Überarbeitete Niederschrift und Kommentare © Eric M. Jones
Redaktion und Edition Ken Glover
Übersetzung © Thomas Schwagmeier u. a.
Alle Rechte vorbehalten
Bildnachweise im Bilderverzeichnis
Filmnachweise im Filmverzeichnis
MP3‑Audiodateien: David Shaffer
Audiodatei (, MP3-Format, 2,4 MB) Beginnt bei mit einigen Mitteilungen des PAOPAOPublic Affairs Officer im MOCRMOCRMission Operations Control Room.
Laut Flugplan (Apollo 15 Flight Plan) sollte die Ruhepause von bis dauern. Sie begann jedoch erst bei , nachdem Bob Parker sich das letzte Mal gemeldet hatte () und den Astronauten mitteilte, dass man sie nach wecken wird. Tatsächlich meldet sich Joe Allen bereits nach . Vor der Ruhepause lagen Dave und Jim und hinter dem Zeitplan, der aktuelle Rückstand beträgt und .
In den Aufnahmen des Funkverkehrs, die ich vom Johnson Raumfahrtzentrum (JSCJSC(Lyndon B.) Johnson Space Center) erhielt, fehlen die ersten 3 Zeilen des folgenden Dialogs. Doch in den Niederschriften sind sie zu lesen.
Allen: Guten Morgen, Basis Hadley. Hier ist Houston. (lange Pause) Guten Morgen, Basis Hadley. Hier ist Houston. (auf Deutsch) Schön guten Tag. Wie geht’s euch?
Scott: (auf Deutsch) Guten Morgen, mein Herr. Ist gut.
Allen: (auf Deutsch) Schön guten Morgen, Dave. (Pause)
Allen: Wir haben für euch heute einen großartigen Plan.
Scott: Sehr gut. (lange Pause)
Allen: Schönen guten Morgen, Jim. (scherzend) Steht die Sonne inzwischen über Mons Hadley?
Scott: Gib uns eine . Dann sehen wir nach.
Allen: Würde mich nicht überraschen (wenn ihr das schafft). Davor hätte ich einiges zum Aufschreiben für euch. Ich warte, bis ihr so weit seid.
Lange Unterbrechung des Funkverkehrs.
Scott: Wissen Sie, warum wir an der Stelle deutsch sprachen?
Jones: Vermutlich, weil es von Brauns Projekt war.
Scott: Richtig. Viele Leute, besonders in Huntsville, die am Fahrzeug und allem anderen mitgearbeitet haben, kamen aus Deutschland. Deshalb unser kleines Geplänkel auf Deutsch, für ihn und seine Leute.
Scott:In der letzten Nacht schlief ich nicht schlechter, als in den Nächten davor. Gemeinsam entschieden wir, etwas früher aufzustehen, um nicht (weiter) zurückzufallen.
Irwin:Ich glaube, man war besorgt, dass wir in dieser Nacht nicht richtig geschlafen haben.
Scott:Ja. Und war das der Fall bei dir?
Irwin:Ich habe so gut geschlafen wie in der Nacht davor.
Scott:Mir ist allerdings nicht ganz klar, wie man beurteilen wollte, ob wir gut oder schlecht geschlafen haben. Außer durch Nachfragen. Die Herzfrequenz ist gewiss ein Anhaltspunkt. Aber wurde sie jemals gemessen, wenn wir zu Hause schliefen?
Irwin:Nein. Doch ich glaube, man will es noch tun.
Scott:Das ist meiner Meinung nach notwendig. Mir fällt sonst kein anderer Bewertungsmaßstab ein.
Ich hatte jedenfalls das Gefühl, in dieser Nacht ausreichend Schlaf bekommen zu haben. Und du offenbar auch. Denn als ich dich fragte, war das deine Antwort. Also ging ich davon aus, dass wir beide gut erholt sind.
Einzelheiten zum Ablauf nach dem Wecken stehen in der Checkliste für die Oberfläche auf den Seiten SUR 8-8 und SUR 8-9. In der folgenden Passage aus der Nachbesprechung geht es um den Abschnitt Reinigen & Schmieren der Anschlüsse des PGAPGAPressure Garment Assembly auf SUR 8-9.
Irwin:Am letzten Tag verzichteten wir auf die Trinkbeutel und Nahrungsriegel im Anzug, weil wir wussten, dass es eine relativ kurze EVAEVAExtravehicular Activity wird.
Scott:Die Beutel zu füllen und im Anzug zu befestigen kostete Zeit, die wir lieber für die EVAEVAExtravehicular Activity verwenden wollten. … An diesem Morgen behandelten wir alle Anschlussringe für Handschuhe und Helme sowie die Anschlüsse für Schläuche und Kabel mit dem Schmiermittel. Diese Wartung ist einfach durchzuführen. Eine kleine Menge des Mittels reicht völlig aus.
Irwin:Es war einfach und hat sich gelohnt. Die Ringe und Anschlüsse ließen sich danach sehr leicht verbinden.
Scott:Mit den Reißverschlüssen gab es keine Probleme. Beide funktionierten während der gesamten Mission tadellos. Ich kann mich nicht erinnern, dass irgendwann ein Reißverschluss klemmte. Auch die Verschlusssicherung hielt gut.
Irwin: Houston, Basis Hadley.
Allen: Guten Morgen, Jim.
Irwin: Morgen, Joe. Eine Frage. Während der Kabinendruckwiederherstellung nach der EVAEVAExtravehicular Activity gestern war mein Wasserversorgungsventil nicht ganz geschlossen, sodass ein wenig Wasser durch den Sublimationskühler auslief. Beim Auffüllen der PLSSPLSSPortable Life Support System-Tanks habe ich dann anfangs ungewöhnlich viele Blasen im Sichtglas der Zusatztankentlüftung gesehen. Nach den waren es allerdings nur noch sehr wenige. Jetzt möchte ich wissen: Sind möglicherweise bestimmte Maßnahmen zu ergreifen, falls das Wasserventil beim Wiederherstellen des Kabinendrucks offen bleibt? Ende.
Allen: Jim, wir haben deine Frage verstanden. Wir gehen der Sache nach und melden uns gleich mit einer Antwort bei dir (). Nebenbei bemerkt, die Seismometer-Leute sagen, sie registrieren Bewegung im LMLMLunar Module. (gespielt ungläubig) Kann das sein?
Irwin: Ja, wir werden langsam wach, Joe.
Allen: Verstanden. Ihr schüttelt das Seismometer (PSEPSEPassive Seismic Experiment).
Das Passive Seismische Experiment (PSEPSEPassive Seismic Experiment) sollte Erkenntnisse über die innere Struktur des Mondes liefern. Dafür brauchten die Forscher starke seismische Signale, wie sie bei Mondbeben oder Einschlägen auf der Oberfläche entstehen. Solch ein Signal wurde willkürlich erzeugt, als Dave und Jim wieder im Orbit waren. Nach ihrem Rendezvous mit dem Kommandomodul (CMCMCommand Module) haben sie alle Proben und Filme umgeladen, die Aufstiegsstufe des LMLMLunar Module verlassen und etwas später abgekoppelt. Schließlich bremste eine letzte Triebwerkszündung das ausgediente Raumschiff so weit ab, dass es auf den Mond stürzte. Eine Karte zeigt sowohl die geplante als auch die tatsächliche Stelle des Aufschlags, ermittelt anhand der unterschiedlichen Ankunftszeiten des Signals bei den Seismometern von Apollo 12, Apollo 14 und Apollo 15.
Allen: Und, Jim, ich habe aktuelle Zahlen für euch, falls es gerade gut passt.
Irwin: Okay. Einen Moment. (lange Pause) Okay, Joe, ich bin bereit für die Angaben.
Allen: Verstanden, Jim. Ich beginne mit den Startzeiten bei T-43 (SUR 8-9), wenn du mitschreiben kannst. (Pause)
Irwin: Okay. Ich höre.
Allen: Verstanden. T︱43 · 1︱6︱1 · 4︱9 · 3︱1 ○ T︱44 · 1︱6︱3 · 4︱7 · 3︱6 ○ T︱45 · 1︱6︱5 · 4︱5 · 4︱0 ○ T︱46 · 1︱6︱7 · 4︱3 · 4︱9 ○ T︱47 · 1︱6︱9 · 4︱1 · 5︱3. Ende.
Die Zahlen stehen für:
Der Startzeitpunkt für T-42 ist bereits überschritten.
Irwin: Okay. Beginnt mit Start in Rev-43REV oder RevRevolution: 1︱6︱1︱4︱9︱3︱1 ○ 1︱6︱3︱4︱7︱3︱6 ○ 1︱6︱5︱4︱5︱4︱0 ○ 1︱6︱7︱4︱3︱4︱9 ○ 1︱6︱9︱4︱1︱5︱3. Ende.
Allen: Verstanden. Die Wiederholung war korrekt. (scherzend) Melden Sie dem Tower Ihre Bereitschaft zum Abflug. Als Nächstes habe ich den aktuellen Stand der Reserven, wenn du bereit bist. (Pause)
Irwin: Fang an.
Allen: Verstanden. Bei ○ RCS ARCS AReaction Control System – System A: 85,0 ○ BRCS BReaction Control System – System B: 85,0 ○ O2 Landestufe 1: 5︱9︱Komma︱9 ○ 2: 5︱6︱Komma︱7 ○ O2 Aufstiegsstufe Nummer 1: 99 ○ Nummer 2: 99 ○ H2O Landestufe Nummer 1: 18,3 ○ Nummer 2: 16,5 ○ H2O Aufstiegsstufe beide, 1 und 2: 100 Prozent ○ Amperestunden Landestufe: 8︱0︱3 ○ Aufstiegsstufe: 5︱7︱2. Und ich habe eine Anmerkung zum Wasser in den Landestufentanks, wenn du bereit bist.
CAPCOMCAPCOMSpacecraft (Capsule) Communicator Joe Allen machte folgende Angaben (SUR 8-9):
Irwin: Ich höre.
Allen: Verstanden. Wir möchten euch vorwarnen, dass die Anzeige für die Wassertanks der Landestufe in den nächsten Stunden auf weniger als 1 Pfund (0,45 kg) sinken könnte. Tatsächlich enthalten die Tanks aber noch ungefähr 22½ Pfund (10,2kg) Wasser. Unter Berücksichtigung der Sensortoleranz vielleicht etwas weniger. Was auch passiert, wir haben die Situation genau im Auge und sehen keine Probleme. Ihr braucht nicht beunruhigt zu sein, falls der Pegel irgendwann auf null fällt. So viel dazu. Wir warten dann auf euren Mannschaftsbericht. Gebt uns diesmal bitte auch die Werte der Strahlungsmesser (PRDPRDPersonal Radiation Dosimeter). Und ich denke, dass euch die Strecke gefallen wird, die wir geplant haben. Wir können darüber sprechen, wenn ihr mit euren Vorbereitungen beginnt. Ende.
Irwin: Okay. Verstanden.
Allen: Und, Dave und Jim, die EVAEVAExtravehicular Activity soll etwa dauern (abhängig vom Zeitpunkt des Ausstiegs), es wird also ein kurzer Einsatz. Mir wurde gesagt, dass ihr 100 Prozent der (vorrangigen) wissenschaftlichen Aufgaben schon bei der ersten oder spätestens am Anfang der zweiten EVAEVAExtravehicular Activity erledigt habt. Was jetzt kommt, ist die Sahne auf dem Kuchen. Darum sind wir ganz entspannt. Geht es locker an, und viel Spaß bei interessanten geologischen Entdeckungen. Habt einen schönen Tag. Ende.
Scott: Okay, Joe. Danke. Wir freuen uns darauf.
Irwin: (Mikrofon versehentlich eingeschaltet) … befestige meine Sensoren (BISBISBiomedical Instrumentation System) wieder. (lange Pause)
Irwin: (Mikrofon versehentlich eingeschaltet) Vermutlich wollen sie, dass wir zur Rille fahren, um die Fotos zu machen.
Allen: Jim, hier ist Houston. Dein Mikrofon wird immer wieder ein- und ausgeschaltet. Du sitzt vielleicht auf dem (PTTPTTPush-to-Talk-)Schalter oder stehst drauf oder drückst ihn sonst irgendwie. (lange Pause)
Allen: Verstanden, Jim. Ich weiß nicht, ob du mich eben gehört hast. Ich wollte dich darauf aufmerksam machen, dass dein Mikro ab und zu offen ist. Sicher unabsichtlich.
Irwin: Ja, kam an, Joe.
Lange Unterbrechung des Funkverkehrs.
Allen: Jim, hier ist Houston. Was deine Frage zum PLSSPLSSPortable Life Support System betrifft (), aus unserer Sicht ist alles normal. Wir rechnen nicht mit Schwierigkeiten.
Irwin: Verstanden. Zur Kenntnis genommen. Danke, Joe.
Unterbrechung des Funkverkehrs.
Irwin: Und, Joe, Dave hat gestern Abend meine (Hasselblad-)Kamera repariert. Also dürfte es heute keine Probleme geben.
Allen: (scherzend) Ich wette, er hat es mit einem Stück Klebeband geschafft. Richtig?
Sehr lange Unterbrechung des Funkverkehrs.
Scott:… abends haben wir uns die Kamera angesehen, und ich glaube, das Problem … wir brachten die Kamera zurück, damit man sie untersuchen kann. Doch ich bin sicher, die Ursache des Defekts ist Staub im Filmtransportgetriebe. An dem Abend beschäftigte ich mich ein wenig damit und hinterher funktionierte sie. Allerdings blieb sie am nächsten Tag (während EVA-3EVAExtravehicular Activity) erneut hängen. Nach der Rückkehr in den Orbit nahmen wir uns die Kamera noch einmal vor. Man konnte beobachten, wie das kleine Zahnrad, das im Schlitz neben der Réseaugitterplatte zu sehen ist, stehen blieb. Wurde das Rädchen mit dem Fingernagel angetippt, lief es wieder für einen Moment. Ich denke, die Kamera wird einfach zu dreckig. Auch weil sie sich genau in der Höhe befindet, in der man die Probenbeutel vor dem Verschließen aufrollt. Wir brauchen irgendeine Schutzhülle für die Kamera, zumindest über dem Bereich, wo das Magazin anliegt. Sie verschmutzte dermaßen, dass die Skalen auf dem Objektiv nicht mehr zu erkennen waren. Ich musste es jedes Mal mit dem Finger abwischen, um Blende und Entfernung neu einstellen zu können. Daher empfehle ich eine Abdeckung, sodass kein Staub in die Mechanik gelangt. Vielleicht ein Stück Beta-Cloth, das mit Velcro auf dem Gehäuse befestigt wird.
Bei der Untersuchung nach dem Flug wurde ein Defekt im Filmtransportgetriebe festgestellt. Die zwei Klemmschrauben des Antriebsritzels hatten sich gelockert und rutschten auf der Motorwelle. Einzelheiten sind im Kommentar nach zu lesen.
Irwin:Der Staub verursachte auch Probleme beim Abnehmen der Filmmagazine. Sie ließen sich mitunter sehr schwer von der Kamera lösen.
Scott:Ich meine, die Kamera wäre leichter zu handhaben, wenn wir sie vor dieser Verschmutzung schützen. Um die Kameras zu reinigen, verwendeten wir die Objektivpinsel. Sie eigneten sich dafür hervorragend.
Irwin:Genauso für die Fernsehkamera.
Scott:Genauso für die Fernsehkamera. Mit diesem Objektivpinsel bekommt man die Oberflächen ziemlich sauber. Die (große) Bürste zum Reinigen der Anzüge funktionierte ebenfalls gut. Wir konnten damit einen Großteil des Staubs vom Anzug fegen. Alles natürlich nicht. Und sie war ganz praktisch, um das LRVLRVLunar Roving Vehicle oder die LCRULCRULunar Communications Relay Unit-Radiatoren abzufegen.
Scott ( in einem Brief): Objektivpinsel und Bürste waren eindeutige Bezeichnungen in unserer Nomenklatur. So wussten alle, welcher der beiden Pinsel gemeint ist.
Irwin: Houston, hier ist Jim. Meine Sensoren (BISBISBiomedical Instrumentation System) sind wieder befestigt und ich schalte BIOMED auf RECHTS, damit ihr sie überprüfen könnt. (Paneel 12)
Allen: Verstanden, Jim. Tun wir. Danke.
Lange Unterbrechung des Funkverkehrs.
Allen: Jim, hier ist Houston. Die Übertragung der biomedizinischen Daten ist einwandfrei.
Irwin: Danke, Joe.
Sehr lange Unterbrechung des Funkverkehrs.
Audiodatei (, MP3-Format, 0,8 MB) Beginnt bei .
Irwin: Houston, hier ist Basis Hadley. Wir werden gleich die Sprechfunkverbindung kurzzeitig unterbrechen.
Allen: Okay, Jim. Wir haben verstanden und warten auf BIOMED – LINKS, wenn du so weit bist.
Sehr lange Unterbrechung des Funkverkehrs.
Höchstwahrscheinlich beginnen Dave und Jim nun mit den Vorbereitungen zum Anziehen der Raumanzüge, wobei sie sich zunächst vom Kommunikationssystem des LMLMLunar Module trennen müssen. Anschließend werden sie die Anschlussringe für Handschuhe und Helme sowie die Anschlüsse für Schläuche und Kabel reinigen und mit einem Schmiermittel behandeln. Die einzelnen Schritte stehen in der Checkliste für die Oberfläche auf den Seiten SUR 8-9 und SUR 8-10.
Das Folgende ist die Fortsetzung eines Abschnitts der Nachbesprechung, der bei wiedergegeben wird.
Scott:In dem Zusammenhang möchte ich erwähnen, dass Mondstaub sich gut mit Wasser vermischt. Er lässt sich leicht abwaschen. Sollte Staub in einem Anschluss Probleme verursachen, könnte man einfach den Wasserspender nehmen, die Zwischenräume spülen und so die festsitzende Mechanik lockern.
Irwin:Vor EVA-2EVAExtravehicular Activity wurden die Ringe und Anschlüsse nicht gereinigt, aber vor EVA-3EVAExtravehicular Activity haben wir es gemacht.
Scott:Eigentlich funktionierten die Anschlüsse noch ziemlich gut. Natürlich wurden sie dreckig – besonders einer von meinen. Problematisch in der Beziehung ist vor allem die LECLECLunar Equipment Conveyor. Als wir bei EVA-1EVAExtravehicular Activity den SRCSRCSample Return Container an der Leine in die Kabine beförderten, war meine Vorderseite danach von oben bis unten voller Staub, also auch die Anschlüsse. Wir versuchten dann, sie zu säubern, möglichst viel Staub abzufegen. Die kleinen Hauben über den PLSSPLSSPortable Life Support System-Anschlüssen haben sich als Staubschutz durchaus bewährt. Meine Empfehlung wäre, alle Anschlüsse mit solchen Hauben oder etwas anderem vor Verschmutzung zu schützen. Früher gab es eine Art Latz, um sie sauber zu halten – oder als zusätzliche Abdeckung. Mit einem Staubschutz vermeidet man Probleme und spart die Zeit zum Reinigen der Anschlüsse. Denn sie werden unweigerlich dreckig, das ist schlicht und einfach nicht zu verhindern. Auf der Mondoberfläche zu arbeiten bedeutet, dreckig zu werden. Wer unbedingt sauber bleiben will, schafft seine Arbeit nicht in angemessener Zeit. Ich halte die kleinen Schutzhauben für eine gute Idee. Sie lassen sich einfach befestigen und abnehmen.
Irwin: Houston, (Apollo) 15. Wir sind wieder erreichbar. (Pause) Basis Hadley meldet sich zurück.
Allen: Danke, Jim. Wir hören dich.
Irwin: Okay, Joe. Laut unserer Bestandsaufnahme haben wir kein Magazin mit Farbfilm (HCEXHCEXHigh-Speed Color Exterior) mehr. Was sagen eure Notizen?
Allen: Verstanden. (lange Pause) Basis Hadley, hier ist Houston. Nach unserem Protokoll ist MAGMAGMagazin Tango Tango (TT/AS15-88) an deiner Kamera in der ETBETBEquipment Transfer Bag. Und Tango Tango enthält Farbfilm. Ende.
Irwin: Okay. Danke. (lange Pause) Joe, hier ist Jim. Wir bestätigen. Meine Kamera hat Farbfilm.
Allen: Okay, Jimmy. Sehr schön.
Sehr lange Unterbrechung des Funkverkehrs.
Allen: Hallo Basis Hadley. Hier ruft Houston. Ende.
Irwin: Kommen, Joe.
Allen: Verstanden, Jim. Wir hätten gern einen groben Anhaltspunkt, wie weit ihr mit eurer Vorbereitung auf die dritte EVAEVAExtravehicular Activity seid. Wir warten auf den Mannschaftsbericht inklusive Dosimeterwerte (PRDPRDPersonal Radiation Dosimeter) (SUR 8-8). Und wir möchten wissen, wann ihr umschaltet, um Daves biomedizinische Daten zu übertragen. Ende.
Irwin: Okay. Er zieht gerade seinen Anzug an. Wir können jetzt umschalten (Paneel 12). Es wird aber noch einen Moment dauern (bis Dave auch angeschlossen ist).
Allen: Okay. Gut. Danke, Jim. (lange Pause)
Irwin: Okay. Ihr müsstet euch Daves Biomed-Daten (BISBISBiomedical Instrumentation System) jetzt ansehen können. (lange Pause)
Allen: Wir haben ihn. Absolut störungsfrei. Danke.
Irwin: Okay, Joe.
Irwin: Houston, hier ist Basis Hadley. Soll (TLMTLM oder TMTelemetry) BIOMED auf LINKS bleiben? S-BAND VOICE schalte ich auf VOICE.
(SUR 8-10, Paneel 12)
Allen: Verstanden, Jim.
Irwin: Und seid ihr bereit für die Umstellung der Stromversorgung (BATTBATTBattery MGMTMGMTManagement), die bei () stattfinden sollte? (SUR 8-10)
Allen: Einen Moment. (Pause) Okay, Falcon. Wir sind bereit.
Irwin: Okay. In Arbeit. (Pause) Beide EDEDExplosive Device‑Batterien liefern 37 (Volt). (SUR 8-10, Paneel 14)
Allen: Notiert.
Lange Unterbrechung des Funkverkehrs.
Während dieser Funkpause sind Dave und Jim vermutlich damit beschäftigt, in der Kabine Ordnung zu schaffen (SUR 9-1).
Irwin: Houston, hier ist Basis Hadley. In etwa beginnen wir mit der Stichwortkarte EVA-3EVAExtravehicular Activity Vorbereitung.
Allen: Verstanden, Jim. Zur Kenntnis genommen. Wir möchten euch auch an die letzten Zeilen unten links auf Seite 8-10 in eurer Checkliste erinnern (SUR 8-10). Verteilerventil für Anzugsauerstoffversorgung bitte auf Aussteigen (ECS-Paneel) und Ventil für Kabinenluftrückführung auf Aussteigen (ECS – Sauerstoffaufbereitung).
Irwin: Okay. Danke, Joe.
Allen: Basis Hadley, hier ist Houston. Wir sehen euer Ventil für Kabinenluftrückführung nach wie vor auf Kabine (meint AUTOAUTOAutomatic). Bestätigt uns bitte noch einmal, dass es auf Aussteigen gestellt ist?
Irwin: Kabinenluftrückführung steht gegenwärtig auf AUTOAUTOAutomatic (ECS – Sauerstoffaufbereitung). Ich denke, wir stellen das Ventil erst später auf Aussteigen. (Pause)
Allen: Ah, Jim, verstanden. Ihr habt den entsprechenden Eintrag eigentlich auf Seite 8-10 in eurer Checkliste. Deshalb meinen wir, du solltest es jetzt auf Aussteigen stellen.
Irwin: Okay. Ich stelle auf Aussteigen (ECS – Sauerstoffaufbereitung).
Sehr lange Unterbrechung des Funkverkehrs.
Audiodatei (, MP3-Format, 1,5 MB) Beginnt bei mit einem Kommentar des PAOPAOPublic Affairs Officer im MOCRMOCRMission Operations Control Room.
Vom PAOPAOPublic Affairs Officer im MOCRMOCRMission Operations Control Room wird unter anderem mitgeteilt, dass man die Kabinendekompression gegen erwartet. Diese Prognose ist erstaunlich genau, denn tatsächlich öffnet Jim das Dekompressionsventil der vorderen Luke bei .
Scott: Houston, Basis Hadley. Wir melden uns in bei euch zur Überprüfung der Funkverbindung. (SUR 9-3/SUR 9-4)
Allen: Verstanden, Dave. Sehr gerne.
Scott: Okay. (lange Pause)
Allen: Dave und Jim, hier ist Houston. Zur Information: Wir haben den aktuellen EVAEVAExtravehicular Activity-Plan für euch. Ihr könnt die Änderungen in die Checkliste eintragen, oder wir sagen sie euch im Verlauf der EVAEVAExtravehicular Activity. Sobald ihr Zeit findet, sprechen wir darüber. Ende.
Scott: Also, wo gibt es Änderungen und wie sehen sie aus?
Allen: Okay, Dave. Die Änderungen sind einfach. Für den allgemeinen Überblick reichen wenige Worte und die Einzelheiten geben wir euch, wenn es so weit ist. Zunächst möchte ich die Erkundungstour jedoch nur in groben Zügen beschreiben, um euch einen Eindruck zu geben, bevor ihr anfangt. Ende.
Scott: Ah, okay. Du meinst die Manschetten-Checkliste.
Allen: Richtig. Ihr folgt nahezu exakt eurer Manschetten-Checkliste für EVA-3EVAExtravehicular Activity. Es gibt nur ein paar kleine Änderungen.
Scott: Okay. Willst du uns die Änderungen jetzt geben, damit wir sie eintragen? Allerdings ist es vielleicht besser, wenn wir weitermachen und möglichst bald aussteigen. Dann kannst du uns zum Beispiel während der Fahrt alles erklären.
Allen: Okay. Die zweite Option hört sich am sinnvollsten an, Dave. Unter Umständen interessiert euch aber zumindest ein Überblick, bevor ihr aussteigt.
Scott: Nun, der günstigste Zeitpunkt dafür ist jetzt, ehe wir zu sehr beschäftigt sind mit dem Einrichten und Überprüfen der Funkverbindung. (Pause)
Allen: Okay. Verstanden, Basis Hadley. Der Reihe nach. Wir bitten euch, als Erstes zum ALSEPALSEPApollo Lunar Surface Experiments Package zu fahren, um dort die erfolgreich gebohrte tiefe Kernprobe aus dem Boden zu ziehen und anschließend den Grand Prix zu filmen. Dann geht es wie vorgesehen weiter zu Station 9. Den Delta-Stopp auf dem Weg dahin überspringen wir.
In den Manschetten‑Checklisten für EVA-3EVAExtravehicular Activity finden sich Einträge wie Station Δ
oder Möglicher Zusatzstopp für Proben
(CDR-26/CDR-27). Die zwei Haltepunkte sind auf den Karten mit dem griechischen Buchstaben Δ markiert. Auf der Streckenführungskarte für EVA-3 (Teil B) liegt der erste bei den Koordinaten BQ,1/70,7 (800 Meter westlich der geplanten Landestelle), der zweite bei BX,6/66,6 (800 Meter nordöstlich der geplanten Station 11). Das LMLMLunar Module steht bei BS,4/73,3.
Allen: Bei Station 9 läuft alles wie geplant. Von Station 9 zu Station 10 läuft auch alles wie geplant. Bei Station 10 müssen wir eine Entscheidung treffen, denn von dort aus gibt es zwei Möglichkeiten. Zum einen könnten wir die Nord-Gruppe ansteuern. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass wir im Bogen wieder zurückfahren. Dabei soll es erst in nordwestlicher Richtung zur Alligator-Kette gehen, wo ihr sicher ein paar schöne Mare-Proben findet, und schließlich zu Krater West-Quark, den wir als Station 14 betrachten wollen. Gemeint ist der westliche Krater des Quark-Tripletts. Ende.
Wie es die Karte mit benannten Geländemerkmalen im Hadley‑Landegebiet zeigt, ist die Alligator-Kette eine Reihe von Kratern nordöstlich der Landestelle. Auf der Streckenführungskarte für EVA-3 (Teil B) reicht sie von BU,3/68,4 bis BY,0/69,5.
Als Quark-Triplett werden drei Krater bezeichnet, die ebenfalls nordöstlich der Landestelle liegen, allerdings näher. Die Koordinaten auf der Streckenführungskarte lauten BT,6/71,4 (West-Quark), BT,8/72,1 (Nord-Quark) und BT,2/72,6 (Ost-Quark). Vorgeschlagen wurde der Name von Joe Allen, seines Zeichens promovierter Physiker, weil die Kraterformation an die Dreiergruppen von Quarks erinnert, aus denen Protonen oder Neutronen bestehen.
Wegen der Schwierigkeiten beim Herausziehen der tiefen Kernprobe und dem Trennen der Bohrersegmente sowie zugunsten einer Verlängerung des Aufenthalts bei Station 9A () wird man später auf den Abstecher verzichten. Dave und Jim fahren stattdessen von Station 10 ohne weiteren Stopp direkt zurück zum LMLMLunar Module.
Laut Streckenführungskarte für EVA-3EVAExtravehicular Activity Teil A & Teil B waren folgende Stationen geplant:
Scott: Okay. Also, bis Station 10 wie gehabt und dort entscheiden wir. Ich für meinen Teil würde jedenfalls gern zur Nord-Gruppe fahren, wenn möglich.
Allen: Verstanden, Dave. Wir denken daran. Es ist sicher nicht ausgeschlossen, dass wir hinfahren können. Sehen wir einfach, wie es läuft.
Scott: Okay. Wir kommen zur Überprüfung der Funkverbindung (mit dem PLSSPLSSPortable Life Support System). (SUR 9-3/SUR 9-4)
Allen: Okay. (lange Pause)
Scott: Modus – VOXVOXVoice Activated Transmission, VOXVOXVoice Activated Transmission-Empfindlichkeit MAXMAXMaximum, VHF AVHF AVery High Frequency – System A – T/RTR oder T/RTransmit/Receive und (VHF) BVHF BVery High Frequency – System B – Empfangen. (SUR 9-3, Paneel 8) Okay. CB(16)CB(16)Circuit Breaker (Paneel 16) COMMCOMMCommunications: SESESystems Engineer (LMP) AUDIO – Offen und anschließen an … Du bist (an das PLSSPLSSPortable Life Support System-Funksystem) angeschlossen? (SUR 9-4, Paneel 16) (lange Pause)
Scott: Okay. CB(16)CB(16)Circuit Breaker (Panel 16) COMMCOMMCommunications: SESESystems Engineer (LMP) AUDIO – Geschlossen. PLSSPLSSPortable Life Support System PTTPTTPush-to-Talk [(LMPLMPLunar Module Pilot)] – Dauerhaft (Rechts), (Kontrollieren). PLSSPLSSPortable Life Support System-Modus [(LMPLMPLunar Module Pilot)] auf AAPrimary (Backup Mode) A, Rad – entgegen dem Uhrzeigersinn. (SUR 9-4, Paneel 16, RCU-Ansicht [unten], RCU-Ansicht [oben])
Irwin: Okay. Ich bin auf AAPrimary (Backup Mode) A.
Scott: Okay. PLSSPLSSPortable Life Support System-O2-Druckanzeige >85 (%). (SUR 9-4)
Irwin: Bestätigt. Steht auf 94 (Prozent). (RCU-Ansicht)
Scott: Okay. Ich höre dich mit 5/5. Überprüf die Verbindung mit Houston. (SUR 9-4)
Irwin: Houston, wie hört ihr den LMPLMPLunar Module Pilot?
Allen: LMPLMPLunar Module Pilot, du bist laut und deutlich zu hören.
Irwin: Ihr ebenso.
Scott: CB(11)CB(11)Circuit Breaker (Panel 11) COMMCOMMCommunications: CDRCDRCommander AUDIO – Offen und (CDRCDRCommander) an PLSSPLSSPortable Life Support System-Funksystem anschließen. (SUR 9-4, Paneel 11) (lange Pause) Okay. (PLSSPLSSPortable Life Support System-Modus) CDRCDRCommander ist auf BBSecondary (Backup Mode) B. PLSSPLSSPortable Life Support System-O2-Druckanzeige steht auf 91 Prozent. (SUR 9-4, RCU-Ansicht) Und wie hörst du mich, Jim?
Irwin: Ich höre dich laut und deutlich.
Scott: Okay. Du überprüfst die Verbindung mit Houston? (SUR 9-4)
Allen: Und Houst…
Scott: Du überprüfst die Verbindung mit Houston?
Allen: Houston hört …
Irwin: Houston, wie hört ihr den LMPLMPLunar Module Pilot?
Allen: Jim, ihr beide, du und Dave, seid laut und deutlich zu hören.
Irwin: Okay.
Scott: Okay. PLSSPLSSPortable Life Support System-Modus LMPLMPLunar Module Pilot auf BBSecondary (Backup Mode) B, CDRCDRCommander auf AAPrimary (Backup Mode) A. Okay, ich bin auf AAPrimary (Backup Mode) A. Wie hörst du mich? (SUR 9-4)
Irwin: Laut und deutlich.
Scott: Okay, Houston, wie hört ihr den CDRCDRCommander auf AAPrimary (Backup Mode) A?
Scott: PLSSPLSSPortable Life Support System-Modus (Beide) auf ARARDual Mode (System A) Relay (Warnton – An). (SUR 9-4) (Pause) Okay, wie hörst du mich auf ARARDual Mode (System A) Relay? (RCU-Ansicht)
Irwin: Ich höre dich laut und deutlich.
Scott: Okay, Houston, wie hört ihr den CDRCDRCommander auf ARARDual Mode (System A) Relay?
Allen: Dave, wir hören dich laut und deutlich.
Scott: Okay, ich höre euch mit 5/5. Und wie empfangt ihr die TMTLM oder TMTelemetry? (Pause) (zu Jim) Okay, du kannst deine Verbindung mit Houston überprüfen.
Irwin: Joe, wie hört ihr den LMPLMPLunar Module Pilot?
Allen: Okay, Jim, wir hören dich mit 5/5 und die TMTLM oder TMTelemetry ist in Ordnung.
Irwin: Okay.
Scott: Okay. CB(16)CB(16)Circuit Breaker (Panel 16) ECSECSEnvironmental Control System: LCGLCGLiquid Cooled Garment-Pumpe – Geschlossen. Ist bereits geschehen. (LCGLCGLiquid Cooled Garment –) Kalt, nach Bedarf. CB(16)CB(16)Circuit Breaker (Panel 16) ECSECSEnvironmental Control System: Kabinendruckwiederherstellung – Geschlossen (Kontrollieren). (SUR 9-4, LCG-Paneel, Paneel 16)
Irwin: Bestätigt.
Scott: Anzugventilator ΔPΔP (Delta-P)Pressure Difference – Offen. (SUR 9-4)
Irwin: Offen. (Paneel 16)
Scott: Anzugventilator 2 – Offen. (SUR 9-4)
Irwin: Offen. (Paneel 16)
Scott: Okay. Prüfen: Warnleuchte ECSECSEnvironmental Control System u. COMPCOMPComponent‑Warnleuchte H2O SEPSEPSeparator – An. Dauert eine Minute (Pause) Okay, da sind sie. (SUR 9-4, Paneel 2)
Scott ( in einem Brief): Nachdem die Kommunikationsverbindung über das Funksystem im PLSSPLSSPortable Life Support System eingerichtet und überprüft ist, können die Zuhörer und so auch die Leser jeden Schritt der EVAEVAExtravehicular Activity-Vorbereitung genau verfolgen. Davor waren wir im LMLMLunar Module unter uns.
Scott: Verteilerventil für Anzugsauerstoffversorgung – Ziehen-Aussteigen (Kontrollieren) (SUR 9-5)
Irwin: Bestätigt. (ECS-Paneel)
Scott: (Ventil) Kabinenluftrückführung – Aussteigen (Kontrollieren). (SUR 9-5)
Irwin: Ist bestätigt. (ECS-Paneel)
Scott: Anzugkreislauf-Überdruckventil – AUTOAUTOAutomatic (Kontrollieren). (SUR 9-5)
Irwin: Ist bestätigt. (ECS-Paneel)
Scott: OPSOPSOxygen Purge System Anschließen. Anzug-Sperrventil auf Anzug Getrennt. LMLMLunar Module-O2-Schläuche lösen und (vorerst) am PGAPGAPressure Garment Assembly fixieren. (SUR 9-5, ECS-Paneel)
Irwin: Okay. (Pause)
Scott: Ich drehe mich wieder um. (Pause) (nicht zu verstehen) damit ich …
Irwin: Wie wär’s, wenn ich das bei dir mache und du machst es bei mir?
Scott: Ja. Ist vermutlich besser.
Irwin: Okay, soll ich dein Ventil auf Anzug Getrennt stellen?
Scott: Noch nicht. Dreh dich um. (lange Pause) Okay, dein Ventil steht auf Anzug Getrennt, ja. (lange Pause)
Irwin: Fixier sie (vorläufig) am PGAPGAPressure Garment Assembly, Dave. Klemm sie unter einen Gurt.
Scott: Ja. (Pause) Entschuldigung.
Irwin: Macht nichts. (Pause)
Irwin: Okay.
Scott: Du hast sie? (Pause) Okay, O2-Schlauch vom OPSOPSOxygen Purge System ist angeschlossen und gesichert. Das Auslassventil … (Pause) Okay, ist geschlossen, auf Klein gestellt und der Sicherungsstift steckt. (Pause) Eingesetzt und gesichert. Ich drehe dein PGA-Verteilerventil auf Vertikal. (Pause) Okay, jetzt kannst du das Ganze bei mir wiederholen. Upps. Moment. (SUR 9-5) (Pause)
Irwin: Okay, ich stelle dein Ventil auf Anzug Getrennt. (ECS-Paneel) (lange Pause) Hier. Hier sind deine Gurte. (Pause) Okay, wir schließen den OPSOPSOxygen Purge System-Schlauch an. (lange Pause) Ist angeschlossen und gesichert. Okay.
Scott: Okay.
Irwin: Das Auslassventil. (Pause) Auf Klein. (lange Pause) Okay, ist eingesetzt und gesichert. Okay, und dein PGA-Verteilerventil muss vertikal stehen.
Scott: Richtig.
Wie Abbildung 1-23 im Handbuch zur EMUEMUExtravehicular Mobility Unit bei Apollo 14, Band 1 (Apollo Operations Handbook: Extravehicular Mobility Unit ○ Volume 1 ○ Apollo 14) zeigt, ist das Verteilerventil Teil der Anschlüsse für den Sauerstoffeinlass am PGAPGAPressure Garment Assembly. Es gibt zwei mögliche Einstellungen: Horizontal und Vertikal. In der horizontalen Stellung wird der Sauerstoff auf zwei Kanäle verteilt in Helm und Rumpf geleitet. Auf dieser Position steht das Ventil eigentlich nur in der Kabine, um den Anzug innen etwas zu trocknen. Außerhalb des LMLMLunar Module steht das Ventil vertikal und der gesamte Sauerstoff wird in den Helm geleitet. Abbildung 1-10 zeigt, wo die Lüftungskanäle im Anzug verlaufen. Der Anzug für die J-Missionen – Modell A7LB – hat nur ein Verteilerventil und es befindet sich an einer anderen Stelle, die Funktionsweise ist jedoch dieselbe.
Irwin: Okay.
Scott: Okay. Der letzte Schluck. (SUR 9-5) (lange Pause)
Nach einem letzten Schluck aus dem Wasserspender setzen sie die Helme auf.
Audiodatei (, MP3-Format, 1,5 MB) Beginnt bei .
Irwin: Okay. Den sollten wir so weit wie möglich nach hinten legen. (nicht zu verstehen) (Pause)
Vermutlich wollen sie, dass der Wasserspender an einem sicheren Platz liegt.
Scott: Das nehmen wir in der ETBETBEquipment Transfer Bag mit raus. (nicht zu verstehen) (Pause) Okay. Ventil für Wasser aus Landestufentanks – Geschlossen. (SUR 9-5)
Irwin: Wasser aus Landestufentanks wird jetzt geschlossen. (ECS – Wasserversorgung)
Scott: Okay. Mikros in Position bringen [(Beide)]. Wir sind bei Helm Aufsetzen/Handschuhe Anziehen. PLSSPLSSPortable Life Support System-Ventilator – An, (Schalter) nach rechts. Die Warnanzeige für Belüftung sollte verschwinden. (Pause) Meine ist weg. (SUR 9-5, RCU-Ansicht)
Irwin: Ist weg.
Scott: Helme samt LEVAsLEVALunar Extravehicular Visor Assembly aufsetzen, Position des Trinkbeutels kontrollieren. Okay, ich mach das bei dir. (SUR 9-5) (lange Pause) Ausgerichtet?
Irwin: Ja, ist ausgerichtet. (lange Pause)
Man hört es klacken, als Jims Helmverschluss einrastet.
Scott: Alles klar. Geschlossen und gesichert. (Pause) Okay, die LEVALEVALunar Extravehicular Visor Assembly sitzt fest. (Pause) Die Kragenklappe vorn ist geschlossen. Okay. Du bist fertig. (lange Pause)
Dave setzt nun den Helm auf und wieder hört man das Klacken beim Einrasten des Helmverschlusses.
Irwin: Hörte sich richtig an. Gesichert.
Scott: Na dann. (lange Pause)
Irwin: Okay.
Scott: Okay. (Pause) Werkzeuggurt-Notfallzugbänder an den LEVAsLEVALunar Extravehicular Visor Assembly befestigen. (SUR 9-5) Ich erledige das bei dir. (Pause) Da haben wir den Rechten. (Pause) Den Linken. Okay. (lange Pause) Okay.
Irwin: Dave, es ist kalt genug. (SUR 9-5)
Scott: Ja. Okay. Lass mich kurz nachsehen, ob du zurück in deine Ecke kannst. (Pause)
Irwin: Okay?
Scott: Okay. CB(16)CB(16)Circuit Breaker (Panel 16) ECSECSEnvironmental Control System: LCGLCGLiquid Cooled Garment-Pumpe – Offen. (SUR 9-5)
Irwin: Offen. (Paneel 16)
Scott: LMLMLunar Module-Wasserschläuche lösen. PLSSPLSSPortable Life Support System-Wasserschläuche anschließen. Okay. In Arbeit. (SUR 9-5) (lange Pause)
Irwin: Okay. Meiner ist angeschlossen und gesichert.
Scott: Okay. Meiner ist angeschlossen und gesichert. Weiter heißt es: PLSSPLSSPortable Life Support System-Wass … (korrigiert sich) Okay. LMLMLunar Module-Schläuche weglegen [(CDRCDRCommander-Schläuche zum ECSECSEnvironmental Control System-Handgriff)]. (SUR 9-5) (Pause) Ich muss warten, bis du dich umgedreht hast. (lange Pause)
Irwin: Schieb sie möglichst weit nach hinten.
Scott: Ja. (Pause)
Irwin: Liegt der Wasserspender noch sicher?
Scott: Ja. (lange Pause) Okay, da liegen sie gut. (Pause) Okay, Folgendes kontrollieren: … (SUR 9-5) Dreh dich um, dann kontrollieren wir alles noch mal. (Pause) Okay.
Irwin: Okay, Dave. Ich lese vor.
Scott: Okay.
Irwin: Helm & Visiereinheit [(1)] - Ausgerichtet & Eingestellt. (SUR 9-5)
Scott: Okay, sind ausgerichtet, eingestellt und gesichert.
Irwin: O2-Anschlüsse (3) (– Gesichert). (SUR 9-5)
Scott: Okay. Gesichert. Ja, der ist auch gesichert und der Staubschutz ist drauf. Dieser ist gesichert und der Staubschutz ist drauf.
Irwin: Okay. Auslassventil [(1) – Gesichert]. (SUR 9-5)
Scott: Auslassventil ist gesichert und geschlossen.
Irwin: Wasseranschluss [(1) – Gesichert]. (SUR 9-5)
Scott: Gesichert.
Irwin: COMMCOMMCommunications-Anschluss [(1) – Gesichert]. (SUR 9-5)
Scott: Gesichert.
Irwin: Und Verteilerventil [am PGAPGAPressure Garment Assembly (1)] – Vertikal. (SUR 9-5)
Scott: Vertikal. (Pause) Okay, Helm & Visiereinheit [(1)] - Ausgerichtet & Eingestellt.
Irwin: Sind sie.
Scott: O2-Anschlüsse (3) – Gesichert. (lange Pause)
Irwin: Sind gesichert. Ich will auch die Schutzhauben drüber… (Pause) Eigentlich gehört auf jeden dieser Anschlüsse ein Staubschutz.
Scott: Ja, du hast recht.
Irwin: Okay. Und, Dave …
Scott: Auslassventil [(1)] – Gesichert.
Irwin: Ist gesichert.
Scott: Wasseranschluss [(1)] – Gesichert.
Irwin: Gesichert.
Scott: COMMCOMMCommunications-Anschluss [(1)] – Gesichert.
Irwin: COMMCOMMCommunications-Anschluss ist gesichert.
Scott: Verteilerventil am PGAPGAPressure Garment Assembly [(1)] – Vertikal. (Pause)
Irwin: Eine Minute, Dave.
Scott: Okay. (Pause)
Irwin: Okay, gesichert. Und es steht vertikal.
Scott: Okay. Kontrollieren der CBCBCircuit Breaker-Stellungen für die EVAEVAExtravehicular Activity (SUR 9-5). Und dann die Handschuhe anziehen. (lange Pause) Dein anderer Handschuh liegt hier links von dir, Jim.
Irwin: Danke, Dave.
Scott: Runtergefallen. (lange Pause)
Was genau in dem Augenblick runterfiel, ist unklar. Der Ablauf wurde dadurch jedenfalls kaum gestört.
Irwin: Okay, meine Sicherungsschalter sind kontrolliert. (SUR 1-8, Paneel 16)
Scott: Meine sind ebenfalls kontrolliert. (SUR 1-8, Paneel 11)
Irwin:Ich glaube, wir sind kein einziges Mal gegen einen Sicherungsschalter gestoßen.
Scott:Ja, stimmt. Sind wir nicht. Bei jeder Kontrolle standen sie richtig.
Scott: Zeit, die Handschuhe anzuziehen. (SUR 9-6)
Irwin: Der letzte Test.
Scott: Ja.
Unterbrechung des Funkverkehrs.
Das Anziehen der Handschuhe gehörte zu den komplizierteren Aktionen während der Vorbereitung auf die EVAEVAExtravehicular Activity. Insbesondere das Schließen der Sicherungssperre im Anschlussring des zweiten Handschuhs. Mein erster Gedanke war deshalb, dass Jim an der Stelle vom letzten Test
ihrer Geschicklichkeit beim Sichern der Handschuhverbindung spricht.
Scott ( in einem Brief): Das denke ich nicht. Vermutlich meint Jim unsere lädierten Finger, wie sie sich anfühlen und wie gut wir damit greifen können. Die Handschuhe anzuziehen erforderte zwar etwas Geschick, war aber nicht wirklich kompliziert.
Irwin: Meine sind gesichert.
Scott: Bin gleich so weit. (lange Pause) Und meine sind gesichert.
Allen: Dave, hier ist Houston. Wie fühlen sich die Handschuhe heute an?
Scott: (Lachen) Tja, was soll ich sagen, Joe? Es wird schön sein, wenn ich mit dem Bohrer fertig bin und die Überhandschuhe ausziehen kann.
Gemeint sind Überhandschuhe ohne Fingerspitzen. Sie sollten die Handflächen der EV‑Handschuhe vor allzu großem Verschleiß durch die scharfkantigen Staubpartikel schützen. Einige Bilder von Gene Cernans abgenutzten Überhandschuhen zeigen, wie stark das an sich robuste Gewebe in der kurzen Zeit beansprucht wurde. Dave möchte die Handschuhe gern loswerden, weil das zusätzliche Material die Feinmotorik noch mehr beeinträchtigt und jede Bewegung noch anstrengender macht.
Allen: Verstanden. Wie sieht’s aus, wäre heute nicht eine gute Gelegenheit für ein paar Runden Pool mit Colorado Fats?
Scott: Joe, heute ist ein guter Tag für ein paar Runden Pool.
Allen: Hab ich mir gedacht.
Wie schon bei macht Joe wieder eine Anspielung auf den Kinofilm The Hustler (Haie der Großstadt), in dem Paul Newman als Fast Eddie und Jackie Gleason als Minnesota Fats zu sehen sind. Mit Colorado Fats
ist natürlich Jim gemeint, der vor seiner Karriere als Astronaut in Colorado Springs lebte und wieder dorthin zurückkehrte, nachdem er die NASANASANational Aeronautics and Space Administration verlassen hat.
Scott: Okay. Kontrollieren wir die Verschlüsse und Zugbänder an den Handschuhen. (SUR 9-6)
Irwin: Okay. (Pause) Okay, deine sind in Ordnung.
Scott: Okay, deine sind gesichert und gesichert. Okay. Manschetten über die Ärmel. (lange Pause) Okay. PLSSPLSSPortable Life Support System-Verteilerventil auf MINMINMinimum (Kontrollieren) (SUR 9-6). (Pause) Dein PLSS-Verteilerventil ist auf MINMINMinimum, Jim?
Irwin: Bestätigt.
Scott: (kontrolliert sein eigenes Ventil) Okay, bestätigt. PLSSPLSSPortable Life Support System-Pumpe – An ([Schalter] nach Rechts). (SUR 9-6)
Irwin: Pumpe wird eingeschaltet. (RCU-Ansicht)
Scott: Meine läuft und …
Irwin: Ebenso.
Scott: Druckregler A & B auf Aussteigen. (SUR 9-6)
Irwin: A & B stehen auf Aussteigen. (ECS – Sauerstoffversorgung)
Scott: Okay. Mit PLSSPLSSPortable Life Support System O2 – Auf kommen wir zur Dichtheitsprüfung (SUR 9-6). Falls ich das kleine Ventil da unten finde.
Irwin: Mein O2-Ventil wird geöffnet.
Scott: Und mein O2-Ventil ist auf. Die Warnanzeige für Druck sollte zwischen 3︱1 und 3︱4 (3,1–3,4 psid/0,214–0,234 bar) verschwinden. Der Druckmesser sollte auf 3︱7 bis 4︱0 (3,7–4,0 psig/0,255 bis 0,276 bar) steigen. (SUR 9-6) Okay, mein Zeiger bewegt sich. (Pause)
Irwin: Okay, bei mir werden 3,8 (psig/0,262 bar) angezeigt. (Druckmesser)
Scott: Okay. Mein Druck steigt. Da wären wir: 3︱6 (3,6 psig/0,248 bar) ...7 ...8 (Pause) Okay, bleibt stabil. Die Warnanzeige für O2 ist verschwunden. (SUR 9-6, RCU-Ansicht) Wenn du noch an den kleinen Hebel kommst, schließen wir die Ventile und starten den Test. (SUR 9-6)
Irwin: Okay.
Allen: Und Houston stoppt ab jetzt eine Minute. Und eure Pumpen arbeiten einwandfrei.
Scott: Meins ist geschlossen.
Irwin: Und meins ist geschlossen.
Scott: Okay, danke, Joe. Sag uns Bescheid, wenn die Minute um ist. (lange Pause)
Allen: . Jetzt.
Scott: Okay. Bei mir werden 3,75 (psig/0,258 bar) angezeigt. (Druckmesser)
Irwin: Bei mir sind es 3︱7(3,7 psig/0,255 bar). (Druckmesser)
Scott: Okay, ich mach das. Okay, O2-Ventil wieder auf. (SUR 9-6)
Irwin: Meins wird geöffnet.
Scott: Okay, Prüfen: O2-Warnanzeigefenster ist leer. (SUR 9-6)
Irwin: Meins ist leer.
Scott: Okay, ich drehe die Karte um. Kannst du nach vorn kommen, Jim?
Irwin: Ja.
Allen: Und, Basis Hadley, wir sind bereit für die Kabinendekompression. (SUR 9-6) Ihr habt zwei bestens funktionierende Anzüge.
Scott: Gut. (Pause) Ah, ein ungünstiger Zeitpunkt zum Umdrehen der Karte.
Damit die Astronauten nicht ständig die Checkliste umblättern müssen, wurden die Schritte vor und nach der EVAEVAExtravehicular Activity auf einer Stichwortkarte zusammengefasst. Ein Beispiel ist die Stichwortkarte für EVA-1 bei Apollo 14. Die Karte hing gewöhnlich an einem der großen Instrumentenpaneele zwischen den Fenstern und Dave könnte im aufgepumpten Anzug Probleme haben, sie zu erreichen. Falls das der Grund für seine Bemerkung ist, wäre eine andere Verteilung der Schritte auf den Seiten besser gewesen. Das Wenden der Karte sollte erfolgen, bevor der Anzug unter Druck steht.
Scott: Okay. Wir haben Grünes Licht für die Kabinendekompression (). CB(16)CB(16)Circuit Breaker (Panel 16) ECSECSEnvironmental Control System: Kabinendruckwiederherstellung – Offen. (SUR 9-6)
Irwin: Einen Moment. (Pause) Offen. (Paneel 16)
Scott: Okay, Ventil für Kabinendruckwiederherstellung auf Geschlossen. (SUR 9-6)
Irwin: Kabinendruckwiederherstellung wird geschlossen. Jetzt. (ECS – Sauerstoffversorgung)
Scott: Okay. Und nun Ober… Vorderes Dekompressionsventil – Offen, dann AUTOAUTOAutomatic bei 3½ (psia/0,24 bar). (SUR 9-6)
Irwin: Okay, Moment. (Pause)
Beim Schließen des Ventils für die Kabinendruckwiederherstellung (am ECSECSEnvironmental Control System‑Abteil) stand Jim nach hinten gewandt. Um das Dekompressionsventil an der vorderen Luke zu öffnen, muss er sich erst umdrehen.
Scott: Okay, ich achte auf die Kabinendruckanzeige. Du kannst es öffnen.
Irwin: Okay. Ich öffne das Ventil. (Ventilstellung)
Scott: Okay. 4︱5 · 4︱0 (4,5/4,0 psia). Jetzt. 3︱5 (3,5 psia/0,241 bar). (Paneel 2)
Irwin: Okay. Auf AUTOAUTOAutomatic. (Ventilstellung)
Allen: Zeitpunkt ist notiert in Houston.
Scott: Okay. Kontrolle: Anzugdruckmesser fällt nicht unter 4︱6 (4,6 psig/0,317 bar). Bei mir sind es 5︱1 (5,1 psig/0,351 bar). (SUR 9-6, Druckmesser)
Irwin: Bei mir sind es …
Scott: Okay.
Irwin: … 5︱5 (5,5 psig/0,379 bar). (Druckmesser)
Scott: LMLMLunar Module-Anzugkreislauf hält bei 4︱5 (4,5 psia/0,31 bar) (SUR 9-6). Okay. Dann die Uhr (starten) (SUR 9-6). (Pause) Und … Oberes oder Vorderes Dekompressionsventil auf Offen. (SUR 9-6)
Irwin: Okay. Ich öffne das Ventil. Ist geöffnet. (Ventilstellung)
Scott:Den genauen Zeitpunkt (der Kabinendekompression) weiß ich nicht mehr. Wir überließen es Houston, auf die Zeit zu achten. Ich denke, es ist von Vorteil, ein paar Hinweise zu haben, wann bestimmte Ereignisse stattfinden sollen. Für unsere Checkliste verwendeten wir die Uhrzeit in Houston (eigentlich METMETMission Elapsed Time und CDTCDTCentral Daylight Time) zur Orientierung.
Wie man ab lesen kann, hatten Dave und Jim die Missionsuhr des LMLMLunar Module ausgeschaltet, um Strom zu sparen. Als Ersatz dienten ihre Armbanduhren, die allerdings auf die Uhrzeit in Houston (CDTCDTCentral Daylight Time) eingestellt waren. In den Checklisten von Apollo 16 und Apollo 17 wurde für jeden Abschnitt neben der Missionszeit des geplanten Beginns auch die vorgesehene Dauer angegeben. Bei Apollo 17 verwendeten die Astronauten den Kurzzeitmesser (DETDETDigital Event Timer), um die Abläufe zu steuern.
Der ausströmende Sauerstoff wurde vom CCGECCGECold Cathode Gauge Experiment registriert. Wie aus Abbildung 5-52 im Vorläufigen wissenschaftlichen Bericht zu Apollo 15 (Apollo 15 Preliminary Science Report) hervorgeht, wurde das Messinstrument rund 110 Meter nordwestlich des LMLMLunar Module platziert. Darüber hinaus ist im Bericht zu lesen (S. 13-3):
Das CCGECCGECold Cathode Gauge Experiment wurde am um eingeschaltet. Unmittelbar nach der ersten Aktivierung erreichten die Messwerte das Maximum, begannen aber nach zu sinken. Die obere Spannungsstufe wurde daraufhin abgeschaltet, um das Instrument ausgasen zu lassen. Wegen Beschränkungen beim Hochspannungsversorger im SIDESIDESuprathermal Ion Detector Experiment-Gehäuse war das CCGECCGECold Cathode Gauge Experiment während des Mondtages für längere Zeitabschnitte nicht in Betrieb. … Das Experiment wurde noch vier Mal für jeweils eingeschaltet. Gemessen werden sollten die Effekte der LMLMLunar Module-Kabinendekompression für den zweiten und dritten Außenbordeinsatz (EVAEVAExtravehicular Activity) sowie für das Öffnen der Luke zur Entsorgung nicht mehr benötigter Ausrüstung und die Auswirkungen des Starts der Aufstiegsstufe von der Mondoberfläche.
Die Daten des CCGECCGECold Cathode Gauge Experiment zur Dekompression der Kabine für EVA-3EVAExtravehicular Activity (Abbildung 13-4 im Vorläufigen wissenschaftlichen Bericht zu Apollo 15 [Apollo 15 Preliminary Science Report] ) zeigen Spitzen bei Betriebszeiten
von für die erste Dekompressionsphase, für die zweite Dekompressionsphase und für das Öffnen der Luke. Es mag auf den ersten Blick naheliegend erscheinen, den Anfang der Kurve bei mit der ersten Ventilöffnung in Verbindung zu bringen. Doch wäre es unlogisch anzunehmen, bei Apollo 15 hätte die Gaswolke gebraucht, um 110 Meter zu überwinden, während sie bei Apollo 14 die Strecke von 180 Metern in schaffte. Plausibler ist, dass der Kurvenanfang den Beginn der Messperiode für dieses Ereignis darstellt. Die relevanten Missionszeiten für Apollo 15 sind: – Beginn der ersten Dekompressionsphase bis auf 3,5 psia (0,241 bar), – Beginn der zweiten Dekompressionsphase bis zur völligen Evakuierung, – Öffnen der Luke. Dave und Jim haben ihr Vorgehen sehr gut kommentiert, sodass die Ungenauigkeiten bei diesen Angaben kaum ins Gewicht fallen dürften. Jedenfalls passen die Intervalle mit bzw. sehr gut zu den Abständen zwischen den CCGECCGECold Cathode Gauge Experiment-Spitzen von bzw. .