannst du, Pete. Wir haben verstanden, dass ihr die Anzeige nicht ablesen könnt. Also mach weiter und schließe ihn, und wir warten auf eure Durchsage, dass die Anzeige auf null steht.
Conrad: (hört den ersten Teil von Gibsons Antwort) In Ordnung. Ihr wollt … (hört den zweiten Teil von Gibsons Antwort). Okay, möglicherweise steht sie ganz oben am Anschlag.
Bean: Hey, vielleicht sagst du ihnen, dass ich mit dem SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment noch nicht fertig bin.
Conrad: Das ist doch egal, oder?
Bean: Ich weiß nicht.
Conrad: Alles ist angeschlossen. (zu Gibson) Alles ist angeschlossen. Spielt das eine Rolle, Houston?
Gibson: Einen Moment. (Pause)
Conrad: Du hast den Platz hier ganz schön zugemüllt. (Lachen) Weißt du das?
Bean: Ich weiß. (Pause)
Bean: Überall lag Müll herum.
Conrad: Es sah aus wie auf einer Müllkippe, nachdem du fertig warst.
Bei Apollo 17 haben die Astronauten sich bemüht, alle weggeworfenen Abdeckungen, Palettenteile usw. auf einem einzigen Müllhaufen zu sammeln.
Gibson: Pete, wir möchten, dass du den Knopf für die Stromversorgung erst drückst, wenn alles fertig aufgebaut ist.
Conrad: Okay. (zu Al) Mensch, du hast dich bis zu den Knien hoch eingesaut. Kann ich dir was helfen?
Bean: Sicher.
Conrad: In Ordnung. Ich komme. (Pause)
Bevor er sich aufmacht, um zu helfen, fotografiert Pete AS12-46-6818. Ein Bild von Al beim Aufstellen des SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment/CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge.
Gibson: Und, Pete und Al, eine Bitte zu den Fotos. Wenn es geht, versucht den Staub überall auf den Geräten zu dokumentieren. Versucht bitte Nahaufnahmen davon zu bekommen, die zeigen, wie viel Staub sich auf den hitzeempfindlichen Bereichen angesammelt hat. Und wenn ihr fertig seid, könntet ihr vielleicht noch ein oder zwei extra Bilder vom ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package machen, mit den Hügeln im Hintergrund, die ihr vorhin beschrieben habt. Das wäre eine gute geometrische Referenz.
Conrad: Okay. Ich habe ein Panorama …
Bean: Halt das mal, Pete.
Conrad: Ich habe ein Panorama hier draußen bei …
Bean: Okay. Sekunde. So, lass mich das Ende festhalten und du ziehst es an dem Ende in die Länge.
Wegen der Windungen im Kabel haben sie Schwierigkeiten, das CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge aufrecht abzusetzen.
Conrad: Okay. Ich hab es.
Bean: Jetzt nach rechts. Gut so. Versuch, die Windungen zu strecken.
Conrad: Wohin muss das Ding zeigen?
Bean: Es muss weg von der Zentraleinheit zeigen, weg von allem. Am Besten dahin.
Conrad: Okay.
Bean: Ich denke, wenn du das Kabel ein paarmal verdrehst, glätten sich die Windungen vielleicht. (Pause) Das ist richtig herum. Versuch das noch einmal. Scheint, dass es funktioniert. (Pause) Das ist gut. Das bringt was! Okay. Ich nehme das Ding und setze es ab. Und es soll so zur Erde zeigen. Das ist in Ordnung.
Conrad: Das Metallgitter am Boden muss zwischen den Beinen liegen.
Bean: Okay, ich hab es. Sieht ganz ordentlich aus.
Gibson: Yankee Clipper, Houston.
Gordon: Bitte kommen.
Gibson: Yankee Clipper, wenn du uns P-00P-00Program Zero-Zero und Akzeptieren gibst, schicken wir dir einen Statusvektor, einen Satz Zieldaten und ein REFSMMATREFSMMATReference (to) Stable Member Matrix hoch.
Bean: Tu es runter.
Gordon: Ist eingestellt.
Gibson: (zu Gordon) Verstanden.
Bean: Okay. Halt fest, halt fest. (zum Experiment) Nicht umkippen.
Conrad: Ja. Moment, warte kurz.
Bean: Okay.
Conrad: Ich habe es stabil.
Bean: Okay.
Bean:Der Tieftemperatur-Ionendetektor (SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment) und das Kaltkathoden-Ionisationsvakuummeter (CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge), die beide zusammenhingen, waren schwer auszurichten, aber das wussten wir vorher schon. Für das Gewicht und die Höhe des Gehäuses stehen die Beine (am SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment) nicht weit genug auseinander. Beim Absetzen muss man sehr aufpassen, dass es nicht umfällt. Die kleine Buchse für das ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package-Werkzeug (das UHTUHTUniversal Handling Tool) ist an der Seite mit nur einem Bein. Das Ganze ist eine Dreibein-Konstruktion, und wenn man an dieser Stelle nur etwas zu sehr drückt oder zieht, kippt es um. Das Vakuummeter war in einem kleinen Fach an der Seite des Ionendetektors untergebracht. Weil das Kabel so unflexibel und das Gerät so leicht war, blieb es nicht an der richtigen Stelle liegen, es wurde vom Kabel immer wieder zurückgezogen. Am Ende haben Pete und ich es gemeinsam versucht. Er hat den Ionendetektor (das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment) festgehalten und ich habe mit dem Vakuummeter alle möglichen Positionen ausprobiert, bis wir eine gefunden haben, die uns halbwegs zusagte. Nachdem wir für etwas geopfert haben, was eigentlich dauern sollte – wenn es vernünftig konstruiert gewesen wäre – war die einzige Möglichkeit, es mit der Vorderseite nach oben auf den Rücken zu legen und das in einem Abstand (vom SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment), der nicht annähernd der Länge des Kabels entsprach. Das funktionierte dann ganz gut.
Conrad: Da, das ist gut.
Bean: Halt es einfach da fest …
Conrad: Pass auf, pass auf, pass auf.
Bean: Okay. Ich versuche es.
Conrad: Nein, dein Fuß hängt da drin. Alles klar.
Bean: Das ging. Okay. Ich schiebe es wieder zurück. Okay.
Conrad: Was willst du jetzt?
Bean: Ich will diese Klappe (am SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment) wieder zumachen. (Aber) vermutlich wäre es am besten, wenn wir sie einfach offen lassen.
Conrad: Das Beste wäre wahrscheinlich, wenn du es einfach in Ruhe lässt.
Bean: Okay. Jetzt halt es da (mit dem Fuß oder einem Werkzeug), solange ich (nicht zu verstehen) …
Conrad: Ich hab es. Ich hab es fest.
Bean: … weil das (CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge, das er gerade positionieren will) sonst daran (dem SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment) zieht und es umkippt.
Conrad: Ja. Klar.
Gibson: Yankee Clipper, Houston. Wir schicken dir jetzt die Daten.
Gordon: In Ordnung.
Conrad: Tritt drauf (entweder auf das Kabel oder das CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge).
Bean: Okay. Ich glaube auch, dass ich das machen kann.
Conrad: Was haben die für einen Quatsch erzählt über das Kabel am … Ich wusste, dass das passiert. (lange Pause)
Bean: Da, das ist vielleicht besser. (Pause)
Conrad: Komm schon, wegen dem Ding fallen wir zurück.
Bean: Das weiß ich, aber ich kann nicht schneller …
Conrad: (lachend) Schon gut. Jetzt, Moment. Nimm den Fuß weg. (Pause) Das ist besser.
Bean: Okay. Ich will es nur noch ein paarmal probieren. Ich glaube, wenn ich es so halte, dann kann ich es mit diesem Werkzeug vielleicht hinlegen …
Conrad: Hey, ist wie bei 0 g, alles schwebt nach oben. Das Ding wird jedes Mal mit der Nase im Dreck landen, so sicher, wie ich hier stehe. Dafür sorgt dieses tolle Kabel hier, wer auch immer sich das ausgedacht hat.
Der Missionsbericht zu Apollo 12 (Apollo 12 Mission Report) verspricht für Apollo 14, dass … die Leitungen des Verbindungskabels nur noch an einigen Stellen in Abständen von 6 Zoll (15,2 cm) zusammengehalten werden, anstatt sie auf ganzer Länge mit dickem Mylar-Band zu umwickeln. Diese Änderung reduziert nicht nur die Steifigkeit um 70 Prozent – wodurch die Federwirkung verringert wird – sondern führt außerdem dazu, dass sich das Kabel leichter zusammenlegen und verstauen lässt.
Die Astronauten bei Apollo 14 hatten jedoch trotz dieser Modifikation ebenfalls Probleme mit dem CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge, schafften es aber letztendlich, das Instrument richtig zu platzieren. Daraufhin wurde das Experiment für Apollo 15 komplett überarbeitet (AS15-86-11595). Das neue SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment bekam eine stabile Stütze zum Anlehnen und das CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge war über eine Metallstrebe mit dem SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment verbunden. Die Besatzung von Apollo 15 hatte beim Aufstellen des SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment/CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge keinerlei Schwierigkeiten.
Bean: Legen wir es so hin. (Pause) So nach unten.
Conrad: Fall nicht hin.
Bean: Okay. (Pause) Keine Chance (es richtig hinzulegen).
Conrad: Ah-ah. Einfach … Genau so.
Bean: Das Ding landet jedes Mal im Dreck …
Conrad: Ich weiß, ich weiß. Das tut es. Es ist frustrierend. Dreh es um, damit es in die andere Richtung zeigt. Mal sehen, ob es dann liegen bleibt.
Bean: Gut. Das ist sicher auch in Ordnung. Okay.
Conrad: Ich habe gewusst, wir würden Stunden brauchen, um das mit diesem Dinge-ling-Kabel hinzukriegen.
Bean: (lachend) Das kann einen doch wahnsinnig machen, nicht?
Conrad: Ja, klar. Und erst recht wenn man vorher schon weiß, dass es so kommt.
Bean: Siehst du, warum bleibt es nicht so liegen? Lass das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment einfach mal stehen, komm her und tritt drauf auf das Ding.
Conrad: Hey, wenn das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment umfällt, raste ich aber wirklich aus. Ich habe das Ding gerade einigermaßen stabil dastehen.
Bean: Einen Moment. Warte, warte. Halt es, halt es. Halt es kurz. Okay. Wenn ich das nur hierlang kriege.
Conrad: Das klappt. Jetzt tritt drauf.
Bean: Ich kann nicht. Keine Chance.
Conrad: Lass die Schnur in deiner Hand los. Gut so. Jetzt stell dich …
Bean: Ist einfach …
Conrad: (zum Gerät) Ja nicht umfallen. Das war’s. Drück es rein.
Bean: Ahh! Wir haben es. Hoffe ich. Ich drücke es richtig fest da rein.
Conrad: Okay.
Die obere Schicht des Mondbodens besteht aus sehr lockerem Material und bietet kaum Seitenhalt. Werkzeuge, die einige Zentimeter tief im Boden stecken, bleiben aufrecht stehen, aber die Grundplatte des CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge hat eine zu große Fläche, um weit genug einzudringen.
Bean: Ich denke, wir haben es jetzt.
Conrad: Gut gemacht. Vorsichtig.
Bean: (als das Instrument wieder umfällt) Ahh, du … Das Ding springt einfach wieder hoch. (Pause)
Conrad: (Lachen)
Bean: Pete, ich fürchte, das … Wir lassen es gut sein.
Conrad: (lachend) Lass es gut sein, mein Freund.
Bean: Hey, so liegt es jetzt. Schau. Ich glaube, es ist egal, ob es auf der Seite liegt, solang die Öffnung in die richtige Richtung zeigt.
Conrad: Sicher.
Bean: Wir schieben es hier rum und lassen es einfach auf der Seite liegen. (Pause) Dem Ding ist es egal. (Pause) Leg es einfach hier herum. Versuche … So, wird funktionieren, das wird funktionieren.
Gibson: Al, wir sind auch der Meinung. Mach jetzt weiter.
Conrad: Das funktioniert hier?
Die Sensoröffnung des CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge – auch als Mondatmosphärendetektor bezeichnet – sollte horizontal liegen und weg vom LMLMLunar Module zeigen, damit eine Verfälschung der Messdaten durch Gase aus der verbrauchten Landstufe möglichst vermieden wird. Obwohl die Öffnung letztendlich eher nach oben gerichtet war, schaute der Sensor trotzdem weg vom LMLMLunar Module und das Instrument konnte brauchbare Daten liefern. hauptsächlich misst das CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge die Dichte (man könnte auch sagen den Druck) der extrem dünnen Atmosphäre des Mondes. Dabei hat es laut Vorläufigem wissenschaftlichen Bericht zu Apollo 12 (Apollo 12 Preliminary Science Report) eine Restatmosphäre mit einem Druck von 0,01 Mikro-Torr festgestellt. Auch die Kabinendekompression zu Beginn der zweiten EVAEVAExtravehicular Activity und etwas später die Gase aus Petes Tornister, als er vorbeilief, wurden registriert. Die Mondatmosphäre ist tatsächlich außerordentlich dünn. Leider ist das Gerät nach ausgefallen. Jedoch bei Apollo 14 und 15 funktionierten die Instrumente und haben, nachdem die Astronauten den Mond wieder verlassen hatten, für lange Zeit Daten der normalen extrem schwachen Atmosphäre auf dem Mond gesendet.
Bean: (antwortet Gibson) Okay. Die einzige Chance ist wohl … Das Kabel hat einfach zu viel Zug für das leichte Gerät und es ist einfach nicht möglich. Okay, Pete. Lass los. Ich balanciere es (das SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment) jetzt aus. (Pause) Keine Möglichkeit (das CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge richtig hinzulegen).
Conrad: Das ist schon peinlich. (Pause) (zu sich selbst) Wie spät ist es eigentlich? (Pause) (zu Al) Ich gehe mal hier rüber und mache ein Bild von dem Ganzen.
Aus einer Entfernung von vielleicht 25 Metern südwestlich fotografiert Pete die Anordnung der Geräte nah der Zentraleinheit: AS12-46-6819. Leider ist durch das grelle Sonnenlicht auf diesem Bild nicht besonders viel zu sehen, aber der Vergleich zwischen einem Ausschnitt des Fotos und dem entsprechenden Ausschnitt von AS12-46-6821 lässt das Wesentliche erkennen.
Gibson: Pete, für dich läuft die EVAEVAExtravehicular Activity jetzt seit . (Pause)
Conrad: Okay.
Bean: Ich stelle es waagerecht, Pete. (Pause) Lässt sich gut einstellen. Geht wirklich gut. (Pause)
Conrad: Die amerikanische Flagge gleich neben dem LMLMLunar Module sieht von hier richtig gut aus, nicht? Und die S-Band-Antenne?
Bean: Ja.
Conrad: Wie in einem Modell.
Bean: Okay. Ich denke, es reicht jetzt mit dem SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment. Das war eine schwere Geburt. (schaut in seiner Checkliste nach, welche Fotos er machen soll) (Blende) 11, 1 (Bild), quer zur Sonne.
Al macht zwei Nahaufnahmen vom CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge: AS12-47-6922 und AS12-47-6923.
Conrad: Halt warte, ich habe das Bild.
Bean: Du hast schon eins quer zur Sonne? Kann man die Blase und alles sehen?
Conrad: Nein …
Bean: Dann mach ich es.
Die Nahaufnahme mit dem SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment von oben, die Al jetzt fotografiert, ist AS12-47-6924.
Conrad: … ich habe hier gerade eins aus der Entfernung gemacht. Gut. (Pause) (Ich) stelle (die Entfernung) auf 74 Fuß (22,6 m – im Prinzip auf Unendlich).
Pete fotografiert AS12-46-6820, auf dem Al die Nahaufnahmen vom SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment macht. Dann dreht er sich etwas nach rechts für AS12-46-6821 von der Zentraleinheit und den dort aufgestellten Instrumenten.
Gibson: Al, haben wir das richtig verstanden, du bist mit dem Aufstellen des SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment fertig?
Conrad: Ja. Alles ist aufgebaut. Ich kümmere mich jetzt um den Schalter der Überbrückung, Houston.
Gibson: Okay. Wir warten.
Conrad: Dum dum. Dum dum, dum dum. Junge, ist das klasse, hier oben herumzurennen. Das ist toll!
Bean: Macht Spaß.
Conrad: Als Erstes rennen wir nachher da rüber zu dem vulkanartigen … oder was auch immer dieses Dingsda ist. Das ist interessant.
Pete ist jetzt auf der achten Seite seiner Checkliste, oben beginnend mit ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package Aktivierung.
Conrad: Okay, Houston. Hier kommt der Überbrückungsstecker. (lange Pause)
Gibson: Yankee Clipper, Houston. Der Computer gehört wieder dir.
Conrad: (an Houston, wegen der Antwort von Dick Gordon nicht ganz zu verstehen) Was ist jetzt mit ASTROASTROAstronaut-Schalter 1?
Gordon: Yankee Clipper, verstanden.
Gibson hat die Frage von Pete wohl überhört, weil er im selben Moment die Antwort von Dick Gordon erhielt.
Conrad: Hey, Al.
Bean: Zu Befehl.
Conrad: In einer Minute brauche ich hier deine Hilfe.
Bean: Ich komme rüber.
Conrad: Houston, was ist jetzt mit ASTRO-Schalter 1 ?
Gibson: Du kannst ASTRO-Schalter 1 jetzt drehen, Pete.
Conrad: Okay. (Pause)
Bean: Okay. (lange Pause)
Der Schalter befindet sich unten an der Rückseite der Zentraleinheit und Pete dreht ihn vermutlich mit dem UHTUHTUniversal Handling Tool. Bei unserem Gespräch über die Mission sagte er , dass er nicht so weit runter gekommen wäre, um ihn mit der Hand zu betätigen.
Bean: Okay.
Conrad: Okay. Mensch, man kann nicht … Wir müssen die Antenne neu ausrichten. (Pause) Okay, Houston, ASTROASTROAstronaut-Schalter 1 ist gedreht. Schalter an der Überbrückung ist gedrückt. Ich wäre hocherfreut, von euch zu hören, dass ihr ein Signal empfangt.
Gibson: Verstanden, Pete. Einen Moment.
Conrad: Ich muss beim Drehen des Schalters das Gerät verrutscht haben und bitte ihn jetzt, die (Ausrichtung der) Antenne (anhand der Signalstärke) zu überprüfen.
Bean: Mensch, alles draußen. Sieht doch ganz manierlich aus.
Conrad: Vielleicht willst du an dem Ding hier noch etwas rumschrauben?
Bean: Okay. Mach ich, Pete. Ich wollte sowieso mit dir nach den Winkeln (an der Antenne der CSCSCentral Station) sehen. Hey, tu mir doch bitte einen Gefallen. Sammle mit deiner Greifzange ein paar von diesen Boyd-Bolzen auf und lege sie auf den Rand des Foliensaums am Seismometer. Dort liegen schon ungefähr 10 Bolzen gleich daneben. Wonach sollte ich schauen?
Conrad: Schau mal nach, ob die Antenne geradesteht.
Bean: Okay.
Conrad: Okay. Pass auf, mach du das (mit den Boyd-Bolzen). Du bekommst die Zange von mir. Ich gehe mal da rüber und fotografiere diesen dinge-ling-artigen (Hügel) …
Bean: In Ordnung.
Gibson: Pete und Al.
Conrad: … draußen bleiben wollen?
Gibson: Pete und Al, Houston. Ihr habt alles ordentlich aufgebaut. Wir empfangen Daten.
Conrad: Hey, Houston. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie erleichtert ich bin.
Conrad:Nach meinem Gefühl hat das ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package den größten Teil unserer Vorbereitungen in Anspruch genommen.
Bean: Okay. Sag mir noch mal die Zahlen, die du nehmen solltest (um die Antenne auszurichten).
Conrad: 16,44/5,25. Hier, dreh dich um.
Bean: Okay.
Conrad: Hätte ich das nur nicht gemacht. Du bist überall dreckig.
Bean: Okay.
Pete hat Al wahrscheinlich gerade die Greifzange gegeben.
Conrad: Gut, ich gehe jetzt rüber zu dem Hügel.
Bean: Okay.
Bean: Bin gleich wieder da. Machs gut.
Bean: Okay. Ich lese die Zahlen ab und du sagst mir, ob sie richtig sind.
Conrad: Okay.
Bean: Ich lese 52 … Nein, Korrektur, ich lese 525.
Conrad: Das ist richtig.
Bean: Okay. Dann lese ich 16 (Pause) 42.
Conrad: Ich habe keine Ahnung, was das Ding ist. Es ist total eigenartig!
Bean: 1642. Ist es das?
Conrad: 1644, Al.
Bean: Okay. Ist dasselbe. Sieht gut aus. Sieht gut aus.
Conrad: Keine Ahnung, was das (der Hügel) ist. Ich stelle mal die (nicht zu verstehen) Fuß und Blende 8.
Pete untersucht den kleineren der beiden Hügel, nördlich der Zentraleinheit, und überlegt, welche Entfernung er an seiner Kamera einstellen soll. Die Verwendung von Blende 8 legt nahe, dass er quer zur Sonne fotografieren will. Die ersten beiden Fotos, AS12-46-6822 und AS12-46-6823, wurden auch tatsächlich aus südlicher Richtung aufgenommen und um ein Stereo-Paar zu erhalten, hat er vor dem zweiten Bild einige Schritte nach rechts gemacht. Anschließend ist Pete näher herangegangen, um von einem größeren Brocken am Fuß des Hügels ebenfalls ein Stereo-Paar zu fotografieren. Die Bilder AS12-46-6824 und AS12-46-6825. Zum Schluss dreht er sich um und macht für die Positionsbestimmung eine Aufnahme von der Zentraleinheit: AS12-46-6826.
Gordon: Houston, Clipper. (lange Pause)
Gibson: Yankee Clipper, Houston. Bitte kommen.
Gordon: Houston, habt ihr demnächst ein Manöver-PADPAD oder PadPreliminary Advisory Data für mich?
Gibson: Bestätigt. Wir sind in etwa bei dir.
Gordon: (nicht zu verstehen)
Conrad: Ich weiß, was das ist.
Bean: Was ist es?
Conrad: Also, ich glaube, der Brocken hier … Ich glaube, das ist ein kleiner Sekundärkrater. Ziemlich eigenartig (nicht zu verstehen). Mensch, das ist vielleicht ein komischer Brocken. Sieht aus … (lange Pause)
In den folgenden ist ein Teil der Kommunikation nicht zu hören, weil Ed Gibson das Manöver-PADPAD oder PadPreliminary Advisory Data für Dick Gordon durchgibt. Dieser Teil wurde hier weggelassen.
Bean: Hey, hier ist ein Stein, über den sie sich in Houston bestimmt freuen werden.
Conrad: Gut.
Bean: Der ist interessant. Sieht aus wie ein massiver Glasklumpen. Richtig glänzend Schwarz. Hast du so etwas schon mal gesehen?
Conrad: Pack den Stein ein. (nicht zu verstehen) schau dir das an, da sind diese Glasspritzer drauf. Fantastisch.
Laut Niederschrift des Funkverkehrs von Apollo 12 mit Bezug zur Geologie der Landestelle (Apollo 12 Voice Transcript Pertaining to the Geology of the Landing Site), zusammengestellt von N. G. Bailey & G. E. Ulrich, handelt es sich bei dem Stein um Probe 12017. Im Vorläufigen wissenschaftlichen Bericht zu Apollo 12 (Apollo 12 Preliminary Science Report, Seite 191, Tabelle 12-III) wird Probe 12017 als ein glasummanteltes Stück Basalt beschrieben, Gewicht: 53 Gramm. Das Glas ist sehr wahrscheinlich bei dem Einschlag aufgeschmolzen, der das Basaltfragment herausgeschleudert hat.
Jones: Der Sammelbeutel hing seitlich an der Hüfte. Mussten Sie die Proben jeweils in den Beutel des Anderen stecken?
Bean: Nein, eigentlich nicht. Man konnte sie in den eigenen tun, unsere hatten keine Klappe wie die späteren. Sicher konnte man auch beim Anderen etwas reinpacken, vielleicht ist das sogar vorgekommen, aber dann haben wir etwas gesagt. So was wie
Lass mich das mal da reintun.
Wenn wir nichts gesagt haben, würde ich davon ausgehen, das es im eigenen Beutel gelandet ist.
Jones: Und Sie hatten keine Dixie-Becher dabei. Die Gesteinsproben kamen also gleich in die Sammelbeutel.
Bean: Nein. Wir hatten einzelne Probenbeutel, die an einem Ring am Sammelbeutel hingen. Einzelne kleine Probenbeutel. Man konnte nach hinten greifen und einen abziehen. Soweit ich weiß, haben wir die (Identifikations-)Nummer (des Beutels an Houston) durchgegeben, dann die Probe reingetan, das kleine Metallstück (ein schmaler Metallstreifen zum Verschließen) zusammengebogen und es in den Sammelbeutel getan. Ich meine, dass wir die meisten in unsere eigenen getan haben, auch weil dort die kleinen Probenbeutel hingen. Und noch mal, er hing gleich hier seitlich (an der Hüfte), nicht irgendwo hinten. An der Seite. Er war mit einem Haken an den gleichen Metallbügel angehängt, an dem auch die Kabel (des Haltesystems) eingehakt wurden, die einen im Raumschiff fixiert haben, Sie wissen schon, wie bei der Landung. Bestimmt haben wir manchmal auch Proben in den Beutel des Anderen getan, einfach weil er gleich neben einem stand. Aber dann wurde darauf hingewiesen.
Jones: Ich kann mich nur nicht erinnern, dass Sie bei dieser EVAEVAExtravehicular Activity Houston die Nummern der Beutel mitgeteilt haben. Ist möglicherweise etwas verloren gegangen, als Gibson mit Gordon gesprochen hat?
Bean: Es kann auch sein, dass diese Beutel keine Nummern hatten. Und auf dem Bild hier, das Pete von mir gemacht hat, sieht man die kleinen Beutel.
Wir fragten Pete, der kurz draußen war, ob er sich erinnert, dass sie bei dieser EVAEVAExtravehicular Activity die kleinen Beutel dabeihatten.
Conrad: Die waren in dem Sammelbeutel, stimmt’s?
Bean: Mit einem Ring an die Sammelbeutel angehängt.
Conrad: Ja. Klar.
Wir sahen uns AS12-46-6820 an, auf dem Al beim SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment/CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge steht und man seinen Sammelbeutel gut sehen kann. Danach AS12-49-7286, ein Bild von Al bei Krater Halo, auf dem die kleinen Probenbeutel an seinem Sammelbeutel hängen.
Bean: Da ist der große Sammelbeutel und da hängen die kleinen Probenbeutel.
Jones: Hinten dran.
Bean: Der Sammelbeutel hatte oben um den Rand einen Stoffhenkel zum Halten oder Tragen. Und da ist der Metallring mit den Probenbeuteln. Bei Bedarf hat man sich dann so einen kleinen Beutel abgezogen.
Jones: Und Sie sind da hinten rangekommen.
Bean: Ja, das Ganze hing ja an der Seite (und konnte nach vorn gezogen werden).
Bean: So etwas wie diesen Stein habe ich noch nie gesehen.
Conrad: Ich auch nicht. Nein, ich auch nicht.
Conrad: Das ist toll.
Conrad: (nicht zu verstehen) gehen.
Conrad: Bist du fertig (mit dem Aufbau)? Al?
Gibson hat die Informationen an Gordon weitergegeben und Al macht jetzt vermutlich die Fotos, die den Aufbau des ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package dokumentieren.
Bean: Ja. Ich muss noch ein paar Bilder machen und das war’s dann.
Gordon: Hey, Houston. Yankee Clipper.
Conrad: (Nicht zu verstehen, weil Gordon spricht.) und ich treffe dich drüben bei dem großen Hügel. In Ordnung?
Bean: In Ordnung.
Gibson: Clipper, bitte kommen.
Gordon: (zu Gibson) Wenn ihr mit mir sprechen wollt, muss die Relaisverbindung abgeschaltet sein, damit ihr nicht von Pete und Al unterbrochen werdet.
Conrad: Bringst du die Greifzange mit, Al?
Gibson: Okay, Clipper. Verstanden. Du hast von dem PADPAD oder PadPreliminary Advisory Data nicht alles mitbekommen. Ist das richtig?
Gordon: Bestätigt. Ist nicht möglich, wenn die Kerle dazwischenquatschen.
Unterbrechung des Funkverkehrs.
Bei späteren Missionen wird es zwei Kanäle für die Funkverbindungen und zwei CAPCOMsCAPCOMSpacecraft (Capsule) Communicator geben.
Al macht die Fotos AS12-47-6925 bis AS12-47-6931 vom ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package. Auf AS12-47-6926 ist im Hintergrund der große Hügel südlich der Anlage zu erkennen, AS12-47-6927 ist der Blick über die Zentraleinheit in Richtung SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment/CCIGCCIGCold Cathode Ion Gauge.